Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar.„Die Entscheidung, ob wir am Rande des Berliner Platzes nahe dem Rheinufer einen Treff für Trinker etablieren, darf nicht im Schnellschussverfahren getroffen werden. Diese heikle Frage muss in der Sache und auch politisch ausführlich diskutiert werden“, erklärt Dr. Christian Beilmann, sicherheitspolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion. „Dieses Thema ist von hoher sozialer, stadtgesellschaftlicher und stadtbildprägender Relevanz. Ob wir uns hier die Mannheimer Lösung zum Vorbild nehmen sollten, muss derzeit bezweifelt werden. Deswegen fordern wir, mit den Fachleuten in Mannheim den intensiven Informations- und Erfahrungsaustausch zu suchen.“
Beilmann weiter: Die Frage muss in einem geordneten Prozess auch in allen maßgebenden Gremien diskutiert und behandelt werden. Der menschenwürdige Umgang mit diesen Personen spielt dabei eine extrem wichtige Rolle und auch die Frage, welcher Umgang ist sozialadäquat und was muss möglicherweise in der Innenstadt hingenommen werden, ohne dies ändern zu können. In die Überlegungen mit einbezogen werden müssen die Fragen nach den Folgen der Einrichtung eines derartigen fest installierten Unterstandes. Ist eine solche Lösung nicht nur eine Verdrängung des Problems? Schafft man sich nicht mehr und zusätzliche Probleme als die, die sich derzeit stellen? Wie reagiert das nähere Umfeld und Milieu auf eine derartige Einrichtung? Welche weiterreichenden Entwicklungen initiiert man damit? All´ diese Fragen und Problemstellungen müssen ausführlich diskutiert werden, bevor konkret weitergehende Schritte gemacht werden. „Der Arbeitskreis SOS ist unseres Erachten gut beraten seine Vorschläge den maßgebenden Gremien – Stadtvorstand und Fraktionen im Ortsbei- und Stadtrat – zu unterbreiten, um eine sachgerechte und politisch vertretbare Antwort in der Frage herbeizuführen“, so Beilmann abschließend