Landau / Rhein-Neckar – „Gesunder Nachwuchs ist immer ein Grund zur Freude, bei den Bennett-Kängurus können wir uns darüber jedoch nur zeitverzögert freuen“, informiert Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. Zwar war seit 22. Juli dieses Jahres klar, die beiden Weibchen haben Junge zur Welt gebracht, aber erst vor drei Tagen haben die Tierbabies aus dem Beutel der Muttertiere hinausgeschaut. Zoo Dezernentin Maria Helene Schlösser: „Diese kleinen Hüpfer werden sicherlich bald die Kinderherzen höher schlagen lassen“. Damit ist der beliebte Landauer Tierpark um eine Attraktion reicher. Noch sind die Beiden aber scheu und so ist es als Besucher nicht selbstverständlich, sie zu Gesicht zu bekommen. Da im Landauer Zoo die Kängurus keine Namen haben, wurde die Jungtiere einfach durchgezählt. Wer Geduld mitbringt, kann also mit Nr. 6 und Nr. 7 Bekanntschaft machen. Das Geschlecht der Tiere wird erst noch ermittelt.
Zur Sippe der Kängurus gehören in Landau ein Männchen und vier Weibchen. Still und heimlich bringen die Weibchen nach einer Tragzeit von nur 30 Tagen blinde und nackte Jungtiere zur Welt, die nur wenige Gramm wiegen und im Vergleich etwa so groß sind wie ein Gummibärchen. Fest verbunden mit der Milchzitze vollenden die kleinen Kängurus ihre Entwicklung im Beutel der Mutter. Bis Bewegungen sichtbar werden oder die Kleinen den Kopf aus dem Beutel strecken, dauert es in der Regel drei Monate.