Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Kleine Eulen und Sängerinnen begeistern 1300 Besucher beim zweiten Stadtteilfest im Wohlgelegen
Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, Spielangebote und selbstgemachte Leckereien von Waffeln bis Pizza bot das zweite Stadtteilfest des Caritas-Quartierbüros Wohlgelegen am vergangenen Samstag. Das zog rund 1300 Besucher in die Weyl¬straße – etwas mehr als beim ersten Stadtteilfest im vergangenen Jahr. Schulen und Kindergärten, Vereine und Geschäfte aus dem Stadtteil beteiligten sich. Auf der Bühne traten der Kinderchor der Erich Kästner Grundschule, die Kindertagesstätte Panama, der Kindergarten Weylstraße, die Kindertagesstätte St. Lioba, die Uhland Hauptschule und zwei Bands auf. Die Kinder von St. Lioba bei¬spielsweise führten in entsprechender Ver¬kleidung ein Eulen-Lied auf – das kam beim Publikum so gut an, dass sie es zwei Mal zeigen mussten. Die Jerk AG der Uhland Hauptschule begeis¬terte mit einer Tanz¬vorführung, zu der Saltos, Sprünge und andere sehenswerte Elemente gehörten. Die Brassband Fun & Music zog spielend durch die ganze Straße; die Band Funkwerk unterhielt mit Funk-, Soul- und Popmusik. Spontan kam es dabei zu dem Auftritt von zwei Mädchen, neun und elf Jahre alt, die das Lied „Rolling in the Deep“ von Adele eingeübt hatten und nun die Chance nutzten, vor Publikum ihr Können zu zeigen. Zwar hatte die Band die Noten nicht, aber die Musiker improvisierten die Begleitung, während die beiden Mädchen sangen. „Die Leute haben getobt“, erzählt Benjamin Klingler vom Quartierbüro. „Das war total cool.“
An den Pavillons entlang der Straße gab es Waffeln, Kuchen, Steaks, Bratwürste und Pizza, verkauft für einen guten Zweck. Kinder der Erich Kästner Grundschule beispielsweise sammelten mit dem Verkauf von Waffeln Geld für Ausflüge und konnten abends mit gut gefüllter Kasse nach Hause gehen. „Die Standbetreiber waren alle hoch zufrieden“, sagt Klingler. Vor der St. Bonifatius-Kirche gab es Angebote für die kleineren Kinder: eine Hüpfburg, gesponsert von der Brauerei Eichbaum, Kinderschminken, und Spielangebote wie Töpfern und Dosenwerfen, letzteres von der Arbeiterwohlfahrt organisiert. Das sei sehr gut angekommen, berichtet Klingler.
Zufrieden zeigte sich auch Bruder Frank Hartmann, Seelsorger der Gemeinde St. Bonifatius, die mit dem Quartierbüro kooperiert: „Durch die gelungene Zusammenarbeit zwischen Kirche und Quartierbüro kann viel gestaltet werden. Und die gute Beteiligung am Fest zeigt, dass es einen Bedarf im Stadtteil gibt.“
Stadtrat Steffen Ratzel hielt ein Grußwort für die Stadt Mannheim und dankte dem Caritasverband, der Pfarrei St. Bonifatius und der GBG für ihr Engagement im Stadtteil: „Ich finde es toll, dass Sie das Fest hier auf die Beine gestellt haben. Das tut dem Stadtteil gut.“ Das Quartierbüro sei Ansprechpartner für die Bewohner und bringe Leben in den Stadtteil. (juk)
Foto:Stadtrat Steffen Ratzel (r.) überbrachte die Grüße der Stadt Mannheim. Mit auf der Bühne: Benjamin Klingler vom Quartierbüro (v.l.), Bezirksbeirätin Ursel Kravat und Bruder Frank Hartmann von der Pfarrei St. Bonifatius. Foto: Koch