Speyer/ Metropolregion Rhein-Neckar.
Frauen empfangen Wiesbaden – Männer wollen gegen Offenbach bestehen Zum einzigen Mal in diesem Jahr sind am Samstag die Männer- und Frauenmannschaften des JSV Speyer in der Judo-Bundesliga im Rahmen einer Doppelveranstaltung im heimischen Judomaxx in Aktion. Ab 18 Uhr treffen die Frauen in der 1. Bundesliga auf Kim Chi Wiesbaden. Die Männer empfangen in der 2. Bundesliga die Gäste von Samurai Offenbach. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Lotto Rheinland-Pfalz. „Der JSV Speyer ist ein Verein, der unserem Unternehmen sehr am Herzen liegt. Hier wird Judo nicht nur als Sport betrieben, sondern als Philosophie. Der JSV vermittelt wichtige Werte wie Respekt oder Verantwortung. Werte, die sich auch unser Unternehmen auf seine Fahne geschrieben hat“, betont Jürgen Häfner, Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz.
Während die JSV-Frauen nach dem erfolgreichen Saisonauftakt mit einem Unentschieden beim Vizemeister Großhadern mit ordentlich Rückenwind in die Begegnung gehen, haben die Gäste einen weitaus weniger erfolgreichen Start in die Runde hingelegt. Mit 2:12 unterlag Wiesbaden zu Hause der TSG Backnang. Das ist allerdings für JSV-Teamchefin Nadine Lautenschläger kein Grund, die anstehende Aufgabe auf die leichte Schuler zu nehmen: „Das ist eine etablierte Mannschaft in der ersten Liga, mit der man immer rechnen muss. Wir müssen sehr konzentriert an die Aufgabe rangehen – der Gegner ist nicht zu unterschätzen.“ Wiesbaden hat in dieser Saison einen personellen Umbruch vollzogen und tritt vorwiegend sehr jungen Kämpferinnen an, von denen mehrere gegen Backnang ihren ersten Bundesligakampf absolvierten. Auf Speyerer Seite wird sich personell auch einiges ändern im Vergleich zum Saisonstart in München. „Zwei bis drei Kämpferinnen werden noch dazu kommen, aber wir sind trotzdem nicht komplett. Aber das waren wir in München ja auch nicht, und trotzdem hat es gut geklappt – die Neuzugänge haben sich sehr gut eingefügt, wir haben ein super Team“, berichtet die JSV-Teamchefin.
Insgesamt freut sich die Mannschaft auf den großen Auftritt vor heimischem Publikum am einzigen Doppelkampftag der Saison und wird alles daran setzen, mit einer starken Leistung die Erwartungen der Fans zu erfüllen. „Die Mädels haben letzte Woche gezeigt, was in ihnen steckt. Ich hoffe, dass wir diese Leistung wiederholen können – nur so ist ein Erfolg möglich. Die Stimmung ist jedenfalls super und wir freuen uns darauf, unserem Speyerer Publikum schönes Judo zu zeigen“, so Nadine Lautenschläger abschließend.
Die Speyerer Männer sind mit einem Sieg und eine Niederlage in die Saison gestartet. Der Gegner aus Offenbach hatte zum Rundenauftakt gegen den TV Erlangen, dem der JSV vergangene Woche unterlag, unentschieden gekämpft. „Das wird auf jeden Fall wieder eine sehr enge Sache. Hoffen wir mal, dass wir vielleicht das Glück haben, was uns beispielsweise in Erlangen in den knappen Kämpfen gefehlt hat“, blickt Teamchef Michael Görgen dem Duell mit den Hessen entgegen.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Offenbacher in den Gewichtsklassen, in denen der JSV stark ist, ebenfalls sehr gute Kämpfer im Team haben. So wird sich der JSV-Teamchef genau überlegen müssen, wen er aufstellt. Dass die drei U18-Nachwuchskämpfer Sebastian Hofäcker, Paul Schall und Michel Adam wieder dabei sind, gibt ihm immerhin ein paar zusätzliche Optionen. Auch auf die Unterstützung der französischen Athleten kann wieder gebaut werden. Fehlen wird neben den Langzeitverletzten Wulf Reiche und David Riedl nun auch Philipp Loos nach seiner Verletzung in Erlangen.
Foto von Paul Schall (in blau), einem der Speyerer Eigengewächse, die gute Chancen auf einen Einsatz haben.
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