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Sandhausen – Alois Schwartz (Trainer SVS) im Interview

Sandhausen/Metropolregion Rhein-Neckar-Alois Schwartz: „Es ist noch ein langer Weg zu 40 Punkten“
Fast ein Drittel der Zweitligasaison 2013/14 ist vor rüber und es geht in dieser Profiklasse ganz eng zu. Der Trainer des SV Sandhausen, Alois Schwartz, der seit Juni dieses Jahres am Regiepult im Hardtwald steht, blickt etwas zurück und voraus. Der 46-jährige Fußballlehrer unterhielt sich mit Siegfried Müller von der SV-Pressestelle über den Leistungsstand, das Mannschaftsgefüge, den Umgang mit jungen Spielern und die noch ausstehenden Pflichtaufgaben in diesem Jahr.

Herr Schwartz, wie zufrieden sind Sie mit dem bisher Erreichten?
Wenn man die Situation in der Sommerpause betrachtet, wo wir ja eine geraume Zeit nicht wussten, ob wir in der zweiten Bundesliga bleiben oder in die dritte Liga absteigen, kann man insgesamt zufrieden sein. Wir haben eine konkurrenzfähige Mannschaft, be-sitzen 12 Punkte nach zehn Spielen und stehen im Pokalachtelfinale. Allerdings darf die Zufriedenheit nicht zu groß sein. Der Fußball ist grundsätzlich schnelllebig, wo die Zufriedenen oftmals ein böses Erwachen erleben.

Nach dem Umbruch vor der Saison läuft es also gar nicht schlecht. Inwieweit entspricht die mannschaftliche Leistung Ihren Vorstellungen?
Durch den Zugang von 16 neuen Spielern habe ich von Anfang an um Geduld gebeten, ehe die Sache im Mannschaftsgefüge rund laufen kann. Seit ich am Hardtwald bin, kann ich feststellen, dass die Mannschaft voll mitzieht, die Leistungsbereitschaft hoch ist und zu dem die Spieler wissbegierig sind. Ich habe versucht, die drei Schlagworte Teamgeist, Siegeswillen und Disziplin zu vermitteln und die Spieler haben sie sich verinnerlicht.

Mit Tim Kister, Nico Klotz oder Matthias Zimmermann, um nur Drei zu nennen fehlen verletzungsbedingt mehrere Leistungsträger. Wie konnten Sie das kompensieren?
Das sind in der Tat ganz wichtige Spieler für uns. Wir haben allerdings einen ausgegli-chenen Kader, wo nahezu Jeder eins zu eins ersetzt werden kann. Das ist unsere Aus-gangsposition auf die wir bei den Neuzugängen bereits hingearbeitet haben. Um im Profibereich bestehen zu können, geht es nicht anders. Der SV hat ja im vergangenen Jahr gesehen, was eine Reihe Langzeitverletzten nach sich ziehen kann.

Sie gelten als Trainer, der es sehr gut mit jungen Spielern kann. Siehe das Beispiel Denis Linsmayer oder Marco Thiede. Wie stärken Sie diese Nachwuchstalente?
Man muss den Jungs ganz einfach vermitteln, dass sie nicht zu schnell zufrieden sein dürfen. Es muss ihnen bewusst sein, dass sie in eine Leistungsgesellschaft hinein geboren wurden. Niemand bekommt etwas geschenkt, jeder muss sich stets bewähren und sich vor Augen halten, dass eine Fußballerkarriere schnell vorbei sein kann, das Leben aber weiter geht. Und eines wissen sie Alle bei mir: Wer Leistung bringt, sowohl im Spiel wie im Training, wird berücksichtigt und da spielt das Alter überhaupt keine Rolle.

Der Verein holte mehrere Spieler aus der dritten Liga, ja sogar aus der Regionalliga. Hatten Sie da etwas Bammel vor der zweiten Liga?
Wie bereits erwähnt, war zum einen im Juni noch nicht klar, wohin der Weg des SV Sandhausen führt. Zum anderen ist die Schere zwischen Regional- oder dritten Liga und dem Profibereich nicht mehr so groß wie früher. Wir haben in Deutschland viele, gut ausgebildete Talente, die auf ihre Chance warten. Die Leistungszentren in den ersten drei Ligen sind ein Riesengewinn für den Fußball. Bammel hatte ich überhaupt nicht, denn ich wusste, was unsere Neuzugänge können und deshalb ist auch nicht verwunderlich, dass zum Beispiel Linsmayer oder Thiede bereits den Sprung in den engeren Kader schafften.

Selten war eine Spielklasse so ausgeglichen wie momentan die zweite Bundesliga?
Nach fast einem Drittel der Punktespiele zeichnet sich dies wahrlich ab. Deshalb müssen wir alles daran setzen, konstant weiterzuspielen, damit wir das Ziel des Nichtabstieges erreichen. Es muss unser aller Bestreben sein, die magische Zahl von 40 Punkten so schnell als möglich zu holen. Jetzt haben wir zwölf. Wir liegen also im Trend, dürfen uns aber auch bei eventuellen Rückschlägen nicht sofort verrückt machen lassen. Es bleibt spannend. Zu Hause wollen wir eine Macht bleiben und in der Fremde etwas zulegen.

Viele der Aufstiegsfavoriten waren schon SV-Gegner. In den kommenden Wochen geht es gegen Teams, denen wir in der Tabelle direkt ins Gesicht schauen können. Welche Erwartungen gibt es?
Zunächst muss man festhalten, dass es für uns keine leichten oder schweren Spiele gibt. Wir haben nur schwere Begegnungen zu bestreiten, bei denen wir immer 100 Prozent Leistung abrufen müssen, um bestehen zu können. Bislang haben wir größtenteils auf Augenhöhe gespielt, egal gegen wen. Manchmal knapp verloren oder knapp gewonnen. Es war stets eng. Jeder weis auch, dass es gegen Tabellennachbarn oftmals schwieriger ist, als gegen vermeintliche Aufstiegsaspiranten. Bislang stehen wir über dem Strich und diese Position gilt es, zu verteidigen.
Abschließend noch ein Wort zum DFB-Pokal, denn mit der Frankfurter Eintracht gibt es im Achtelfinale ein schwerer Brocken. Wie gut stehen die Chancen?
Ein Heimspiel wäre natürlich wesentlich besser gewesen. Darauf habe ich gehofft. Schade, dass es nicht geklappt hat. Der 4. Dezember ist aber noch so weit weg. Es kann noch viel passieren, bei uns und bei der Eintracht. Deshalb möchte ich es dabei belassen, dass im Pokal alles möglich sein kann. Das hat der SV Sandhausen sowohl im Verbands- wie im DFB-Pokal in der Vergangenheit ja schon des Öfteren erleben müssen. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Punkterunde und wenn es soweit ist auf den Pokal, der natürlich auch finanziell sehr lukrativ geworden ist.

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