Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar – OB freut sich über Portrait von Bürgermeistersohn – Leben und Wirken seiner Amtsvorgänger aufzuarbeiten, zähle zu den interessanten Aufgaben, denen er sich nach seiner Amtszeit widmen wolle, so Oberbürgermeister Werner Schineller. Als er heute im Stadthaus das Portrait des königlichen Bauamtsassessors Johann Heinrich Süss (3.11.1855 – 6.10.1894) aus den Händen dessen Urgroßenkels, dem Heidelberger Hans Wilser, entgegennahm, hatte er sowohl als amtierender Oberbürgermeister wie als zukünftiger Ruheständler Grund zur Freude.
„Das Portrait ist ein weiterer Baustein für die Ahnengalerie der Familie Süss und hilfreich für das Kapitel über den ehrenamtlichen Bürgermeister Georg Peter Süss, der von 1885 bis zu seinem Tode am 21. Februar 1894 die Geschicke der Stadt Speyer lenkte“, verdeutlicht Schineller die stadtgeschichtliche Bedeutung. Aufmerksame Friedhofsbesucher kennen das denkmalgeschützte Grabmal für den einstigen Bürgermeister mit der Bronzeplastik eines geflügelten Todesgenius.
Der Bau des Alten Stadtsaals, der Pionierkaserne Normand sowie der Roßmarktschule fielen in seine Amtszeit. Sein Begräbnis am 24. Februar 1894 war wohl das größte, das in Speyer je stattgefunden hat. In den historischen Dokumenten sind rund 2000 Trauergästen, etwa 400 Kränzen und die Trauerbeflaggung an Rathaus und Altpörtel verbrieft. „Ferner waren die Geschäfte in der Maximilian- und Wormser Straße während des Trauerzuges geschlossen“, beleuchtet Schineller die Amtszeit seines Vorgängers Georg Peter Süss im Rahmen der Portraitübergabe.
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