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Heidelberg –1250 Zuschauer bei sensationellen USC-Sieg

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – USC Heidelberg – BG Karlsruhe 92:84 (20:33 – 43:52 – 68:63) – Daume-Team stoppte gestern Abend die Karslruher Siegesserie
Das Heidelberger Publikum hatte in der Anfangsphase dieser Saison erst einmal eine „Auszeit“ genommen. Insbesondere nach den acht Auftaktniederlagen im Oktober und November 2008 durchaus verständlich. Dann aber folgte eine geradezu sensationelle Entwicklung der „jungen Wilden“ vom USC Heidelberg, die sich allmählich herumsprach und gegen Ende der Saison gegen Schalke (91:79) immerhin schon wieder 1100 Basketballfans anlockte, und nun beim letzten Saisonheimspiel gegen den badischen Nachbarn BG Karlsruhe waren es sogar 1250 begeisterte Zuschauer, die sich erneut davon überzeugen konnten, was aus diesem jungen USC-Team unter der inzwischen höchst eindrucksvollen Regie ihres Trainers Torsten Daume geworden ist.
 
Der badische Nachbar aus Karlsruhe war mit der imposanten Bilanz von 7 Siegen in Folge an den Neckar gekommen, war damit das erfolgreichste Team der Pro A in den letzten Wochen und konnte seine Erfolgsserie in der 1. Halbzeit auch voll betätigen. Ohne ihre beiden Amerikaner, Elliott und Howard, mit vier deutschen Spielern und dem Israeli Anton Kazarnovski, begannen die Karlsruher die Partie. Vor allem Kazarnovski mit 9 Punkten im 1. Viertel und der frühere USC-ler Janis Heindel (7) beeindruckten mit einem glänzenden Start und waren maßgeblich für die deutliche 33:20-Führung der Gäste zur Viertelpause verantwortlich. Der USC war zwar hervorragend gestartet (8:2 und 15:11), wirkte aber – im sicheren Bewusstsein des bereits erreichten Klassenerhaltes – dann doch etwas übermotiviert und musste den geradlinig spielenden Gästen bis zur Pause erst einmal die Initiative überlassen. Vor allem beim 22:41 in der 12. Minute kehrte vorübergehend Ernüchterung im Heidelberger Olympiastützpunkt ein. Ben Beran und Jibril Hodges waren es danach, die das USC-Team wieder an das in den letzten Begegnungen demonstrierte Level heranführten. Die Highlights gingen bis zur Pause ohnehin allesamt an das Heimteam. Mehrere Dunks von Sebastian Adeberg und Jibril Hodges sowie ein „Alley oop“ von Adeberg auf Zuspiel von Japhet McNeil sorgten bis zum 43:52-Halbzeitstand durchaus schon für die entsprechende Atmosphäre im OSP. Mit einem USC-Sieg rechneten zu diesem Zeitpunkt allerdings noch die wenigsten.
 
Im 3. Viertel drehte die Daume-Truppe die Partie – und das Schöne daran: Es war das Viertel der USC-Youngster! Zunächst war es Jens Hirschberg, der einen sagenhaften Dreier von Rouven Roessler zum 49:59 (25. Min.) wenige Sekunden danach mit einem ganz wichtigen Dreier zum 52:59 konterte, dann zog Sebastian Dietz vehement – wie schon einmal im 1. Viertel – zum Korb (56:59) und danach kamen die Minuten des frisch gekürten U-18 Nationalspielers Danilo Barthel! Wie abgeklärt und effektiv dieser in den letzten drei Minuten des 3. Viertels auftrat, verdient ein Sonderlob. 9 Punkte von ihm in dieser kurzen Phase bedeuteten die 68:63-Führung für den USC.
 
Die im Schlussviertel wieder agierende „Starting-Five“ des USC musste nur noch die Ernte einfahren. Auf Karlsruher Seite übernahm zu Beginn Rouven Roessler nochmals mit fünf Punkten, zum 70:65 und 74:68 (Dreier, 35. Min.) Verantwortung, danach wurde er aber ausgezeichnet von der USC-Defense kontrolliert und konnte bis zum Schlusspfiff keine Akzente mehr setzen. Ben Beran zum 76:68, ein Dreier des gut spielenden zweiten Karlsruher Israeli Simin zum 76:71 – und dann Jibril Hodges aus 8m unnachahmlich zum 79:71 (36.). Aber noch blieb es spannend, denn Howard und Kazarnovski verkürzten zum 79:55 (3:20 vor Spielende). Hodges mit herrlichem Korb mit Brett aus der Bewegung in Halbdistanz, Freiwurf McNeil (10 Assists!), Adeberg zum 84:75 (2:19 vor Ende). Auch die letzte Auszeit des Karlsruher Erfolgscoaches Dr. Vojtko konnte jetzt nichts mehr bewirken. Der –  nicht nur – kämpferisch einmal mehr absolut herausragende Ben Beran machte mit seinem Korb zum 86:77 eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene endgültig alles klar. Endstand 92:84.
 
Das USC-Publikum war mehr als zufrieden und verabschiedete die USC-Mannschaft mehrere Minuten lang mit stehenden Ovationen. Eine gewisse Vorfreude auf die nächste Saison in der Pro A mit diesem neu aus der Taufe gehobenen USC-Team war den Zuschauern anzumerken. Jetzt – am Ende einer nahezu sensationell verlaufenen Saison. Auf ihr gilt es nunmehr aufzubauen – und weitere innovative Akzente zu setzen!

BG-Coach Vojtko analysierte nach der Partie: „Es hat sich in den letzten Wochen schon abgezeichnet, dass wir mal wieder verlieren werden. Wir haben lange Zeit auf einem Sehr hohen Niveau gespielt und unser Saisonziel bereits erreicht. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, aber Heidelberg wollte den Sieg einfach mehr. Wir wollen uns jetzt mit einer guten Leistung von unserem Publikum verabschieden.“
Sein Gegenüber Torsten Daume sah das ähnlich: „Wir wollten heute einfach gewinnen. Karlsruhe hat in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, aber wir haben nie aufgegeben und uns Stück für Stück zurückgekämpft. Ich denke, der Sieg geht in Ordnung.“
 
USC: Hodges 23 (4/7 Dreier, 5 Rebounds, 5 Assists, 3 Steals), Beran 18 (2/3 Dreier, 8 Rebounds, 3 Assists), Adeberg 14 (6 Rebounds), Barthel 11 (4 Rebounds), Komarek 11 (1 Dreier, 7 Rebounds), McNeil 7 (10 Assists), Dietz 5, Hirschberg 3 (1 Dreier), Hug, – Rodriguez, Jahnke.
 
Karlsruhe: Kazarnovski 17 (1), Roessler 16 (2), Simin 14 (4), Heindel 13 (1), Howard 12, Elliot 6, Rueck 6 (2).
 
Claus Ebert   
 
Videobeitrag folgt
 

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