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Südliche Weinstraße – Weichen richtig gestellt

Südliche Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – Erziehungshilfebericht: Landkreis hat früh die Weichen richtig gestellt – „Wir haben schon frühzeitig und die Weichen richtig gestellt“, sagte Erster Kreisbeigeordneter Nicoal Schenk zu dem jährlich erscheinenden Landesbericht „Hilfen zur Erziehung in Rheinland-Pfalz“, in dem die Südliche Weinstraße gute Werte erzielt. Die Daten aus 2009 zeigen die Entwicklung der Erziehungshilfen und die Sozio- und Infrastrukturen im Landkreis Südlichen Weinstraße und im Land Rheinland-Pfalz.

Mit 237,80 Euro an Bruttoausgaben für Erziehungshilfe pro Jugendliche unter 21 Jahren liegt der Landkreis deutlich unter dem Landesdurchschnitt (365 Euro). Dies sei allerdings nicht selbstverständlich, so Schenk. Denn die Fallzahlen sind in den vergangen Jahren deutlich gestiegen. Landesweit wurde von 2002 bis 2008 eine 40-prozentige Steigerung aller Hilfen registriert, bei den ambulanten Hilfen gar um 47 Prozent. Erstmals seit vielen Jahren mussten auch wieder mehr Kinder in Heimen untergebracht werden.

Die höheren Fallzahlen sind die Auswirkungen der Debatte um Kinderschutz und Frühe Hilfen. „Die Bürgerinnen und Bürger und die Mitarbeiter im Sozialdienst sind mehr sensibilisiert“, so der Jugendamtsleiter Peter Lerch. Im Jahr 2009 erhielten von 1.000 junger Menschen insgesamt 22 erzieherische Hilfen (Landesweit: 29).

„Die Daten für den Landkreis Südliche Weinstraße wirken sich vergleichsweise moderat aus, da frühzeitig die ambulanten Hilfen stark ausgebaut und den stationären Hilfen vorgezogen wurden. Weiter hat der Landkreis schon lange in den Ausbau von Plätzen für die Kinder in den Kindertagesstätten und in der Tagespflege investiert“, so Lerch.

Bei den Kita-Plätzen für unter 3-Jährige werden 254 Plätze pro 1.000 Kinder vorgehalten – landesweit sind es nur durchschnittlich 200 Plätze. Auch bei den Ganztagsplätzen ist die Südliche Weinstraße mit 671 Plätzen pro 1.000 Kinder (Landesdurchschnitt: 486) vorne. In der Tagespflege sind für unter 15-Jährige 14,7 Plätze pro 1.000 Kinder vorhanden (Landesdurchschnitt: 10,3).

Die Hilfen zur Erziehung sollen Eltern und Alleinerziehende bei der Erziehung ihrer Kinder unterstützen und wieder befähigen selbst die Aufgabe zu erfüllen. Die Fachkräfte des Jugendamtes beraten die Eltern und Jugendlichen über die Hilfeformen wie beispielsweise sozialpädagogische Familienhilfe, betreutes Wohnen, Betreuungshilfe und begleiten die Familie bei der weiteren Erziehung. „Wir versuchen das System der Familie so lange wie möglich zu erhalten“, erklärt der Sozialarbeiter Hans Rohr. Allerdings bröckelt dieses System bei vielen immer wieder.

Rohr arbeitet schon seit über zwanzig Jahren im Jugendamt und hat die Veränderungen in den letzten Jahren erlebt. „Die Fälle werden extremer und härter“, so Rohr. Er sieht immer mehr Elternteile, die psychisch erkrankt sind oder die keine Erziehungsverantwortung mehr übernehmen können bzw. möchten. Sorgen bereiten ihm auch die steigende Zahl an vermüllten Wohnungen.

Im Jugendamt arbeiten 20 Sozialarbeiter in den verschiedenen Beratungs- und Hilfebereichen. Ende diesen Jahres sind noch 1,25 Stellen dazu kommen.
 

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