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Ludwigshafen – TWL: Ergebnis bleibt stabil

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – TWL: Ergebnis bleibt dank ansteigendem Umsatz stabil – Jahresabschluss 2009 von Einmal-Effekt aus der Anreizregulierung beeinträchtigt

Dank deutlicher Verbesserungen im operativen Geschäft haben sich die Belastungen im Jahresergebnis der TWL AG in Grenzen gehalten. So sind die Umsatzerlöse von 230,6 Millionen Euro in 2008 auf 241,6 Millionen Euro im Jahr 2009 gestiegen. Das Jahresergebnis zeigt trotzdem einen Fehlbetrag von 1,45 Millionen Euro (nach 1,3 Millionen Euro im Vorjahr), der vornehmlich durch einen Einmal-Effekt aus der Anreizregulierung hervorgerufen wird. „Aufgrund von Verlustrisiken für die so genannte Mehrerlösabschöpfung der Bundesnetzagentur haben wir Rückstellungen in Höhe von mehreren Millionen Euro vornehmen müssen. Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Ergebnis zufrieden“, erläutert Dr. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand der TWL den Jahresabschluss. Bei der Mehrerlösabschöpfung wirkten sich die zwischen 2005 und 2007 von der Regulierungsbehörde nachträglich abgesenkten Netznutzungsentgelte im letzten Jahr ergebnisbelastend aus.

Konsolidieren kann sich TWL vornehmlich durch die Ergebnisse aus dem Fernwärmeausbau in Ludwigshafen und durch die in den letzten Jahren aufgebauten flexiblen Strukturen bei der Energiebeschaffung. „Der Erfolg unserer konsequenten Handlungsweise bei der Umsetzung der neuen Marktstrukturen zeigte sich im letzten Geschäftsjahr deutlich“, sagt Dr. Gerhard Weissmüller, Technischer Vorstand von TWL.

Die Erweiterung des Fernwärmenetzes bringt gleich mehrere nachhaltige positive Effekte mit sich: Die Verbesserung des Klimaschutzes durch den verstärkten Einsatz von lokalen Brennstoffen und der damit verbundenen Loslösung von Heizöl, der optimierten Auslastung des Fernheizkraftwerks und der Generierung von zusätzlichen Erträgen. Wachstumspotenziale für TWL entstehen auch durch den tief greifenden Wandel der Erdgasbeschaffungsmärkte sowie die zunehmende Liberalisierung der Ferngasebene. Dabei konnte TWL gerade außerhalb von Ludwigshafen kräftige Zuwächse verbuchen.

Beim Stromabsatz verzeichnete TWL im Geschäftsjahr 2009 einen leichten Rückgang auf 452,5 Millionen Kilowattstunden (im Vorjahr 466,2 Millionen Kilowattstunden). Mit 897,7 Millionen Kilowattstunden ging witterungsbedingt auch der Erdgasabsatz zurück (im Vorjahr 930,5 Millionen Kilowattstunden).
Deutlich angezogen hat in 2009 das Wärmegeschäft: Durch den fortgeschrittenen Fernwärmeausbau stieg der Absatz auf 221,1 Millionen Kilowattstunden (im Vorjahr 203,3 Millionen Kilowattstunden). Der Verkauf von Trinkwasser stieg auf 11,0 Millionen Kubikmeter (im Vorjahr 10,7 Millionen Kubikmeter).

Die TWL-Verkehrstöchter haben ihre erfreuliche Entwicklung aus dem Vorjahr leider nicht halten können. Der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme durch die TWL AG lag bei der VBL AG mit 18,8 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert (11,7 Millionen Euro). Dies ist im Wesentlichen auf rückläufige Einnahmen zurückzuführen. Bei der Rhein-Haardt-Bahn GmbH übernahm TWL einen Verlustanteil von 1 Million Euro (Vorjahr 0,7 Millionen Euro).

Die Investitionen der TWL in Sachanlagen betrugen im letzten Jahr 15,3 Millionen Euro (Vorjahr 28,5 Millionen Euro). Den Schwerpunkt der Investitionen bildeten Verteilungsanlagen, wobei vor allem der Fernwärmeausbau mit 7,8 Millionen ins Gewicht fällt.

Zum Jahresende beschäftigte die TWL AG 660 Mitarbeiter, darunter 44 Auszubildende.

Ausblick

Im Mai 2010 hat TWL mit zwölf Banken einen Konsortialkreditvertrag über 140 Millionen Euro geschlossen. Dieser Vertrag hat eine Grundlaufzeit von fünf Jahren und verschafft uns die Rahmenbedingungen für Investitionen in das Strom-, Gas-, und Wassernetz sowie insbesondere in den Ausbau des Fernwärmenetzes.

Für dieses Jahr plant die TWL Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 28 Millionen Euro. In der Folge wollen wir die jährlichen Investitionen kontinuierlich bis auf rund 14 Millionen Euro im Jahr 2013 reduzieren. Einen Schwerpunkt der Investitionstätigkeit bildet weiterhin der Fernwärmeausbau. Der Gesamtbedarf über die verbleibende Projektlaufzeit bis 2012 liegt hier bei EUR 18,7 Millionen, von denen der Hauptanteil auf das Geschäftsjahr 2010 entfällt.
 

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