Rhein-Pfalz-Kreis – Landrat erwandert seinen Landkreis

Rhein-Pfalz-Kreis / Bobenheim-Roxheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Nach dem Vorbild des einstigen Bundespräsidenten Karl Carstens, der vor drei Jahrzehnten durch Deutschland gewandert ist, will Landrat Clemens Körner im Laufe seiner Amtszeit nun den Rhein-Pfalz-Kreis aus der Fußgängerperspektive besichtigen. Erstes Ziel ist am Mittwoch, 18. Mai, die Gemeinde Bobenheim-Roxheim.
In Anspielung auf die Rolle des Rhein-Pfalz-Kreises als „Gemüsegarten Deutschlands“ lautet das Motto der Wanderungen: „Quer durch den Garten“. Pro Jahr sind mindestens zwei davon geplant – eine im Frühling und eine im Herbst. Angelaufen werden sollen teils natürliche Besonderheiten, teilweise kulturell bedeutsame Stätten. Bei der Auswahl der Wege bezieht die Kreisverwaltung neben dem jeweiligen Bürgermeister auch den Pfälzerwaldverein mit ein. Zum Mitwandern sind immer alle Interessierten eingeladen.
Bei der Premiere am 18. Mai in Bobenheim-Roxheim fällt der „Startschuss“ um 14.30 Uhr. Als Treffpunkt dient der Gondelfestplatz am Altrhein. Dort stehen einerseits genügend Parkplätze zur Verfügung, andererseits kommt in wenigen Hundert Metern Entfernung um 14.19 Uhr ein Linienbus an (462), dem am Hauptbahnhof Frankenthal Anreisende aus allen Teilen des Kreisgebietes zusteigen können. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist man von Römerberg-Heiligenstein aus in 83 Minuten in Roxheim, von Böhl-Iggelheim aus in 64 Minuten und von Lambsheim aus in 35 Minuten.
Bürgermeister Manfred Gräf sowie Klaus Graber vom örtlichen Verein für Naturschutz und Heimatpflege Bobenheim-Roxheim führen den Landrat und seine Begleiter um den gesamten Altrhein. Nördlichster Punkt ist der Nonnenhof, ein fränkisches Königsgut kurz vor der Stadtgrenze von Worms. Unterwegs sieht die Gruppe unter anderem einen Gedenkstein, der an die Landung wallonischer Siedler erinnert, die neuzeitliche Polderanlage für den Hochwasserschutz, verschiedene Hinweise auf die katastrophalen Überflutungen von Neujahr 1882/83, den jüdischen Friedhof, Kirchen und gleich mehrere Naturschutzgebiete. Gesamtstrecke: rund 10 Kilometer.
Wer will, kann sich zum Abschluss dann noch an der gemeindlichen Grillhütte niederlassen, wo Getränke und ein Imbiss angeboten werden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, sich nach dem Wandern durchs Heimatmuseum führen zu lassen, das am Weg zur Bushaltestelle „Marktplatz“ beziehungsweise „Raiffeisenstraße“ liegt. Wer mit Bus und Bahn heimfahren will, kann das bis 19.40 Uhr tun. Die besten Verbindungen sind beim Verkehrsverbund Rhein-Neckar unter www.vrn.de jederzeit online abrufbar.
Zum Mitwandern anmelden muss sich niemand.