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Mannheim – Netzwerk LSBTTIQ mahnt anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie am 17.05.

Mannheim / Metropolregion Rhein Neckar -Netzwerk LSBTTIQ mahnt anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie
am 17.05.: Öffentliche Ausgrenzung darf nicht salonfähig werden!
Zahlreiche Aktionen im ganzen Land sorgen am Aktionstag für Aufmerksamkeit.
Seit 2005 wird der Internationale Tag gegen Homophobie (IDAHO) jährlich am 17. Mai begangen. Ziel
der weltweit durchgeführten Aktion ist es, Respekt gegenüber Lesben und Schwulen einzufordern.
Das Datum wurde als Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt. An diesem Tag wurde von der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) aufgrund medizinischer Belege beschlossen, Homosexualität aus
dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten und gesundheitliche Probleme zu streichen.
Der große Wirbel um das öffentliche Coming-Out des schwulen Ex-Fußball-Nationalspielers Thomas
Hitzelsperger Anfang des Jahres zeigte, dass Homosexualität im Stadion vor allem eines ist: noch
nicht normal. Denn die ständige Betonung seines großen Mutes zementiert die gesamtgesellschaftliche
Botschaft: Nur wenige sind so beliebt, dass sie sich ein Coming-Out erlauben dürfen und schon
gar nicht während einer aktiven Fußballkarriere. Das fast zeitgleich erfolgte Coming-Out der amtierenden
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks wurde von den Medien hingegen kaum beachtet.
„Lesbisch-Sein wird augenscheinlich noch in einem viel höherem Maß durch Verschweigen und Tabuisierung
in unserer Gesellschaft geächtet“, schlussfolgert Angela Jäger, Mitglied des Sprechendenrats
im Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg.
Die monatelangen Auseinandersetzungen um ein Arbeitspapier zum neuen Bildungsplan in Baden-
Württemberg haben auf erschreckende Weise gezeigt, dass Homophobie und die daraus resultierende
Diskriminierung von Lesben und Schwulen in Deutschland auch heute noch ein gesellschaftliches
Problem ist. In unzähligen Kommentaren zum Bildungsplan wurde sichtbar, wie tief homophobes Denken
in den Köpfen der Menschen verankert ist. Gleichzeitig wird deutlich, über wie wenig Hintergrundwissen
diese verfügen, was dann in Klischees und Vorurteilen zu Tage tritt.
Die menschenverachtenden Parolen auf den Stuttgarter Demonstrationen gegen den Bildungsplan
machen deutlich, dass juristische Erfolge hinsichtlich der Gleichstellung von Homosexualität und Heterosexualität
nicht darüber hinwegtäuschen dürfen, dass Homophobie in unserer Gesellschaft wieder
stärker salonfähig zu werden droht. So schrieb ein bekannter katholischer Kolumnist ganz ohne
Scham „Ich bin wohl homophob. Und das ist auch gut so.“. Mathias Falk, ebenfalls Mitglied im Sprechendenrat,
macht deutlich: „Es scheint plötzlich kein Tabu mehr zu sein, offen zur eigenen homophoben
und diskriminierenden Meinung zu stehen – meist getarnt unter dem Deckmantel des ‘Man wird ja
wohl noch sagen dürfen…‘“.
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Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg * Adlerstraße 12 * 79098 Freiburg i.Brg.
www.netzwerk-lsbttiq.net * sprechendenrat@netzwerk-lsbttiq.net
Umso wichtiger ist es, den Internationalen Tag gegen Homophobie am 17. Mai zu nutzen, um gemeinsam
hetzender Stimmungsmache, diskriminierenden Haltungen, kruden Vorurteilen und überholten
Klischees entgegen zu treten.
Zahlreiche Mitgliedsorganisationen des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg stellen am 17.05. im
ganzen Land verschiedene öffentliche Aktionen auf die Beine:
· Heilbronn: Infostand
· Karlsruhe: Infostand und Kiss-In
· Mannheim: Infostand und Luftballon-Flashmob
· Stuttgart: Infostand und Luftballon-Aktion
· Ulm: Infostand und Luftballon-Aktion
Heilbronn: Infostand
Von 10:00 bis 15:00 Uhr wird an einem Infostand am Hafenmarkt in der SülmerCity über die noch immer vorhandene
Intoleranz und Homophobie gegenüber Lesben und Schwulen informiert.
