Rheinpfalzkreis / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Grüne Jugend Vorderpfalz lehnt den vom Kreistag verabschiedeten Schulentwicklungsplan entschieden ab und fordert ein gerechteres Bildungssystem.
Der Kreistag verabschiedete einen Schulentwicklungsplan, der den Bau einer IGS in Böhl-Iggelheim/ Dannstadt-Schauernheim ablehnt und stattdessen die Einrichtung eines weiteren Gymnasiums in Limburgerhof und vier weiterer Realschulen plus in kooperativer Form im Kreis vorsieht. Während das neu eingerichtete Gymnasium in Maxdorf nicht genügend SchülerInnen findet, lag die Ablehnungsquote für das Schuljahr 2008/2009 in der einzigen IGS des Kreises, in Mutterstadt, bei 63,5% (GGG RP). Des Weiteren sollen, größtenteils sogar gegen den Willen der Ortsräte (Lambsheim, Böhl-Iggelheim, Dannstadt-Schauernheim), Realschulen plus in kooperativer Form eingerichtet werden. In dieser Schulform werden die Schüler nach der sechsten Klasse wieder in einen Realschul- und einen Hauptschulzweig aufgespalten. „Durch diese frühe Selektion werden soziale Ungerechtigkeit zementiert und wirkliche Chancengleichheit verhindert“ erklärt Mathias Krams, Sprecher der Grüne Jugend Vorderpfalz.
Die GJ Vorderpfalz fordert ein Schulsystem ohne Selektion und mit wirklicher Chancengleichheit. Die gesellschaftliche Realität soll sich in den Schulen wiederspiegeln und jeder nach seinen Bedürfnissen gefördert werden. Die GJ Vorderpfalz fordert daher die Aufsichtsbehörde und Dienstleistungsdirektion (ADD) auf, die vom Kreistag eingereichten Pläne abzulehnen.