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Hockeyliga Feld Herren – Saisonauftakt mit vielen Fragezeichen

Mannheim / Metropolregion Rhein Neckar – Spannende Feldhockey-Bundesligasaison startet mit komplettem Doppelspieltag
Dass sich die Hockeyfans einmal mehr auf eine spannende Feldhockey-
Spielzeit freuen können, darin sind sich alle einig. Doch die Saison 2014/2015
startet auch mit einigen Fragezeichen. Kann der Club an der Alster nach dem
großen Umbruch gleich oben angreifen? Wie stark sind die beiden Aufsteiger
wirklich? Wie entwickelt sich Mülheim unter Trainerin Tina Bachmann weiter?
Welches Topteam kann gleich ein Ausrufezeichen setzen? Wer hat das
Potenzial zum Überraschungsteam? Wer wird es in dieser Saison schwer
haben? Ersten Antworten könnte es bereits am ersten Wochenende geben…
Viele werden interessiert auf den Club an der Alster schauen, der seinen Kader mit der ganz
groben Feile bearbeitet hat, viel Talent dazubekommen, aber auch Erfahrung abgegeben
hat. „Wir haben zehn Abgänge und acht Neue. Klar haben wir uns verstärkt und jetzt einen
großen Kader mit vielen Alternativen, aber wir müssen auch erstmal zusehen, dass alle in
die gleiche Richtung laufen“, so Trainer Joachim Mahn, der gleich klarstellt, dass das noch
nicht immer der Fall sei. Die Vorfreude im Alster-Kader ist dennoch enorm groß, wie
Neuzugang Christopher Rühr unterstreicht: „Es ist toll, Teil eines Teams zu sein, dass in so
einem Umbruch steckt. Der Club ist sehr professionell aufgestellt und alle freuen sich auf
diese neue Situation.“ Coach Mahn sieht die Liga von der Qualität her sehr eng beieinander,
und deshalb auch das Auftaktprogramm bei Aufsteiger München und beim letztjährigen
Abstiegskandidaten Nürnberg auch keinesfalls als leicht an. Dazu kommt, dass Alster gleich
zu Beginn auf verletzte Spieler verzichten muss. Torhüter Tim Jessulat laboriert an
langwierigen Schulterproblemen, Patrick Müller hat sich einen Finger ausgekugelt und
Constantin Illies fällt mit einer Bänderverletzung aus.
Bei Meister und EHL-Sieger Harvestehuder THC bleibt man auch vor dieser Spielzeit
realistisch. „Wir erwarten nicht, dass irgendein Team die Liga klar dominiert. Dafür sind die
Gegner alle zu gut.“, hat Trainer Christoph Bechmann festgestellt. „Für uns ist die letzte
Saison extrem gut gelaufen. Wir lassen uns jetzt aber nicht dazu verleiten, abzuheben.
Unser Ziel ist, so lange es irgend möglich ist, oben mitzuspielen, um am Ende den Sprung in
die Endrunde zu schaffen.“ Den Auftakt seines Teams in Berlin empfindet er eher als
unangenehm. „Vor allem der BHC ist aus meiner Sicht gut dafür, den Favoriten auch mal ein
Bein zu stellen. Da müssen wir gleich zu 100 Prozent konzentriert sein. In Berlin kann man
auch Punkte liegen lassen. Das gilt für alle.“
Die Vorbereitung von Vorjahresfinalist Rot-Weiss Köln verlief nach Aussage von Trainer
Frederik Merz alles andere als optimal, obwohl es zu Beginn ordentliche Ergebnisse gab.
„Wir hatten nur wenig Zeit, mal mit der kompletten Mannschaft zu trainieren oder zu spielen.“
Das gipfelte zuletzt beim Turnier in Mannheim darin, dass man am Sonntag gar nicht mehr
angetreten war. Die personellen Probleme haben sich zum Saisonstart allerdings
weitestgehend entspannt. „Wir werden gegen Krefeld und Mülheim eine funktionierende
Mannschaft auf den Platz stellen.“ Lediglich der Einsatz von Moritz Trompertz, der sich einen
hockeyliga Feld Herren
Bluterguss über dem Knie zugezogen hat, ist noch fraglich. Mit dem Saisonstart würden alle
Teams wieder bei Null beginnen, so Frederik Merz. „Es muss sich jetzt eben zeigen, wer
seine Leistung und seine Qualität im ernsthaften Wettbewerb stabil auf den Platz bringen
kann.“ Für sein Team kündigt er jedoch an: „Wir werden am Anfang vielleicht auch noch auf
die individuelle Klasse einiger Spieler setzen müssen, aber das wird sich auch noch ändern.“
Einen starken Eindruck hat der Crefelder HTC in der Vorbereitung hinterlassen. Unter
anderem hat man das wichtige Vorbereitungsturnier in Mannheim gewonnen. „Ja, wir sind
mit der Vorbereitung ganz zufrieden und fühlen uns gut vorbereitet auf die Saison“, berichtet
CHTC-Coach Matthias Mahn. „Die Ergebnisse waren zuletzt gut, aber wir wissen das auch
einzuordnen. In Mannheim haben wir gesehen, dass die Liga enorm stark sein wird. Da wird
man in jedem Spiel richtig gefordert sein.“ Mit dem Auftakt bei den beiden Endrunden-
Teilnehmern aus Köln und Mannheim wartet natürlich gleich ein „knackiges Programm“, bei
dem die Seidenstädter aber durchaus auf Zählbares hoffen. „Nach der langen
Vorbereitungszeit sind wir, wie wohl alle, jetzt auch heiß darauf, dass es wieder losgeht. Es
geht darum, unsere Qualität auf den Platz zu bringen, und dann ist auch gleich am ersten
Wochenende was drin.“
Bei Blau-Weiss Berlin fällt der Saisonauftakt gegen den Deutschen Meister HTHC auch
gleich mit der Einweihung des neuen Kunstrasens zusammen. „Eine bessere Konstellation
gibt es dafür doch gar nicht“, freut sich Co-Trainer Hendrik Gay. Die Hauptstädter, die in
Mannheim nicht dabei waren, haben in der Vorbereitung ein Turnier in den Niederlanden
gespielt, wo das Team „gute Fortschritte“ gemacht habe. Auch die Tests gegen Lokalrivale
BHC haben die Erkenntnis gebracht, dass „wir unseren Kader gut zusammengestellt haben,
auch wenn noch nicht klar ist, ob unser Neuseeländer Blair Tarrant, der noch
Rückenprobleme hat, gleich am ersten Wochenende auflaufen kann. Mal sehen, wo wir zum
Saisonauftakt wirklich stehen.“ Dabei habe man im ersten Spiel gegen den HTHC nichts zu
verlieren, wie Gay betont: „Ein knallharter Auftakt, aber hier erwartet auch keiner, dass wir
punkten. Am Sonntag gegen Aufsteiger Düsseldorf ist der Druck aber gleich ein anderer. Da
wollen wir sehr wohl Punkte holen.“
Auch beim Mannheimer HC sieht man dem Saisonstart mit positiven Gefühlen entgegen.
