Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar –
Es war das Konzept der Festivalmacher, mit altem Jazz unkonventionelle Wege zu gehen: Ein Oldtime Jazz Festival im Mittelpunkt der historischen Altstadt, das heißt Emotionen in der Welt des New Orleans Jazz, Ragtime und Creole Jazz, Blues und Boogie Woogie, Swing und Revival Jazz.
Da erschien – mit einer fetzigen Dixieland- Band auf dem Oberdeck, – ein Doppeldecker-Oldtimer-Bus des Baujahres 1926 vor dem barocken Rathaus, um die Band im alten Stadtsaal mit „Just a closer walk with Thee“ zu überfallen und in eine gemeinsame Jam Session einzusteigen….. Da gab es z.B. eine Riverboat-Shuffle mit zwei heißen Oldtime Bands auf dem Rhein und Altrhein……Da gab es Marching Bands zwischen Altpörtel und Kaiserdom mit „ an die 40 Teilnehmer“ und Konzerte vor der Alten Münz“……
In diesem Geiste lebt das Speyerer Jazzfestival schon 20 Jahre: zwar inzwischen mit internationalen Highlights, aber ohne die Amateurbands dabei zu vergessen.
In diesem Jahr wird das Festival von „The Jolly Jazz Orchestra“ eröffnet (22.8.13, 19:30 Uhr). Entertainment, Evergreens und Performance – die sieben Düsseldorfer Musiker haben sich durch ständig gute Laune, ihre Vielseitigkeit und Originalität schon vor Jahren eine herausragende Rolle unter den Bands erspielt.
„The Jolly Jazz Orchestra“ kombiniert stimmungsvollen, traditionellen Dixieland mit Erinnerungen an die Schauorchester vergangener Jahrzehnte.
Am Freitag, 23.8.13, 19:30 Uhr, erwartet die Jazzgemeinde mit dem Auftritt von „Zydeco Annie + Swamp Cats“ ein Erlebnis der besonderen Art.
Mehr als ein Konzert – eine musikalische Reise durch die Musikvielfalt Louisianas.
Stampfender Zydeco, traditionelle Cajunsongs werden bei ihren Konzerten mit vierstimmig gesungenen Folksongs und Mardi Gras Musik aus New Orleans zum Klingen gebracht.
Am Samstag, 24.8.13, 11:30 Uhr, übernimmt aus Anlass des 20. Jubiläums des Speyerer Oldtime Jazzfestivals die wohl spektakulärste und beliebteste Marching Band diesseits des Atlantiks, die elfköpfige Lamarotte Jazzband aus den Niederlanden, die Street Parade mit Jam Session über die Maximilianstraße.
Die Lamarotte Jazzband wurde 1974 als eine der ersten Streetbands von begeisterten Jazzliebhabern gegründet, deren Idee darin bestand, neben schnörkellosem Old Style Jazz und quirligem Dixieland auch „Jazz mit einem Augenzwinkern“ zu spielen, stets „mit verschmitztem Humor, der mindestens genauso gut gewürzt ist wie echter Holländer Käse.“
Abgelöst werden sie um 12:30 Uhr von der Whinestreet Dixie Company, die schon im letzten Jahr den Samstagnachmittag des Festivals gestaltet hat.
Die achtköpfige Winestreet Dixie Company bespielt bereits seit über zwei Jahrzehnten die Deutsche Weinstraße mit ihrer erfrischenden Jazzmusik. Im Jahr 1989 formierte sich aus verschiedenen anderen Ensembles das, was seitdem als Winestreet Dixie Company durch die Lande reist. Die „Weinsträßler“ haben es bis heute nie so genau genommen mit stilistischen Unterscheidungen zwischen New Orleans Jazz, Chicago-Style, Swing oder Dixieland. Das 200 Stücke umfassende Repertoire stellt eine reiche Fundgrube persönlicher Favoriten der Bandmitglieder dar.
Am Samstagabend (19:30 Uhr) gibt es ein Wiedersehen mit der Lamarotte Jazzband, die den weiten Weg aus den Niederlanden nicht nur wegen der Street Parade auf der Maximilianstraße gemacht hat. Unter dem Motto „Let the good times roll“ wird Lamarotte das Publikum im Rathaushof restlos begeistern.
Es ist ein Gerücht, die Jungs von Lamarotte würden nur als marschierende Brassband auf der Straße auftreten. Im Gegenteil verfügt die Band über ein umfangreiches Bühnen- Repertoire. Überdies hat sich im Vorgespräch ein echter Vorteil gezeigt: Auf die Frage, ob die Band auf der Bühne etwa auch ein Klavier brauche, war die Antwort: Aber ja doch, aber nur zum Bier draufstellen…
Am Sonntag, 25.8.2013, schaffen die Hardt Stompers aus Reutlingen (11:30 Uhr) zum Abschluss eine entspannte und swingende Atmosphäre.
Die „Hardt Stompers“ bleiben auch nach dem silbernen Jubiläum ihrem von Heiterkeit geprägten Musikstil treu, nicht zuletzt dank mancher durchspielten Nächte und bisweilen schräger Töne, welche von deren Verursachern kurzerhand zu “Blue Notes” erhoben wurden. Eigentlich würden sie am liebsten die Zeit in die “Roaring Twenties” zurückdrehen, damals als sich im Süden der USA der “New Orleans Jazz” aus volkstümlichen, erdig-rauen Tönen formte. Oder später, als in Chicago, San Francisco und New York der Sound von Blues, Dixieland und Swing die Herzen, Grammophone und Tanzböden eroberte..
Informationen und Kartenverkauf :
Tourist-Information, Maximilianstr. 13, 67346 Speyer
T (06232) 142392, F (06232) 142332
und alle anderen Reservix- Vorverkaufsstellen
Eintrittspreise:
Abendkonzerte: jeweils 15 € (erm. 13 €), 3er-Paket (Abendkonzerte) 38 €
Die Konzerte finden im Innenhof des Historischen Rathauses, Maximilianstraße 12, 67346 Speyer als Open Air statt
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