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Speyer – Judo: Männer des JSV verlieren letzten Saisonkampf in Chemnitz mit 6:7

Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar – Krönenden Abschluss verpasst – Judo: Männer des JSV verlieren letzten Saisonkampf in Chemnitz mit 6:7 Bild:Marco Müller schaffte als einziger Speyerer zwei Siege

Die Männer des JSV Speyer haben am abschließenden Kampftag der Zweiten Judo-Bundesliga Süd beim 6:7 gegen den Chemnitzer PSV ihre erste Saisonniederlage hinnehmen müssen. Für die bereits als Meister und Aufsteiger feststehende Speyerer Mannschaft war eine ganze Reihe von unglücklichen Faktoren für die Niederlage ausschlaggebend, doch die gegen den Abstieg kämpfenden Chemnitzer haben mit ihrem hoch motivierten Auftritt vor einem emotional mitgehenden Publikum in heimischer Halle großen Kampfgeist bewiesen und sich ihr Glück ein Stück weit auch selbst erarbeitet.
Zu den bereits im Vorfeld feststehenden Ausfällen der ausländischen Kämpfer kam in Chemnitz eine Knieverletzung von Leichtgewicht Tobias Teucke hinzu, die dazu führte, dass er seinen ersten Kampf gegen Steve Franke verlor und im zweiten Durchgang nicht antreten konnte – ohne Ersatzmann in dieser Gewichtsklasse musste der JSV also einen Punkt kampflos abgeben. Unglücklich war auch, dass der ansonsten so zuverlässige David Riedl in der Klasse bis 81 Kilogramm gleich zu Beginn seines ersten Kampfes von seinem Gegner Andrew Serchenya kalt erwischt wurde und sich bereits nach 35 Sekunden mit Ippon geschlagen geben musste. Im zweiten Durchgang machte es Riedl allerdings deutlich besser: Er überstand die Anfangsoffensive seines Gegners unbeschadet und übernahm mit zunehmender Dauer immer mehr die Kontrolle über seinen Kampf. Drei Strafen für Serchenya bedeuten Wazaari für Riedl – dieser Vorsprung reichte zum Sieg aus und der Chemnitzer hatte Glück, als er kurz vor Schluss am Rande einer Disqualifikation stand.
Weniger Glück hatten die Speyerer Schwergewichtler Markus Sturm und Dimitri Kashiashvili. Während Sturm sich im ersten Durchgang in einem intensiv geführten Kampf hauchdünn aufgrund von zwei Shido-Strafen geschlagen geben musste, wurde Kashiashvili zweimal ausgekontert und verlor gegen einen Kontrahenten, der für den Mann aus Georgien durchaus schlagbar gewesen wäre. Absolut zufrieden konnten an diesem Tag eigentlich nur die Speyerer Kämpfer in den Gewichtsklassen bis 90 und bis 66 Kilogramm sein. Marco Müller (-66kg) zeigte gegen Thomas Hartlich und Martin Haubold bärenstarke Leistungen und gewannen jeweils souverän. Ungefährdete und schnelle Siege lieferten in der Kategorie bis 90 Kilogramm Jan Müller und Andreas Benkert ab. Sie brauchten jeweils nur rund eine Minute um den Punkt für ihre Mannschaft zu sichern.
In der Klasse bis 73 Kilogramm war ohne den etatmäßigen Kämpfer dieser Kategorie, Benjamin Hofäcker, für den JSV nichts zu holen. Eric Köstel und Matthias Bankert mussten ihre Duelle abgeben. Als Letzter an der Reihe war Wulf Reiche, der allerdings eine Klasse höher als sonst in der Kategorie bis 100 Kilogramm kämpfen musste. Mit seinem Erfolg im ersten Durchgang in einem hart umkämpften Duell gegen Thomas Nowak hielt Reiche seinen Verein beim Halbzeitstand von 3:4 auf Schlagdistanz und hatte im abschließenden Kampf des Abends die Gelegenheit, im Gesamtergebnis ein Unentschieden zu erreichen. Sein Gegner Jakob Eckel rettete sich aber sehr zum Ärger der Speyerer über die Zeit und hielt somit den Sieg seiner Mannschaft fest.
„Wir hatten heute in vielerlei Hinsicht Pech und haben deshalb knapp verloren. Das ist natürlich schade, weil wir mit einem Sieg die Saison abrunden wollten, aber es ändert nichts daran, dass wir eine wahnsinnig erfolgreich gekämpft haben dieses Jahr und zwei Kampftage vor Schluss als Meister feststanden. Jeder Einzelne im Team kann sehr stolz darauf sein, was er dieses Jahr geleistet hat“, resümierte Teamchef Michael Görgen-Sprau.
Tobias Teucke, der bei seiner Verletzung zunächst eine Schrecksekunde hatte – immerhin hatte er ein Jahr zuvor einen Kreuzbandriss im gleichen Knie erlitten – konnte Entwarnung geben: „Es ist nichts Dramatisches, ich denke, in ein paar Tagen ist alles wieder ok.“ Der Niederlage konnte das JSV-Leichtgewicht sogar einen positiven Aspekt abgewinnen: „Nachdieser überragenden Saison war es vielleicht nicht schlecht, dass wir erleben mussten, dass nicht alles immer glatt läuft und dass es auch Rückschläge gibt. Nächstes Jahr in der ersten Liga wird es richtig schwer für uns, und da werden wir auch Kämpfe verlieren. Entscheidend ist, wie wir mit diesen Niederlagen umgehen und es trotzdem schaffen, weiterhin motiviert zu sein und die gleiche gute Stimmung in der Mannschaft zu haben wie jetzt“, so Teucke.
Während die restlichen Zweitliga-Teams am 20. Oktober noch einen Kampftag zu absolvieren können – unter anderem die Chemnitzer, die gegen Backnang wieder gewinnen müssen, um in der Liga zu bleiben – können die Speyerer sich schon auf die Erste Liga freuen, die im kommenden Sommer los geht. Entspannt zurücklehnen werden sie sich allerdings nicht, denn sie werden jede Menge harte Arbeit und eine weitere Leistungssteigerung brauchen, um im Oberhaus den angestrebten Klassenerhalt zu schaffen.

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