Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Gute Architektur ist inzwischen ein fester Bestandteil des Mannheimer Stadtbildes und zeigt sich an verschiedenen Orten im Stadtgebiet in unterschiedlichen Bauaufgaben.
Sieben neue Bauwerke wurden am gestriegen Donnerstag durch den Bund Deutscher Architekten BDA, Kreisgruppe Mannheim, mit der Hugo-Häring-Auszeichnung prämiert. Unter anderem das städtische Gebäude des Eigenbetriebs Stadtentwässerung. Es konnten Gebäude, Gebäudegruppen, Ingenieurbauwerke und städtebauliche Anlagen eingereicht werden. Die Auszeichnungen wurden am 17. Juli in der Reithalle auf dem ehemaligen US-Gelände Turley-Barracks verliehen, wo die eingereichten Bauten noch bis zum 24. Juli ausgestellt sind.
Insgesamt wurden 28 Bauten zum Auszeichnungsverfahren 2014 eingereicht. Sieben davon wurden nun prämiert. „Es ist inzwischen zur guten Tradition in Mannheim geworden, herausragende Architektur über Wettbewerbsverfahren mit einem Preis zu würdigen. Ich bin besonders darüber erfreut, dass wir in Mannheim hervorragende architektonische Leistungen sowohl aus der Historie, aber auch aus der Moderne vorweisen können“, würdigte Baubürgermeister Lothar Quast die ausgezeichneten Bauwerke in seinem Grußwort zu Beginn der Preisverleihung. Besonders stolz ist der Baubürgermeister, dass auch ein städtisches Projekt – der Neubau des Eigenbetriebs Stadtentwässerung – heute mit einer Auszeichnung versehen wurde, welches Quast noch als damals zuständiger Dezernent begleiten durfte.
Die Hugo-Häring-Auszeichnung ist die erste Stufe des Auswahlverfahrens zum Hugo- Häring-Landespreis, der als bedeutendster baden-württembergischer Architekturpreis seit 1969 im Abstand von drei Jahren vom BDA Baden-Württemberg an Architekten und Bauherren für ihr gemeinsames Werk vergeben wird.
Die sieben ausgewählten Projekte sind:
– Eigenbetrieb Stadtentwässerung, Neubau eines Verwaltungs- und Betriebsgebäudes in der Käfertaler Straße,
– Ganztageserweiterung Uhlandschule,
– Energetische Sanierung – Neugestaltung Innenraum der Spitalkirche in E6,
– Revitalisierung und Umnutzung eines Getreidespeichers „Speicher 7“,
– Wohn- und Geschäftshaus, Edition Panorama in G7,
– Wohn- und Geschäftshaus, Edition Panorama in der Lange Rötterstraße und
– Neubau Mehrfamilienhaus, Baugemeinschaft maison.NETT in C7.
Abschließend betonte der Baubürgermeister seine große Freude über die hohe Qualität der Beiträge zur Hugo-Häring-Auszeichnung. „Dies verdient Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und öffentliche Anerkennung. Auch beim Auszeichnungsverfahren auf Landesebene sehe ich bei den heute ausgezeichneten Projekten gute Chancen und wünsche Ihnen hierbei viel Erfolg“, so Quast.
Hintergrund:
Der Hugo-Häring-Preis :
Der Bund Deutscher Architekten BDA – Landesverband Baden-Württemberg – verleiht seit 1969 den Hugo-Häring-Preis für vorbildliche Bauwerke in Baden-Württemberg an Bauherren und Architekten für ihr gemeinsames Werk. Mit dem Namen Hugo Häring bekennt sich der BDA zur Tradition des „neuen Bauens“ und der „modernen Architektur“, und ehrt den 1882 in Biberach geborenen Architekten, der sich gleichermaßen gegen abstrakte Formgesetze wie auch gegen subjektive Architekturauffassung stellte. Der Hugo-Häring-Preis ist ein zweistufiger Preis, das Auswahlverfahren erstreckt sich über zwei Jahre.
1. Stufe: HUGO-HÄRING-AUSZEICHNUNG
Die Hugo-Häring-Auszeichnung wird in den 15 Kreisgruppen des Landesverbandes Baden-Württemberg vergeben.
2. Stufe: HUGO-HÄRING-LANDESPREIS
Der Hugo-Häring-Landespreis wird auf Landesebene verliehen. Die Preisträger werden aus den in der 1. Stufe ausgezeichneten Objekten ausgewählt. Es können mehrere gleichrangige Arbeiten gewürdigt werden.
Der Preis besteht aus einer Plakette bzw. einer von Herbert Hajek entworfenen Plastik und einer Urkunde. Landesverband Baden
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