Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Dringend müssen Lehrer eingestellt werden, damit sich der Unterrichtsausfall endlich reduziert. Durch einen Einsatz von 700 weiteren Lehrerinnen und Lehrern, kann eine 100%ige Unterrichtsversorgung umgesetzt werden. Durch den Vertretungspool hätten die Schulen auch den Spielraum, zusätzlichen temporären Unterrichtsausfall abzufangen.
Die Landesregierung peilt nach eigenen Angaben an, den Lehrermangel von jetzt 2,1 Prozent langfristig auf 1,2 Prozent zu reduzieren und nimmt somit billigend in Kauf, dass durch strukturellen und temporären Unterrichtsausfall wichtige Lerneinheiten und nötige Förderung nicht stattfinden kann.
„Auf die Schulstatistik zum Unterrichtsausfall haben wir lange gewartet. Jetzt ist sie da, und das Ergebnis ist leider so schlecht wie erwartet.“, beklagt Marion Schneid, Landtagsabgeordnete der CDU. Schon seit Wochen kommen Beschwerden von Ludwigshafener Eltern bei ihr an, dass zu viel Unterricht ausfällt. Bei Gymnasien mussten in Hauptfächer wie Deutsch und Mathematik zum Teil um Stunden gekürzt werden, weil nicht genug Lehrer da sind. In Realschulen Plus können wichtige Förderstunden im Bereich der Berufsreife nicht gegeben werden. Und in Grundschulen ist der sogenannte Feuerwehrlehrer schon lange fest eingesetzt, so dass im Vertretungsfall niemand einspringen kann. Das wird durch den größer werdenden Unterrichtsausfall jetzt offiziell bestätigt.
„Wir können unsere Kinder nur über eine gute Bildung einen guten Start ins Berufsleben und gute Chancen für einen erfolgreichen Lebensweg geben. Kostenlose Bildung ist umsonst, wenn der Unterricht gar nicht stattfindet!“ so Marion Schneid.