Mannheim – MVV Energie trotzt mildem Winter

Mannheim / Metropolregion Rhein Neckar – Mannheimer Energieunternehmen bekräftigt Ergebnisprognose – Anhaltend schwierige
Rahmenbedingungen des Energiemarkts und Witterung sorgen für Rückgang des operativen
Ergebnisses – Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien steigt um 27 Prozent
Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie (WKN: A0H52F, ISIN: DE000A0H52F5)
hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahrs 2013/14 (1. Oktober 2013 –
31. März 2014) die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien um 27 Prozent gegenüber
dem gleichen Vorjahreszeitraum gesteigert. Das teilte die Unternehmensgruppe am Donnerstag
bei der Vorlage des Finanzberichts in Mannheim mit. Insgesamt hat MVV Energie in diesem
Halbjahr rund 479 Millionen Kilowattstunden Strom vor allem aus Windkraft und Biomasse erzeugt.
Das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von knapp 275.000 Drei-Personen-
Haushalten.
Für den Vorstandsvorsitzenden des Energiekonzerns, Dr. Georg Müller, ist diese Steigerung
„ein sichtbarer Beleg für den Erfolg unseres Investitionsprogramms, bei dem der Ausbau erneuerbarer
Energien einen Schwerpunkt bildet“. Erst im Februar hatte die Tochtergesellschaft
Energieversorgung Offenbach (EVO) in der Nähe des rheinland-pfälzischen Kirchheimbolanden
seinen vierten Windpark in Betrieb genommen. Die MVV Energie Gruppe verfügt inzwischen
über Windkraftanlagen an Land mit einer installierten Gesamtleistung von 174 Megawatt. Damit
gehört das Unternehmen zu den führenden Windkraftbetreibern unter den klassischen Energieversorgern
in Deutschland.
Erneuerbare Energien werden weiter ausgebaut
Auch im Bereich der Biomethan-Erzeugung hat das Mannheimer Energieunternehmen sein Engagement
bei den erneuerbaren Energien ausgebaut: Ebenfalls im Februar ging in Kroppenstedt
(Sachsen-Anhalt) die zweite Anlage des Konzerns ans Netz. „MVV Energie nutzt mit gezielten
Investitionen in zukunftsfähige Projekte“, so der MVV Energie Chef, „und mit der Entwicklung
innovativer Produkte und Dienstleistungen die mit dem fundamentalen Umbau des
Energiesystems verbundenen Chancen.“ Das schaffe die Grundlagen für das weitere nachhaltige
und profitable Wachstum. Unterstrichen wird dies durch die in den letzten sechs Monaten
auf 166 Millionen Euro gestiegenen Investitionen der Unternehmensgruppe. Davon entfielen allein
123 Millionen Euro auf Wachstumsinvestitionen, weitere 43 Millionen Euro flossen in die
Modernisierung von Anlagen und Netzen.
Mit Blick auf die aktuelle politische Diskussion um die zum 1. August 2014 in Kraft tretende
Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) unterstützt Dr. Müller den Kurs der Bundesregierung,
der den Ausbau der erneuerbaren Energien in ökologisch und ökonomisch
sinnvolle Bahnen lenke und damit die Weichen für mehr Kosteneffizienz und Wachstum stelle.
Der Vorstandsvorsitzende sprach sich für ein Marktsystem aus, „in dem sowohl die erneuerbaren,
aber volatilen, als auch die konventionellen Energien und insbesondere die hocheffiziente
Kraft-Wärme-Kopplung volks- und betriebswirtschaftlich sinnvoll betrieben werden können“.
Nach seiner Überzeugung werden auch in Zukunft flexible, konventionelle Erzeugungs- und
Speicherkapazitäten sowie Reservekraftwerke benötigt, um Schwankungen in der Stromerzeugung
aus Wind- und Sonnenkraft auszugleichen. Zudem müssten Übertragungs- und Verteilnetze
aus- und umgebaut werden, damit die zunehmenden dezentral erzeugten Strommengen
intelligent aufgenommen und bis zu den Verbrauchern verteilt werden können.
Milder Winter hinterlässt Spuren
Neben den anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen des Energiemarkts mit weiter gesunkenen
Erzeugungspreisen hat der sehr milde Witterungsverlauf des letzten Winters bei Umsatz
und Ergebnis von MVV Energie die erwarteten Spuren hinterlassen. So ging der Umsatz
von Oktober bis Ende März im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 2,1 Milliarden Euro