„Die Vorbereitung ist im Großen und Ganzen gut gelaufen“, berichtet Betreuer Sören Beßler.
„Beim Bundesliga-Cup waren die Ergebnisse für uns eher mittelmäßig, aber das darf man
auch nicht überbewerten. Wir haben auch da Rüstzeug und ein gutes Gefühl mitgenommen.“
Das erste Wochenende schätzt man beim MHC als sehr wichtig ein, dafür hat man die
Spiele vom eigenen Turnier auch gut analysiert. „Wir haben den Anspruch, die Punkte im
ersten Heimspiel auch bei uns zu behalten, auch wenn Mülheim womöglich nach dem
Trainerwechsel etwas Neues präsentiert. Das Spiel gegen Krefeld wird sicher anders, aber
auch nicht leichter. Ein Punktepolster am ersten Wochenende wäre schon gut.“
Gespannt darf man sicher auch auf den Saisonauftakt des UHC Hamburg sein, bei dem sich
einige erfahrene Spieler in den Hockey-Ruhestand verabschieden haben. „Es ist schon so,
dass wir etwas von unserem Herz verloren haben – vor allem durch Paddy Breitenstein in
der Abwehr“, gesteht Moritz Fürste ein. „Aber die Vorbereitung war Okay, wenn auch nicht
ganz optimal. Wir haben viel probiert, viel rotiert. Wir müssen ja einige junge Spieler
einbauen und uns entsprechend als Mannschaft finden, was vielleicht auch noch etwas Zeit
braucht.“ Er selbst fühle sich nach seiner überstandenen Verletzung topfit und bestens für
die neue Saison gerüstet. Dazu sei die Stimmung im Team – auch dank der Rückkehr von
Philip Witte – sehr gut. Insgesamt müsse man sehen, wo man beim Auftakt in Nürnberg und
München schon steht.
Für die beiden Aufsteiger Düsseldorf und München dürfte das erste Ziel der Klassenerhalt
sein. Doch die beiden Liga-Rückkehrer gehen mit einigen Vorschusslorbeeren von der
Konkurrenz in die Saison, hatten sie sich doch in der Vorbereitung mit respektablen
Ergebnissen als durchaus konkurrenzfähige Gegner präsentiert. Ein frischer Wind weht auch
beim Berliner HC, der nicht nur einen neu formierten Kader sondern in Matthew Hetherington
auch einen neuen Sportdirektor und Trainer aufbietet. Mit der Endspielteilnahme beim
Bundesliga-Cup am letzten Wochenende haben die Hauptstädter auch schon ihre gute Form
unterstrichen. Beim HTC Uhlenhorst in Mülheim dürfte man nicht nur auf die Ergebnisse am
ersten Wochenende gespannt sein. Zusätzlich werden viele Augen auch darauf gerichtet
sein, wie sich Tina Bachmann in ihrer neuen Rolle als Cheftrainerin schlägt, und wie gut sie
das Team auf die anstehenden Herausforderungen präparieren konnte. Für Nürnberg geht
es wohl vom ersten Spieltag an wieder vorrangig darum, Punkte für einen möglichst
frühzeitigen Klassenerhalt zu sammeln. Dass für die Franken auch mehr drin sein kann,
haben sie gegen Ende der letzten Saison bewiesen, als sie im Endspurt zwei von drei
Endrunden-Teilnehmern klar schlagen konnten.
Spielplan
» Samstag, 6. September 2014
101 Berliner HC – Düsseldorfer HC _:_ 14:00
102 Mannheimer HC – Uhlenhorst Mülheim _:_ 14:30
103 Nürnberger HTC – UHC Hamburg _:_ 15:00
104 Blau-Weiss Berlin – Harvestehuder THC _:_ 15:15
105 Rot-Weiss Köln – Crefelder HTC _:_ 16:00
106 Münchner SC – Club an der Alster _:_ 16:00
» Sonntag, 7. September 2014
107 Münchner SC – UHC Hamburg _:_ 11:00
108 Rot-Weiss Köln – Uhlenhorst Mülheim _:_ 12:00
109 Berliner HC – Harvestehuder THC _:_ 12:00
110 Blau-Weiss Berlin – Düsseldorfer HC _:_ 13:00
111 Nürnberger HTC – Club an der Alster _:_ 13:00
112 Mannheimer HC – Crefelder HTC _:_ 14:30

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