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Mannheim – Sinfonieorchester der Musikhochschule konzertiert unter der Leitung von Prof. Klaus Arp im Rosengarten

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Wenige Tage nach der feierlichen Semestereröffnungsfeier am 6. Oktober um 19 Uhr im Kammermusiksaal der Musikhochschule konzertiert das Sinfonieorchester der Musikhochschule unter der Leitung seines Dirigenten Prof. Klaus Arp im Mannheimer Rosengarten (15.10.2014, 20 Uhr) und an weiteren Konzertorten (Ochsenhausen, Heidelberg, Frankenthal, Neustadt). Unter dem Titel „WIEN – BERLIN – MOSKAU, klassisch-romantisch-frech“ interpretieren sie W.A. Mozarts Sinfonie Nr. 39 Es-Dur, Gustav Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“ mit den Solisten Modestas Sedlevičius, Bariton bzw. Nikola Diskić, Bariton sowie Dmitri Schostakowitschs Sinfonie Nr. 9 Es-Dur. Prof. Klaus Arp schreibt dazu: „ In diesem Jahr, 100 Jahre nach Beginn des 1. Weltkriegs, erinnern wir uns daran, was diese verheerenden Kriege des 20. Jahrhunderts für sinnloses Leid den betroffenen Menschen gebracht hat. Der jahrhunderte alte deutsch-französische Konflikt, der gerade diese Region besonders in Mitleidenschaft gezogen hatte, wurde durch den habsburgischen Vielvölkerstaat durch die gegensätzlichen Interessen zu Russland ergänzt und durch das Attentat in Sarajevo Auslöser für einen totalen Krieg der Maschinen und Giftgase und später die Oktoberrevolution, die Dimitri Schostakowitsch als jugendlicher Mensch hautnah miterlebt hat.
Nach diesem ersten Weltkrieg schrieb er als Examensarbeit seine geniale 1. Sinfonie, wurde über Nacht berühmt und blieb lange Zeit der Lieblingskomponist der neuen sowjetischen Machthaber, bis er durch seine 4. Sinfonie und die Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ in Konflikt mit Stalin kam. Nach dem 2. Weltkrieg beauftragte man ihn dennoch, zur Siegesfeier seine Neunte Sinfonie zu schreiben und erwartete natürlich eine echte „Neunte“, möglichst großbesetzt, möglichst mit Chor und Solisten, sozusagen eine „Neunte Beethoven“ von Schostakowitsch.
Aber er konnte nicht anders als genau das Gegenteil zu liefern: eine kleine klassisch orientierte Sinfonie nach Wiener Vorbild im Sonatenhauptsatz. Stalin tobte.
Sicherlich hat Schostakowitsch auch so manches Werk zum Gefallen der sowjetischen Regierung geschrieben, aber über der Politik hatte er zwei Ideale: die Wiener Klassik von Haydn, Mozart und Beethoven, und darüber hinaus war er bereits lange vor der fast modischen Gustav-Mahler-Verehrungswelle ein großer Bewunderer dieses Komponisten.
Gustav Mahler begann seine Karriere als Kapellmeister in Kassel, wo er seine „Lieder eines fahrenden Gesellen“ (für Klavier) komponierte, und wurde bekanntermaßen ein gefeierter Dirigent in Hamburg, Wien und New York. 10 Jahre nach der Komposition instrumentierte er diese Lieder und führte sie 1896 mit den Berliner Philharmonikern auf.
Mozarts 39. Sinfonie ist in Es-Dur, wie Schostakowitschs Neunte, und beachtenswerterweise ohne Oboen, was damals sehr ungewöhnlich war. Sie gehört zu seinen letzten drei großen Sinfonien (neben Jupiter und g-Moll) und gilt als die spieltechnisch anspruchsvollste.“

Vom 27. Oktober bis zum 3. November präsentiert die Musikhochschule Mannheim dann ihre umfangreiche künstlerische und pädagogische Arbeit im Rahmen einer Festwoche. Konzerte mit Preisträgern, Stipendiaten, ehemaligen und aktuellen Studierenden sowie Dozenten, eine Open-House-Party, offener Unterricht und ein Alumni-Treffen sind nur einige der Veranstaltungen, die in dieser besonderen Woche stattfinden werden. Am 3. November musizieren dann aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums der Abteilung Jazz/ Popularmusik Lehrkräfte der Abteilung Jazz und Popularmusik im Musensaal des Mannheimer Rosengartens (im Rahmen von Enjoy Jazz).

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