Speyer /Metropolregion Rhein-Neckar – Abschlussfahrt nach Sachsen – JSV Speyer will sich mit einem Sieg aus der Zweiten Bundesliga verabschieden
Der vorletzte Kampftag in der Zweiten Judo-Bundesliga Süd der Männer stellt für die bereits als Meister fest stehende Mannschaft des JSV Speyer den Saisonabschluss dar. Am abschließenden Kampftag sind die Domstädter nämlich kampffrei. So geht es am Samstag zur Abschiedsvorstellung nach Chemnitz, wo die JSV-Männer auf den dortigen PSV treffen – dem aktuellen Tabellenletzten.
In personeller Hinsicht gibt es auf Speyerer Seite eine ganze Reihe von Ausfällen. Alle französischen Kämpfer sind aufgrund eines zeitgleich stattfindenden nationalen Wettbewerbs verhindert, der Schweizer Michi Iten weilt mit seiner Nationalmannschaft in Japan. Zudem fehlen die Eigengewächse Benjamin Hofäcker (bis 73 Kilogramm) und Alexander Grewenig (bis 81 Kilogramm) verletzt aus. Während in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm mit David Riedl einer anderer Kämpfer bereit steht, der in dieser Saison bereits sehr zuverlässig gepunktet hat, könnte es nach Meinung von Teamchef Michael Görgen-Sprau in der Kategorie von Hofäcker eng werden, da die Chemnitzer in der Klasse bis 73 Kilogramm gut aufgestellt sind. Insgesamt erwartet der JSV-Teamchef vor allem in den leichteren Gewichtsklassen hart umkämpfte Duelle. In den oberen Kategorien sieht Görgen-Sprau trotz des Fehlens der französischen Top-Kämpfer Clement Monasse und Pierre-Louis Guerin die Vorteile bei seinem Team.
Auch wenn es sportlich für die Speyerer um nichts mehr geht, da ihnen Meisterschaft und Aufstieg nicht mehr zu nehmen sind, wird der JSV in Sachsen nichts verschenken. Zum einen ist es ein Gebot der Fairness, gegen die noch im Abstiegskampf involvierten Chemnitzer alles zu geben, zum anderen haben die JSVler den Ehrgeiz, die Saison ohne Niederlage beenden zu wollen, um sich würdig in Richtung Liga eins zu verabschieden.