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Mannheim – Reiss-Engelhorn-Museen ehren Magdalene von Dewall als wissenschaftliche Pionierin

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Am Donnerstag, den 8. Mai 2014 luden die Reiss-Engelhorn-Museen zu einer Akademischen Gedenkfeier für die international anerkannte Sinologin, China-Archäologin und Ethnologin Dr. Magdalene von Dewall ein. Sie verstarb Anfang des Jahres nach schwerer Erkrankung. Zur Feier kamen über 50 Wissenschaftler aus Fachgebieten wie der Sinologie, Archäologie, China-Kunstgeschichte und Ethnologie
sowie Freunde und Familienangehörige. Sogar aus Schweden und Israel waren Kollegen angereist.
Mit der Gedenkveranstaltung am 8. Mai, Dewalls Geburtstag, ehrten die Reiss-Engelhorn-Museen Dr. Magdalene von Dewall nicht nur als großzügige Stifterin, sondern auch als wissenschaftliche Pionierin. Sie ermöglichte für die Curt-Engelhorn-Stiftung an den Reiss-Engelhorn-Museen eine Forschungsstelle für Archäologie und Kultur Ostasiens. Seit 2006 entsteht hier ein Chinesisch-Deutsches Archäologisches Fachwörterbuch. Fast bis zu ihrem Tode unterstützte sie das Projekt nicht nur finanziell, sondern auch durch ihren fachlichen Rat und ihre lebhafte Anteilnahme. In Grußworten und Vorträgen würdigten Wissenschaftler die Forschungs- und Lehrtätigkeit Dewalls, die sich stets für die Verständigung und den Austausch
mit China sowie für die Etablierung der China-Archäologie in Deutschland eingesetzt hat.
1927 in Halle geboren, hatte Dr. Magdalene von Dewall im Anschluss an eine Verlagsausbildung in Frankfurt und Hamburg Sinologie, Vor- und Frühgeschichte und Ethnologie studiert. Nach einer bahnbrechenden Dissertation zum Thema Pferd und Wagen im Alten China kam sie 1964 als Stipendiatin des British Council an die Universität Cambridge – zu jener Zeit ungewöhnlich für eine Deutsche, noch mehr für eine Frau. In Cambridge und anschließend an der Yale-Universität (USA) lernte und forschte sie bei den damals bekanntesten China-Archäologen. Es folgte eine Dozentur für chinesische Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität von Kuala Lumpur (Malaysia) mit zahlreichen Forschungsaufenthalten in Taiwan und Indonesien sowie anderen Ländern Südostasiens. Mitte der 1970er Jahre kam sie zurück nach Deutschland, wo sie am Südasien-Institut der Universität
Heidelberg Archäologie und Ethnologie Ost- und Südostasiens lehrte.
www.rem-mannheim.de

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