· Termin: 17. Mai 2014, 10:00 bis 15:00 Uhr
· Ort: Heilbronn, Am Hafenmarkt SülmerCity
· Veranstalter: CSD Heilbronn-Unterland e.V., www.csd-heilbronn-unterland.de
Karlsruhe: Infostand und Kiss-In
Von 12:00 bis 17:00 Uhr wird mit einem Infostand in der Fußgängerzone direkt an der Haltestelle Marktplatz/
Kaiserstraße die Bevölkerung von Karlsruhe über die Themen des Internationalen Tages gegen Homophobie
informiert. Eingebunden sind weitere Vereine/Gruppierungen aus Karlsruhe, um damit auch die Vielfalt und
Menge der LSBTTIQ-Community zu demonstrieren. Um 17:05 Uhr soll die Aufmerksamkeit mit einem Flashmob
in Form eines Kiss-In auf die Aktion gelenkt werden. Dazu sind alle aufgerufen, mit einer Partnerin oder einem
Partner ihrer Wahl an den Infostand zu kommen und pünktlich um 17:05 diese(n) demonstrativ zu küssen.
· Termin: 17. Mai 2014, 12:00 bis 17:00 Uhr, Kiss-In um 17:05 Uhr
· Ort: Fußgängerzone, Kaiserstraße / Haltestelle Marktplatz / Platz vor der Kleinen Kirche
· Veranstalter: CSD Karlsruhe e.V., www.csd-karlsruhe.de
Mannheim: Infostand und Luftballon-Flashmob
Im Zentrum Mannheims gemeinsam gegen Homophobie
Die in der schwul-lesbischen Initiative Mannheim (SchLiMm) zusammengeschlossenen Gruppen, Vereine, Bündnisse,
Organisationen und Parteien Mannheims stellen sich am 17.05. im Rahmen eines Infostands vor. Gemeinsam
machen sie auf ihre Forderungen zum Internationalen Tag gegen Homophobie aufmerksam. Zwischen 13:00
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Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg * Adlerstraße 12 * 79098 Freiburg i.Brg.
www.netzwerk-lsbttiq.net * sprechendenrat@netzwerk-lsbttiq.net
und 16:00 Uhr wird gemeinsam Flagge gezeigt. Um 14:00 Uhr heißt es „In die Luft gehen gegen Homophobie“.
Bunte Luftballons steigen als Zeichen gegen Homophobie in den Himmel.
· Termin: 17. Mai 2014, 13:00 bis 16:00 Uhr – Luftballon-Aktion um 14:00 Uhr.
· Ort: Paradeplatz, Quadrat O1, Mannheim, rund um den Brunnen
· Veranstalter: SchLiMm – Schwul- Lesbische Initiative Mannheim, www.schlimm-online.de
Stuttgart: Infostand und Luftballon-Aktion
Mit Informationen und Luftballons auf dem Schlossplatz gegen Intoleranz und Diskriminierung
Von 11:00 bis 19:00 Uhr zeigen in der baden-württembergischen Landeshauptstadt örtliche LSBTTIQOrganisationen
Flagge für eine Gesellschaft, die auf Vielfalt sowie ehrlicher Akzeptanz beruht. An einem Informationsstand
auf der Königstraße (Schlossplatz) wird zum Dialog eingeladen. In Anlehnung an das Leid, welches
homo- und bisexuellen Menschen aufgrund des Paragrafen 175 StGB nicht nur in der NS-Zeit, sondern auch und
gerade in der jungen Bundesrepublik widerfahren ist, werden punkt 17:50 Uhr bunte Luftballons als auffälliges
Zeichen der Erinnerung in den Himmel steigen. Frei nach dem Motto: Wir lassen gemeinsam Homophobie fliegen
und die Akzeptanz steigen.