zurück, das bereinigte operative Ergebnis (Adjusted EBIT) verringerte sich um 14 Prozent
auf 154 Millionen Euro.
Der Geschäftsverlauf wurde dabei in starkem Maße von den Wetterbedingungen in den Wintermonaten
geprägt. Gemessen an den sogenannten Gradtagszahlen aller Standorte der
MVV Energie Gruppe waren die sechs Monate zwischen Oktober und März um rund 17 Prozent
wärmer als im Vorjahr. Entsprechend sank der Wärme- und der Gasabsatz des Konzerns
im Segment „Vertrieb und Dienstleistungen“ um 17 und 18 Prozent, was wesentlich zum Umsatz-
und Ergebnisrückgang geführt hat.
Erfolge mit innovativen Produkten und Dienstleistungen
„Es ist uns mit Vertriebserfolgen sowie mit Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen gelungen,
diesem Witterungseffekt weitgehend zu trotzen“, betonte Dr. Müller. Dabei verwies der
Vorstandsvorsitzende insbesondere auf die Erfolge mit innovativen Produkten und Dienstleistungen.
So entwickle sich der Energiefonds Strom/Gas, der auch kleineren und mittelständischen
Industrie- und Gewerbekunden den kostengünstigen Zugang zu einer strukturierten
Beschaffung ermögliche, weiterhin sehr positiv. Und auch bei der Direktvermarktung von
Strom aus erneuerbaren Energien kann das Unternehmen Zuwächse verzeichnen. Derzeit hat
MVV Energie Kraftwerke für erneuerbare Energieträger mit einer Leistung von 2.500 Megawatt
unter Vertrag. Mit 1.300 Megawatt ist das Unternehmen inzwischen bundesweiter Marktführer
im Bereich der Direktvermarktung von Photovoltaikanlagen.
Neuestes Angebot ist ein eigener Minutenreservepool, der Kunden mit eigener Stromerzeugung
oder Notstromanlagen die Möglichkeit bietet, am Regelenergiemarkt teilzunehmen und
damit Zusatzerlöse zu erwirtschaften. Seit Herbst 2013 vermarktet das Mannheimer Energieunternehmen
diese Minutenreserveleistung bundesweit in allen vier Regelzonen. Ab Mitte
2014 soll dann auch mit der Vermarktung der Sekundärregelleistung – zunächst in Südwestdeutschland
in der TransnetBW-Regelzone – begonnen werden.
Ergebnisprognose bekräftigt – Positiver Ausblick
„Unter dem Strich gehen wir unverändert davon aus, dass unser Adjusted EBIT für das Gesamtjahr
zwischen 170 und 185 Millionen Euro liegen wird“, bekräftigt das Unternehmen seine
bisherige Ergebnisprognose. Aufgrund des bisherigen Witterungsverlaufs erwartet MVV Energie
ein Adjusted EBIT „eher im unteren Drittel dieser Bandbreite“. Beim Umsatz rechnet das
Unternehmen auch aufgrund des witterungsbedingt geringeren Wärme- und Gasabsatzes nun
im Gesamtjahr nicht mehr mit einer Steigerung, sondern mit Umsatzerlösen in etwa auf dem
Vorjahresniveau, als das Unternehmen erstmals in seiner Geschichte die Rekordmarke von
vier Milliarden Euro übertreffen konnte. Schon im nächsten Geschäftsjahr sollen dann nach
den Worten des MVV Energie Vorstandsvorsitzenden bei normalem Witterungsverlauf dank
der Zukunftsinvestitionen Umsatz und Ergebnis wieder steigen.
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MVV Energie im Portrait
Der börsennotierte MVV Energie Konzern gehört mit einem Jahresumsatz von rund 4 Mrd Euro
zu den führenden Energieunternehmen in Deutschland. Mit rund 5.400 Beschäftigten besetzt
unsere lokal und regional verankerte Unternehmensgruppe alle wesentlichen Stufen der Wertschöpfungskette
bei der zuverlässigen Versorgung mit Strom, Wärme, Gas und Wasser – von
der Energieerzeugung über den Energiehandel, die Energieverteilung über eigene Netze bis
zum Vertrieb und zu Energiedienstleistungen. Darüber hinaus zählt unsere Unternehmensgruppe
in Deutschland zu den größten Betreibern von thermischen Abfallverwertungs- und Biomasseanlagen.
Unsere Unternehmensstrategie ist auf mittel- und langfristiges, profitables
Wachstum ausgerichtet; dabei setzen wir auf Regionalität, Effizienz und Nachhaltigkeit.

Den vollständigen Finanzbericht finden Sie im Internet unter www.mvv-investor.de.

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