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Sandhausen – Erneute Heimniederlage für den SV Sandhausen nach eklatenden Abwehrfehler

Sandhausen / Metropolregion Rheineckar (sim). Der SV Sandhausen zahlt in der zweiten Bundesliga weiter Lehrgeld. Gegen Aufstiegsaspirant Eintracht Braunschweig gab es mit 1:3 (0:2) eine weitere Heimniederlage und die eklatanten Abwehrfeh-ler nehmen einfach kein Ende. Torjäger Domi Kumbela sagte zweimal vor der Pause Danke und brachte seine Mannschaft vorentscheidend in Füh-rung. Schon im Vorspiel sorgte er mit zwei Einschüssen für den 2:1 Heim-erfolg des Rangzweiten, der sich eigentlich nur noch selbst in Richtung Bundesliga im Wege stehen kann.
„Normalerweise gibt es eine Abtastphase, wir aber haben im Hurrastil be-gonnen und sind naiv in den Rückstand schon nach wenigen Minuten ge-schlittert“, resümierte Hans-Jürgen Boysen, der Trainer des Gastgebers, der ebenso feststellte, „dass der Unterschied heute Kumbela mit seinen Saisontreffer 18 und 19 war“. In wenigen Worten sind eigentlich die ge-samten 90 Minuten im Hardtwaldstadion gesagt.
Schon nach vier Minuten hieß es 0:1 durch Kumbela nach einer Fehlerse-rie in der SV-Abwehr, wo letztendlich Pischorn und Olajengbesi sich ge-genseitig eliminierten und der wieselflinke Torjäger einschoss. Sechs Mi-nuten vor der Halbzeitpause war erneut Kumbela zur Stelle, der mit einem Traumtor (Seitfallzieher) auf 2:0 erhöhte. Wiederum rutschte Olajengbesi aus und der Eintracht-Sturmführer stand völlig ungedeckt an der Sechzehnmetergrenze und vollendete nach der Marke „Tor des Monats“. Dazwischen lagen mehrere Ausgleichschance für den abstiegsgefährdeten Neuling. Die Größte davon hatte Ju Tae Yun, aber auch Tim Danneberg scheiterte aussichtsreich. Wie sagte doch der Trainer: „Der Unterschied war Domi Kumbela“.
Nach der Pause kamen die Platzherren trotz des Zwei-Tore-Rückstandes druckvoll aus der Kabine und wurden schon sieben Minuten später mit dem Anschlusstreffer belohnt. Schauerte schlug einen Eckball in die Mitte, der Ex-Sandhäuser Marjan Petkovic im Eintracht-Gehäuse griff daneben und Juho Mäkelä musste nur noch einschieben. Gäste-Erfolgstrainer Thorsten Lieberknecht war denn auch froh, eine kritische Phase ohne Ausgleich überstanden zu haben: „Wir wussten um die Schwere und unser Gegner hat bewiesen, warum er gegen Köln und Kaiserslautern jeweils Unentschieden spielte. Nach der Niederlage in Berlin wurden wir von der heimischen Presse derart mit Häme überschüttet, dass ich froh bin, dass die Mannschaft die richtige Antwort gegen einen leidenschaftlich kämpfenden Aufsteiger gegeben hat“. Die Entscheidung vier Minuten vor dem Ende, als Dennis Kruppke, zuvor monatelang verletzt und in der 76. Minute eingewechselt, einen Eckball vorbei an Langer im Netz per Kopf unterbrachte.
Hans-Jürgen Boysen, der einen Tag vor dem Spiel schon die Hiobsbot-schaft von der erforderlichen Knieoperation von Frank Löning verarbeiten musste und auch die Ausfälle von Daniel Ischdonat und David Ulm zu verkraften hatte, stört vor allem wieder einmal die Art und Weise der Niederlage: „Da müssen wir uns ernsthafte Gedanken machen. Trotzdem bleibt die Motivation und der Wille, den Relegationsplatz noch zu erreichen, ungebrochen“.
Die Ausgangslage vor dem Endspurt hat sich für den SV Sandhausen nur in einem verschlechtert: Es sind nur noch fünf Begegnungen, davon zwei in der Fremde (Hertha BSC und Energie Cottbus) und drei im Hardtwaldstadion (VfL Bochum, FC Ingolstadt, FC Erzgebirge Aue).
SV Sandhausen: Langer; Schauerte, Pischorn, Olajengbesi, Achenbach; Danneberg (67. Falkenberg), Fießer; Wooten (72. Dorn), Riemann; Mäkelä, Yun (79. Beichler).
Eintracht Braunschweig: Petkovic; Kessel, Bicakcic, Correia, Bohl; Theuerkauf, Vrancic; Elabdellaoui (76. Kruppke), Boland; Ademi (89. Merkel), Kumbela (93. Henn).
Tore: 0:1 (4.) Kumbela, 0:2 (39.) Kumbela, 1:2 (52.) Mäkelä, 1:3 (86.) Kruppke. Schiedsrichter: Christian Bandurski (Oberhausen), Zuschauer: 6.300. Gelbe Karten: Pischorn (4), Beichler (2), Falkenberg (3/alle SVS).

Statistik zum Spiel SVS – Eintracht
Teams
Torschüsse 9 SVS und 22 Eintracht
Ballbesitz 54 % SVS und 46 % Eintracht
Gewonnene Zweikämpfe 44 % SVS und 56 % Eintracht
Eckbälle 7 SVS und 6 Eintracht
Abseits 1 SVS und 8 Eintracht
Fouls 18 SVS und 11 Eintracht
Spieler
Torschüsse je 3 Mäkelä/Yun SVS und 5 Kumbela Eintracht
Torschussvorlagen 3 Riemann SVS und 8 Vrancic Eintracht
Ballkontakte 82 Schauerte SVS und 72 Vrancic Eintracht
Gewonnene Zweikämpfe 56 % Riemann SVS und 81 % Correia
Flanken 5 Schauerte SVS und 4 Bohl Eintracht.

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