· Termin: 17. Mai 2014, 11:00 bis 19:00 Uhr – Luftballon-Aktion um 17:50 Uhr.
· Ort: Stuttgart, Schlossplatz (Königstraße, Höhe “Wittwer”)
· Veranstalter: IG CSD Stuttgart e.V., LSVD Baden-Württemberg e.V., Schwulst e.V., Völklinger Kreis
e.V., Wirtschaftsweiber e.V., www.csd-stuttgart.de/idaho
Ulm: Infostand und Luftballon-Aktion
Gemeinsam gegen Homophobie – Ulm setzt ein sichtbares Zeichen
Von 13 bis 18 Uhr wird mit einer Infostandmeile örtlicher LBSTTIQ-Organisationen auf der Neuen Mitte gemeinsam
die Ulmer und Neu-Ulmer Bevölkerung über Homophobie aufgeklärt und für mehr Akzeptanz gegenüber
LSBTTIQ-Menschen geworben. Um 17:05 Uhr werden über der Neuen Mitte und dem Historischen Rathaus von
Ulm 600 Regenbogenballons zur Erinnerung und als sichtbares Zeichen gegen Homophobie in den Himmel geschickt.
Die Stadt Ulm mit Oberbürgermeister Ivo Gönner setzt zum Internationalen Tag der Homophobie ebenfalls
ein klares Zeichen. So wird zeitgleich zur Aktion am 17. Mai am Ulmer Rathaus eine zwölf Meter lange Regenbogenflagge
gehisst.
· Termin: 17. Mai 2014, 13:00 bis 18:00 Uhr – Luftballon-Aktion um 17:05 Uhr.
· Ort: Ulm, Neue Mitte Ulm (Hans-und-Sophie-Scholl-Platz)
· Veranstalter: AIDS-Hilfe Ulm e.V., CSD Ulm.Neu-Ulm e.V., Frauentreff Ulm, Freundeskreis Transidenter
Menschen, Rosige Zeiten Ulm/Neu-Ulm e.V., www.csd-ulm.de
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Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg * Adlerstraße 12 * 79098 Freiburg i.Brg.
www.netzwerk-lsbttiq.net * sprechendenrat@netzwerk-lsbttiq.net
Über das Netzwerk: Das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg ist ein überparteilicher und weltanschaulich
nicht gebundener Zusammenschluss von lesbisch-schwul-bisexuell-transsexuell-transgender-intersexuell und
queer (LSBTTIQ) Gruppen, Vereinen und Initiativen. Das Netzwerk zeigt damit bereits die Vielfalt und die Vielgestaltigkeit
von Geschlecht und sexueller Orientierungen. Ziel des Landesnetzwerks ist es, die Zusammenarbeit
der verschiedenen LSBTTIQ-Mitgliedsgruppen auf Landesebene zu fördern und den Erfahrungsaustausch zu
intensivieren, zu zentralen Themen gemeinsame Positionen zu erarbeiten und gegenüber landespolitischen Entscheidungstragenden
zu vertreten. Dabei greift das Netzwerk auf die vorhandenen Kompetenzen und Expertisen
der Mitglieder zurück. Die Bündelung der Aktivitäten vor Ort erbringt Synergieeffekte, die den gesellschaftlichen
Beitrag der Mitgliedsgruppen wirkungsvoller gestaltet. Die Eigenständigkeit jedes Mitglieds wird respektiert und
alle Mitglieder arbeiten gleichberechtigt.
Kontakt zum Sprechendenrat: sprechendenrat@netzwerk-lsbttiq.net
Mehr Informationen zum Netzwerk: www.netzwerk-lsbttiq.net
Netzwerk bei Facebook: www.facebook.com/lsbttiq
LSBTTIQ: Die Abkürzung steht für die einzelnen Richtungen in der vielfältigen Regenbogen-Gemeinschaft –
lesbisch (L), schwul (S), bisexuell (B), transgender (T), transsexuell (T), intersexuell (I), queer (Q).

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