Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Betriebsratsmitglieder der BASF SE haben im vergangenen Jahr durchschnittlich 64.324 Euro (Gehalt und Erfolgsbeteiligung) verdient. Damit sank das Durchschnittsgehalt der Arbeitnehmervertreter im Vergleich zu 2009 um 2,1 Prozent. Der Rückgang resultiert aus den krisenbedingt geringeren variablen Bezügen für das Geschäfts- jahr 2009, die 2010 zur Auszahlung kamen.
„Betriebsratsarbeit ist ehrenamtlich. Das Gehalt ist deshalb unabhängig von der Betriebsratsmitgliedschaft. Die Zahlen zeigen, dass die Betriebsräte als gewählte Vertreter der Arbeitnehmer auch in Phasen generell sinkender Bezüge vergleichbar mit den anderen Mitarbeitern behandelt werden“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Robert Oswald. Die Gehälter einer nach Alter und Funktion definierten Vergleichsgruppe von Mitarbeitern gingen 2010 durch die Folgen der Wirtschaftskrise um 3,2 Prozent zurück. Das Durchschnittsgehalt eines Betriebsratsmitglieds der BASF SE liegt leicht über dem Durchschnittsverdienst der Vergleichsgruppe, weil die Betriebsratsmitglieder als Ausgleich für ihren regelmäßig höheren zeitlichen Einsatz Mehrarbeit vergütet bekommen.
Betriebsrat und Unternehmensleitung der BASF legen seit 2007 die Gehälter der Betriebsratsmitglieder offen. „Transparenz und Offenheit sind Grundvoraussetzungen für eine glaubwürdige und ehrliche Sozialpartnerschaft“, sagt Hans-Carsten Hansen, Personalchef der BASF. Die Betriebsratsgehälter werden in anonymisierter Form offen gelegt, um die Privatsphäre der einzelnen Betriebsratsmitglieder zu wahren