Frankenthal – hartnäckigem Ruhestörer muss die Anlage weggenommen werden

Frankenthal/Metropolregion Rhein-Neckar – Durch mehrere Anwohner wurden am Sonntagvormittag, 22.04.12, um 09.31 Uhr und 10.45 Uhr Ruhestörungen im Anwesen Lucas-Cranach-Straße gemeldet. Vor Ort konnten die Beschwerdeanrufe durch die eingesetzte Funkstreife bestätigt werden. Der mutmaßliche in einem der unteren Stockwerke wohnhafte „Verantwortliche“ machte sehr lautstarke Musik. Die Anwohner standen bereits alle auf dem Flur. Nach mehrmaligen lautstarken Anklopfen an der Tür des „Verantwortlichen“ wurde zunächst um kurz nach halb zehn die Musik leiser und letztlich abgestellt. Bereits bei diesem ersten Einsatz wurde dem 55jährigen Bewohner durch die Türöffnung angedroht, seine Anlage sicher zustellen, sollte er nochmals die Ruhe derart stören. Zu diesem ersten Einsatzzeitpunkt war damit zunächst das polizeiliche Ziel erreicht und die Streife rückte – wie es von dem Verursacher wohl vom Balkonfenster beobachtet wurde – wieder ab.
Um 10.21 Uhr ging erneut über Notruf die Mitteilung ein, dass der 55jährige wieder extrem lärmen würde. Die Örtlichkeit wurde umgehend aufgesucht. Schon auf der Anfahrt wurde die Frankenthaler Feuerwehr zwecks Türöffnung an die Örtlichkeit bestellt. Wie erwartet, verhielt sich der „Störer“ nach Ankunft der Streife ruhig. Trotz Klopfen und mehrfacher Androhung der „Zwangstüröffnung“ wurde nicht geöffnet. Die Tür wurde daraufhin von der Feuerwehr geöffnet. Der 55jährige lag breitbeinig auf dem Sofa und vernahm die mündliche „polizeiliche Verfügung“ zur Beseitigung der wiederholten Ruhestörung äußerlich ruhig gelassen. Ihm wurde ein Sicherstellungsprotokoll für seine Musikanlage und die dazugehörigen Stromkabel ausgehändigt. Sollte er danach die Sonntagsruhe seiner Mitbewohner in anderer Art und Weise nachhaltig beeinträchtigen wurde ihm die „Gewahrsamnahme“ angedroht. Dies dürfte er verstanden und beherzigt haben, zu einer weiteren Eskalation war es am Sonntag dann nicht mehr gekommen. Bereits am frühen Montagmorgen holte der Mann dann seine Anlage wieder bei der Polizeiinspektion ab!