Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Anmeldungen von Migrationsjugendlichen bleiben an der BBS SGH weiterhin auf hohem Niveau konstant. Wöchentlich nimmt die Abteilungsleiterin, StD’in Dr. Heike Pawlik, zwischen vier und fünf neue Schüler in die bisher eingerichteten vier Klassen auf. Anfang Dezember 2016 waren die für das Schuljahr 2016-17 eingeplanten und vorhandenen Klassenkapazitäten mit jeweils 24 Schülern erschöpft. Die ADD in Neustadt beauftragt daher die Schulleitung, Ende Januar 2017 eine weitere (fünfte) Klasse BVJ-Sprachen einzurichten.
Die Anmeldequote für Migrationsjugendliche im Alter von 16-18 Jahren hat bereits vor den Weihnachtsferien das Niveau am Ende des Schuljahres 2015-16 erreicht. Der stellvertretende Schulleiter der BBS SGH, StD Clemens Kaesler, und die Abteilungsleiterin StD’in Dr. Heike Pawlik sind seit eineinhalb Jahren nachhaltig gefordert, organisatorische und unterrichtliche Lösungen für die ausländischen Jugendlichen zu entwickeln. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit der ADD in Neustadt, weil der Schule immer wieder neue DAZ-Lehrkräfte für die aufzunehmenden ausländischen Schüler bereitgestellt werden müssen. Die Schulleitung hat vor den Weihnachtsferien eine weitere Personalzusage von der ADD erhalten, weshalb der stv. Schulleiter der BBS SGH nun mit seinen Planungen für das zweite Halbjahr 2016-17 beginnen kann. In dieser Klasse sollen wieder 24 Schüler mit Deutsch als Zweitsprache unterrichtet werden, wobei sich seit vier Wochen schon mehr als zwölf Schüler auf einer Warteliste der Schule befinden.
Wenn diese fünfte BVJ-S-Klasse Ende Januar 2017 eingerichtet ist, sieht die Schulleitung vorerst keine Möglichkeiten mehr, zusätzliche Jugendliche im Klassenverband mit den dann vorhandenen Lehrkräften mit Deutsch als Zweitsprache zu unterrichten. Räumlich ist die Einrichtung der fünften BVJ-S-Klasse auch nur deshalb möglich, weil der Stundenplaner der BBS SGH die insgesamt kaum zumutbare Unterrichtsbaracke mit einer noch höheren Nutzung versieht.
Zudem ist die BBS SGH mit dislozierten Standorten mit einem Problem im Bereich der Schulsozialarbeit versehen. Gegenwärtig erfüllt lediglich eine Schulsozialarbeiterin im Landesdienst mit einer halben Stelle an der BBS SGH mit deutlich über 1100 Schülern ihren Dienst in der Pfalzgrafenstraße. In der Hochfeldschule mit gegenwärtig fünf BF-1 und BF-II-Klassen und einer BVJ-S-Klasse fehlt die Unterstützung der Lehrkräfte durch eine Schulsozialarbeiterin völlig. Wie die neue BVJ-S-Klasse sozialpädagogisch betreut wird, dazu hat die Schulleitung, mangels Stellenzuweisung und vor allem mangels Stellenzuordnung, noch keine Lösung.
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