Sandhausen/Metropolregion Rhein-Neckar /SV Sandhausen 2:2 gegen Jahn Regensburg. Unglücklich verlorene Punkte.
Ausgangslage: Nach dem 0:2 in Wiesbaden findet sich der SVS auf Platz 15 wieder, Pavel Dotchev hofft vor der zweiwöchigen Spielpause heute auf eine spielerische Steigerung. Gast am Hardtwald ist Jahn Regensburg, zuletzt viermal unbesiegt und Vierter in der Tabelle.
Personal: In der Startelf des SVS vier Änderungen: Benschneider, Stickel, Ulm und Ristic in der Mannschaft, dafür Tausendpfund, Rohracker, erstmals Schulz und der verletzte Löning nicht dabei. Regensburgs Trainer Weinzierl nahm zwei Änderungen in der Abwehr vor.
System: beide Teams im 4-4-2.
Spielverlauf: Nach der bescheidenen Offensivleistung in Wiesbaden nahm man sich viel vor und setzte das von Beginn an in die Tat um. Nach einer Unaufmerksamkeit in der Regensburger Abwehr hätte Dorn schon nach zwei Minuten einnetzen können und zwei Minuten später köpfte unser wiedererstarkter Torjäger nach Fischers Flanke knapp übers Tor. Auch danach lief der Ball gut durch die Sandhäuser Reihen und speziell Pinto sorgte mit seinen Flanken für Gefahr. So auch in der 22 Minute, als Zinnow seine Hereingabe an den Pfosten setzte, die bis dato größte Chance. Nach einer halben Stunde schlug Jahn jedoch eiskalt zu, die Flanke von Nachreiner köpft Schweinsteiger aus kurzer Distanz ein, das zu dem Zeitpunkt glückliche 0:1. Doch der SVS zeigte sich in dieser turbulenten ersten Hälfte nicht lange geschockt. Fünf Minuten später flankt Benschneider von der Mittellinie, Ristic verlängert mit dem Kopf und Dorn macht frei vor Hofmann sein erstes Saisontor zum 1:1. Es sollte jedoch noch besser kommen, keine zwei Minuten später war der Doppelschlag perfekt. Unser Team kombinierte wie aus einem Guss und nach der Vorarbeit von Zinnow und Dorn jagt Fischer den Ball ins lange Eck. Mit einem verdienten 2:1 ging es in die Pause.
Kaum war das Spiel wieder angepfiffen, hätte Dorn für die Vorentscheidung sorgen können. Die Flanke des starken Pinto köpfte er aufs Tor, doch Hofmann lenkte mit einem Reflex den Ball noch an die Latte. Nachdem der unermüdlich kämpfende Ristic per Kopf vergab, war die Phase danach war durch ein gelbe Karten Festival des kleinlich pfeifenden Schiedsrichters geprägt. In der 70 Minute hatte der SVS bei einer Regensburger Aktion Glück, Stoilovs Schuss klatschte an den Außenpfosten. Zehn Minuten vor Ende nahm Schiri Seemann noch mehr Einfluss auf die Partie, seine Gelb Rote Karte gegen Pischorn nach einem Zweikampf schien mehr als fragwürdig. In Unterzahl ging es nun mehr darum, den Vorsprung ins Ziel zu retten und beinahe wäre es gelungen, doch in der letzten Minute schlugen die stärker aufkommenden Regensburger zu. Stoilovs Hereingabe wuchtete Haller aus kurzer Entfernung zum 2:2 ein.
Fazit und Ausblick: Ein glücklicher Punktgewinn für Jahn Regensburg, der SVS war über die meiste Zeit kämpferisch und spielerisch besser. Schiri Seemann zog insgesamt achtmal die Karten und zeigte sich wenig souverän. Auf der Leistung unserer Mannschaft lässt sich aufbauen und nach der Länderspielpause geht es in zwei Wochen mit dem Auswärtsspiel bei Rot Weiß Ahlen weiter.
Statistik:
SVS: Löhe- Fischer, Pischorn, Benschneider, Blum – Stickel (78. Tausendpfund) – Zinnow, Ulm, Pinto – Dorn (86. Danneberg), Ristic (60. Rohracker)
Regensburg: Hofmann – Laurito, Hörnig, Maul, Nachreiner (77. Formento) – Zellner (60. Erfen), Schlauderer – Haller, Temür (46. Klauß) – Stoilov, Schweinsteiger
Karten: Pischorn (Gelb Rot)
Ristic, Dorn, Ulm, Benschneider, Zellner, Erfen, Hörnig (alle Gelb)
Tore:
0:1 Schweinsteiger (30.)
1:1 Dorn (35.)
2:1 Fischer (36.)
2:2 Haller (90.)
Zuschauer. 1450
Schiedsrichter: Seemann (Essen)
Ingrid Gebert www.svsandhausen.de
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