Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar.
In der Gartenstadt nimmt das neue Eltern-Kind-Kompetenzzentrum “ElKiKo Lu” seine Arbeit auf. Träger sind die drei Hauptanbieter für ambulante erzieherische Hilfen in Ludwigshafen, die Ökumenische Fördergemeinschaft Ludwigshafen, der Ludwigshafener Verein für Jugendhilfe und die Stadt Ludwigshafen am Rhein mit ihrem Ludwigshafener Zentrum für individuelle Erziehungshilfen (LuZiE).
Mit “ElKiKo Lu” haben die Träger gemeinsam eine Einrichtung geschaffen, die jungen Eltern oder werdenden Eltern ambulante Unterstützung dabei bietet, ihre Kompetenzen bei der Versorgung, Betreuung, Förderung, Pflege und Erziehung ihrer Kinder zu erweitern.
Eröffnet wurde “ElKiKo Lu” gemeinsam von Jugend- und Familiendezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, dem Geschäftsführer der Ökumenischen Fördergemeinschaft Ludwigshafen, Walter Münzenberger, sowie Dieter Grünewald, Geschäftsführer des Ludwigshafener Vereins für Jugendhilfe, am Montag, 30. Juni 2014, 11 Uhr, in den neuen Räumen in der Buchenstraße 2 a.
“Ich freue mich sehr über die durch ‚ElKiKo Lu‘ deutlich sicht- und spürbare gute Kooperation zwischen uns und freien Trägern”, sagte Prof. Dr. Reifenberg in ihrer Ansprache.
Bereits bisher haben die drei Träger in enger Zusammenarbeit mit dem Fachdienst “Guter Start ins Kinderleben” und den Regionalen Familiendiensten in zahlreichen Fällen im Rahmen von Einzelfallhilfen Familien unterstützt. In der Regel sind die Problemlagen gleich oder ähnlich: Den jungen Eltern, häufig alleinerziehende Elternteile mit prekärem Hintergrund, fehlt es in vielerlei Hinsicht an Tagesstruktur, Wissen um die Bedürfnisse ihrer Säuglinge und Kleinkinder, sowie an emotionalen und kognitiven Fähigkeiten, die Bedürfnisse zu erkennen und im Alltag den Kindern gute Entwicklungschancen zu eröffnen. Hinzu kommt eine häufig große Einsamkeit und das “Sich Verlassen fühlen” in der alleinigen Verantwortung für ihr Kind.
In dem neuen Eltern-Kind-Kompetenzzentrum sollen Eltern mit Kindern je nach ihren individuellen Bedürfnissen tage- oder stundenweise aufgenommen werden und in ganz unterschiedlicher Weise Unterstützung und Hilfe erfahren. Ein vielfältiges Programm aus unterschiedlichen Modulen wie Einzelförderung, Gruppenarbeit, Kurse im Kontext Kindererziehung, frühkindliche Bildung und Förderung oder hauswirtschaftliche Bildung soll eine möglichst breite Basis bieten, um die elterlichen Kompetenzen und das Wissen um die Bedürfnisse der Kinder zu erweitern und auszubauen. Gleichzeitig sollen die Beziehungen zu- und untereinander gefördert werden, um Selbsthilfekräfte zu mobilisieren. Bis zu sechs Familien oder Alleinerziehende mit Kindern bis zum Alter von drei Jahren können in der Einrichtung parallel betreut werden.
Um für die Eltern einen möglichst niedrigschwelligen Zugang zu ermöglichen, ist eine enge Kooperation mit den Institutionen der Familienbildung wie dem Heinrich Pesch Haus, dem Verein Familie in Bewegung und der Volkshochschule geplant. Ebenfalls vorgesehen ist die enge Zusammenarbeit mit dem sozialpädiatrischen Zentrum beim Kinderzentrum in Oggersheim und Angeboten der dort angesiedelten Frühförderung. Wichtiger Bestandteil der Arbeit ist die Zusammenarbeit mit allen Einrichtungen des Programms “Guter Start ins Kinderleben”, dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Planung beteiligt waren.
Neben den Aufgaben im Rahmen von “ElKiKo Lu” wird die Einrichtung auch für Veranstaltungen im Rahmen des Projekts “Eltern und Kinder in der Gartenstadt” zur Verfügung stehen. Das Netzwerkbüro wird zukünftig seinen Sitz in den Räumlichkeiten in der Buchenstraße 2 a haben.
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