Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – MUSIKALISCHER ROADTRIP / Startschuss zur USA-Tournee der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Am kommenden Donnerstag, 20. Januar 2011 reist die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zum ersten Mal in ihrer über 90-jährigen Orchestergeschichte in die USA. Zusammen mit dem Dirigenten Philippe Entremont, dem Pianisten Sebastian Knauer und der Sopranistin Julie Cherrier wird die Staatsphilharmonie als musikalischer Botschafter des Landes Rheinland-Pfalz bis zum 11. Februar entlang der Ostküste von New York bis nach Miami reisen und unter anderem in Greenvale, Storrs, Elmira, Fairfax, Annapolis und Vero Beach Station machen. Im Gepäck hat das Orchester die 4. Sinfonien von Mahler und Brahms, Mozarts Doppelkonzert Es-Dur, Richards Strauss’ sinfonische Dichtung „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ und Beethovens Klavierkonzert Nr. 2.
Entremont gab sein erstes Konzert in Deutschland als junger Pianist mit der Staatsphilharmonie. In letzter Zeit ist er vor allem als Dirigent aktiv. „Philippe Entremont ist eine lebende Legende. Als Pianist hat er auf allen bedeutenden Konzertpodien gespielt und dabei mit Größen wie Karajan zusammengearbeitet. Er verfügt über einen riesigen Erfahrungsschatz und versteht es, mit seiner Aura Musiker und Publikum zu begeistern. Zudem ist er ein toller Mensch und ein wahrer Weltbürger“, lobt Rainer Neumann, Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Auch Solist Sebastian Knauer hat schon mehrfach mit der Staatsphilharmonie konzertiert. Gemeinsam mit Philippe Entremont tritt er regelmäßig als Duo an zwei Klavieren auf – so auch auf der US-Tournee mit Mozarts Doppelkonzert Es-Dur. Bekannt wurde Knauer außerdem durch seine Zusammenarbeit mit dem Violinisten Daniel Hope. Die gemeinsam eingespielte CD „East meets West“ (Warner Classics) bekam 2005 eine Grammy-Nominierung und den ECHO Klassik.
„Philipp Entremont ist in den USA sehr bekannt und ein echter Publikumsmagnet. Er hat für uns den Kontakt zu seiner amerikanischen Konzertagentur hergestellt. Das Columbia Artists Mana-gement (CAMI) zählt zu den großen Agenturen für Orchesterreisen weltweit. Für die Staatsphil-harmonie ist es eine Auszeichnung, dass sie für uns die Tour planen“, erklärt Neumann. „Wir werden in wundervollen Locations spielen. Die Konzerte sind alle in traditionsreiche Konzertrei-hen integriert, mit einem großen Publikum, da wird jedes der 13 Konzerte ein Highlight werden“, ist sich Neumann sicher.
Ist eine solche Tour eher Routine oder doch etwas Besonderes? „Beides. Zum einen gehört für uns als Konzertorchester Reisen zum Alltag. Auslandstourneen, vor allem auf diesem Level, sind dennoch etwas Herausragendes. Wenn die Musikerinnen und Musiker über einen so langen Zeitraum beisammen sind, entsteht eine spezielle Atmosphäre, in der außerordentliche künstlerische Leistungen möglich sind. Mit anderen Worten: Auf Tourneen spielt ein Orchester oft am besten. Aber eine solche Reise ist auch sehr fordernd“, erklärt Intendant Rainer Neu-mann.
Die Strecken zwischen den Konzertorten wird die Staatsphilharmonie mit dem Bus zurück legen, Distanzen von mehr als 300 Kilometern sind keine Seltenheit. Die Musiker müssen die Strapazen der Reise wegstecken und sehr schnell die notwendige Spannung für das nächste Konzert aufbauen, denn der Konzertplan ist eng gesteckt. „Erfahrungsgemäß überwiegen die positiven Eindrücke, die auf so einer Tour gesammelt werden. Erfolgsmeldungen aus dem Aus-land sind außerdem für die Arbeit zu Hause sehr wichtig. Sie heben das Image des Orchesters und unser Ranking auf dem Musikmarkt“, weiß Neumann. Und Philippe Entremont fasst seine Tour-Erfahrungen in den USA schlicht mit einem Satz: „Touring in America is great!
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