Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar.
Die SPD-Ortsbeiratsfraktion der Südliche Innenstadt kritisiert, dass die Planungen für die Abriss- und Neubauarbeiten der heutigen „Tortenschachtel“ und die damit verbundenen Verkehrseinschränkungen am Berliner Platz weder im Ortsbeirat Südliche Innenstadt noch in den stadträtlichen Gremiem vorgestellt worden sind. Deswegen beantragt die SPD-Ortsbeiratsfraktion eine Sondersitzung gemäß Paragraph 34 (1) der Gemeindeordnung zu diesem Thema.
„Ich finde es bedauerlich, dass weder unsere Stadträte noch unsere Ortsbeiräte zu dem vor Ort Termin mit den Anwohnern, bei dem die Planungen offenbar vorgestellt wurden, eine Einladung hatten und dass zuvor keine Information in den politischen Gremien erfolgt ist. Das für die Begleitung des Projektes zuständige Baudezernat hätte auf die rechtzeitige Information des Ortsbeirats und der stadträtlichen Gremien achten müssen“, kritisiert der Fraktionssprecher der SPD-Ortsbeiratsfraktion und Stadtrat Bernd Laubisch.
„In der Stadtratssitzung am 13. Oktober 2014 stellte Herr Hennrich, Projektleiter des Investors Timon Bauregie, die damaligen Planungen für den Abriss der Tortenschachtel und den Neubau des Stadthauses vor. Damals hieß es von ihm auf Nachfrage noch, dass die Straßenbahnhaltestelle Berliner Platz während der Bauarbeiten weiter angefahren werden könne und nur leicht in die Ludwigstraße verlegt werden müsse. Ich ärgere mich sehr darüber, nun aus der Zeitung zu erfahren, dass doch eine zweimonatige Umleitung der Bahnen geplant ist. Bereits die Umleitungen im Rahmen der aktuellen Gleissanierung auf der Adenauer-Brücke sind für viele Menschen, die auf die Straßenbahn angewiesen sind und Autofahrer, eine große Zumutung“, kritisiert Laubisch weiter.
„Um nicht falsch verstanden zu werden: Wir begrüßen ausdrücklich, dass sich beim Leerstand der Tortenschachtel endlich etwas tut. So wehmütig viele Bürgerinnen und Bürger beim Abschied von der Tortenschachtel sind, so sehr bestätigen sie uns auch, dass sie froh über die neuen Pläne sind und mit ihnen die Hoffnung verbinden, dass der Leerstand an dem zentralen Knotenpunkt in unserer Innenstadt beseitigt wird“, so Laubisch abschließend.