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Ludwigshafen/Köln – Aktion „Steilpass“ zeigt dem Elend in Brasilien die Rote Karte

Ludwigshafen/Köln – Adveniat startet Mitmach-Aktion zur Fußball-Weltmeisterschaft.

Aktion Steilpass„Steilpass. 11 Freunde für Fairness und Gerechtigkeit“ – so heißt
die Aktion, die das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat mit dem Sportverband
DJK, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB), der Katholischen
Landjugendbewegung (KLJB) und Kolping International aus Anlass der Fußball-WM in
Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) startet. Der Anstoß für die Aktion fand am 19. Mai in Köln
statt – natürlich auf dem Fußballplatz. Mit dabei waren Schauspielerin Eva Habermann,
der Geistliche Bundesbeirat des DJK-Sportverbandes, Dr. Thomas Nonte, Adveniat-
Geschäftsführer Stephan Jentgens und eine Jugendmannschaft der DJK Grün-Weiß
Nippes.

Das Aktionsbündnis „Steilpass“ zeige dem Elend in Brasilien die Rote Karte, betonte
Sportpfarrer Nonte: „Es kann nicht sein, dass eine Riesenparty veranstaltet wird und die
allermeisten Menschen in Brasilien nichts, gar nichts davon haben.“ Viele sportliche
Großveranstaltungen fänden zurzeit in einem Umfeld statt, in dem „Menschenrechte nicht
beachtet werden, die Umwelt zerstört wird oder die Diskrepanz zwischen schreiender
Armut hier und Glamourwelt unerträglich ist“, sagte Nonte. „Uns reicht das! Wir lieben den
Sport und möchten anlässlich der WM in Brasilien dem Aufruf von Papst Franziskus
folgen: ‚Gebt den armen Menschen mit dem Fußball Hoffnung!‘.“ Die Aktion „Steilpass“
biete dafür eine großartige Gelegenheit. „Wir wollen mit den Brasilianern feiern und die
Fußballspiele genießen. Wir wollen aber auch gemeinsam mit ihnen für mehr soziale
Gerechtigkeit eintreten.“

Anlass für die Aktion waren insbesondere die Demonstrationen am Rande des
Vorbereitungsturniers in Brasilien im vergangenen Jahr, die bis heute anhalten. Beim
Confederations Cup waren Hunderttausende gegen Korruption, für eine bessere Bildungs-
und Gesundheitspolitik sowie gegen überhöhte Ausgaben für Sportereignisse auf die
Straße gegangen. „Die Schere zwischen Reich und Arm ist nirgends so groß wie in
Brasilien“, sagte Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens bei der Auftaktveranstaltung
in Köln. „Weil wir um die Ungleichheit und die Not der Armen wissen, unterstützen wir die
Forderungen unserer Partner in Brasilien.“ Adveniat und die großen katholischen
Organisationen DJK, KAB, KLJB und Kolping International werden in den kommenden
Wochen bis zur WM auf die Aktion aufmerksam machen und zeigen, was verändert
werden kann. Das Lateinamerika-Hilfswerk bitte daher nicht allein um Unterzeichnung
einer Petition, sondern auch um Unterstützung für Projekte in Brasilien, die zur
Lebensverbesserung der Menschen dort beitrügen.

„Adveniat baut keine großen Stadien, sondern hilft vor Ort, bei den Menschen, die in Not
sind, mit kleinen, effektiven Projekten“, sagte Eva Habermann. Deshalb hatte die
Schauspielerin auch sofort zugesagt, beim Team der „11 Freunde“ mitzumachen, das für
die Aktion „Steilpass“ aufgestellt wurde. „Setzt das Geld dort ein, wo es am nötigsten gebraucht wird, um Armut, Not und fehlende Bildungsmöglichkeiten zu bekämpfen. Vor
allem auch, um Kinder und Jugendliche vor Gewalt zu schützen“, so lauteten die
Forderungen der Menschen in Brasilien, sagte Habermann. Sie setze sich daher in
besonderer Weise für einen besseren Kinder- und Jugendschutz ein: „Kinder und
Jugendliche haben ein Recht auf ein gewaltfreies Leben und auf einen ungehinderten
Zugang zu Bildungsangeboten!“

Zum Team der „11 Freunde für Fairness und Gerechtigkeit“ gehören neben Eva
Habermann: der Arzt und Schauspieler Joe Bausch (bekannt vor allem aus dem Köln-
Tatort), der Vorsitzende der Brasilianischen Bischofskonferenz Kardinal Raymundo
Damasceno Assis, der Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Thomas Dörflinger, ZdK-
Präsident Alois Glück, Kabarettist und Autor Frank Goosen, Schauspieler Peter Lohmeyer,
der Präsident des DJK-Sportverbands Volker Monnerjahn, Adveniat-Bischof Franz-Josef
Overbeck, die KAB-Bundesvorsitzende Regina-Dolores Stieler-Hinz und KLJB-
Bundesseelsorger Daniel Steiger.

Die Forderungen der Aktion „Steilpass“ sind als Petition formuliert, die im Vorfeld der WM
an die brasilianische Regierung übergeben wird. Unterschriftenlisten können bestellt oder
die Petition online unterschrieben werden unter www.aktion-steilpass.de. Auf der
Homepage werden den Verbandsgruppen, Pfarreien und allen Interessierten Infopakete
für Public Viewings zur Verfügung gestellt, die in den Gemeinden und Vereinsheimen zur
WM stattfinden werden. Es handelt sich dabei um Filme zur Aktion, die Petitionslisten und
Flyer zu den Projekten, die im Rahmen der Aktion unterstützt werden können.

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