Weinheim / Metropolregionn Rhein-Neckar – Wirtschaftsförderung vor Ort: Industrie-Buchbinderei sieht am neuen Standort Weinheim nur Vorteile – Wie von Geisterhand befördert, geht das Buch auf Reisen, wenn sich das Förderband in Bewegung setzt. Die Papierseiten werden gefaltet und verleimt, dann mit einem Einband versehen, rasiermesserscharfe Klingen schneiden das Papier millimetergenau. Die neuen Maschinen der Industrie-Buchbinderei Fehringer in Weinheim machen es möglich: Vorne fahren scheinbar lose Blätter in die Produktionsstraße hinein, am anderen Ende kommen perfekte Bücher wieder heraus. Je nach Wunsch des Kunden mit mehrfach ausklappbaren Einbänden oder anderen Extrawünschen, die einem topmodernen Druckprodukt heutzutage gut zu Gesicht stehen. Bis zu 6000 Zugriffe pro Stunde, „Takte“ sagt der Experte, schafft die Maschine bis zum Endprodukt. Wenn es sein muss rund um die Uhr. „Was die Auftragslage angeht, können wir uns im Moment nicht beklagen“, sagt Volker Fehringer, der die Buchbinderei seit 2003 leitet. Damals übernahm er den 1966 von seinem Vater Hubert in Nußloch gegründeten Familienbetrieb. Seit die Industrie-Buchbinderei Fehringer im letzten Sommer mit Unterstützung der Weinheimer Wirtschaftsförderung nach Weinheim umgesiedelt ist, sind neue Zeiten angebrochen. Auf 3000 Quadratmeter Fläche in einer früheren Produktionshalle der Firma Naturin am Käsackerweg laufen die Maschinen auf Hochtouren. Rund eine Million Euro hat die Firma Fehringer am neuen Standort investiert und neue Mitarbeiter eingestellt. 25 Belegschaftsmitglieder zählt die Firma, einige davon in Teilzeit. Auch ein Auszubildender gehört zu den Beschäftigten. „Wir genießen den reichlichen Platz und die Infrastruktur“, berichteten Volker Fehringer und seine Partnerin Sigrid Thomas jetzt Weinheims Wirtschaftsförderer Manfred Müller-Jehle, der sich bei einem Besuch nach der Zufriedenheit mit dem Wirtschaftsstandort Weinheim erkundigte.