Ludwigshafen/Rülzheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Am 18.1.2012, gegen 16 Uhr hat ein 58-jähriger Inkassobevollmächtigter einer Bank in einem Anwesen in Rülzheim bei einem 38-jährigen dort wohnenden Mann eine Forderung eingetrieben. Nach Erhalt des Geldes wollte der im Schwarzwald wohnende Mann auch den Pkw des Wohnungsinhabers in Augenschein nehmen, um dessen Wert einzuschätzen.
Auf dem Weg dorthin, noch im Flur des Hauses, schlug ihm der 38-Jährige plötzlich mit einem Vierkantholz mehrmals auf den Hinterkopf, so dass er zusammenbrach. Danach schleppte der Wohnungsinhaber den Verletzten ins Wohnzimmer und fesselte ihn. Er nahm ihm das gepfändete Geld wieder weg, versteckte es in der Wohnung und verließ das Anwesen.
Seine um 19 Uhr heimkehrende Ehefrau sah den Verletzten, fuhr mit ihrem Auto sofort nach Germersheim und verständigte dort die Polizei. Beamte der Polizeiinspektion Wörth, die über die offene Terrassentür in die Wohnung gelangten, befreiten danach den Mann und veranlassten seine Einlieferung in ein Krankenhaus.
Er erlitt neben einer ca. 10 cm langen größeren Kopfplatzwunde Einblutungen im Gehirn und wurde stationär aufgenommen. Er schwebt nicht in Lebensgefahr.
Bei der anschließenden Sektorenfahndung konnte der Tatverdächtige um 19.14 Uhr in Rülzheim von Beamten der Polizeiinspektion Landau widerstandslos festgenommen werden.
Das Geld und der Aktenkoffer des Verletzten wurden in der Wohnung sichergestellt.
In seiner Vernehmung durch Beamte der Mordkommission machte der Tatverdächtige keine Angaben zur Sache. Er teilte nur mit, dass er den Mann nicht habe töten wollen. Ihm wurde unter anderem eine Blutprobe entnommen.
Der 38-jährige wurde am späten Nachmittag des 19.1.2012 dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landau Haftbefehl wegen versuchten Mordes.
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