Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Lebenserfahrung – Lebensmut – lebensälter – Erwerbsbeteiligung von Älteren ist in den letzten Jahren bundesweit deutlich gestiegen. Die Demografische Entwicklung bieten neue Chancen für Arbeitnehmer über 50 Jahren.
„Die Altersentwicklung auf dem Arbeitsmarkt macht sich nach und nach auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Das Thema Fachkräfte kann gar nicht früh genug aufgegriffen werden. Zunehmend wird es wichtiger ältere Mitarbeiter in Betrieben zu halten oder einzustellen“, erläutert Beatrix Schnitzius, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen. Das Erwerbspersonenpotential wird durch die demographische Entwicklung bis 2025 schrumpfen. Ein Indiz hierfür ist im Raum der Agentur für Arbeit Ludwigshafen eine rückläufige Zahl an Schulabgängern. Damit ein-hergehend verändert sich die Altersstruktur in den Betrieben.
Erwerbstätigkeit
Die Erwerbsbeteiligung der Personen von 50 Jahren und älter stieg seit 2000 überproportional zur allgemeinen Erwerbsbeteiligung an. Bei den 15- bis unter 65-Jährigen war zwischen 2000 und 2009 ein Anstieg der Erwerbsquote um vier Prozentpunkte zu verzeichnen, während die Quote bei den 50- bis unter 65-Jährigen um 14 Prozentpunkte stieg.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Im September 2010 hatten 48.252 sozialversicherungspflichtig beschäftig-te Männer und Frauen das 50 Lebensjahr beendet. Zehn Jahr zuvor waren es nur 36.033 Personen. Die Zahl der Beschäftigten über 50 Jahre nahm in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um etwa 12.000 Personen zu. Im Vergleich hierzu stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt nur um 1.795. Der Anteil der älteren Beschäftigten ist gerade in den Bereichen Verarbeitendes Gewerbe mit 17.840 Personen, im Gesundheits- und Sozialwesen mit 5.086 und im Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen mit 4.368 Menschen besonders hoch.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Im Vergleich zum Vorjahr profitierten alle Personengruppen vom wirtschaftlichen Aufschwung und die Arbeitslosenzahlen gingen zurück. Lediglich bei den Personen über 50 Jahre ist ein leichter Anstieg der Arbeits-losigkeit zu verzeichnen. Im April waren bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen 15.790 Personen arbeitslos gemeldet, davon 4.521 über 50 Jahre und darunter 2.534 über 55 Jahre.
Potenzial ältere Arbeitnehmer
„Personen, die schon lange im Erwerbsleben stehen, haben einen großen Erfahrungsschatz aufgebaut, von dem alle profitieren. Gerade ein ausge-wogenes Verhältnis von älteren und jüngeren Mitarbeitern ist für Arbeitgeber eine wertvolle Mischung.“ Denn nur so könne das Wissen an die jüngeren Kollegen weitergeben werden und ein Unternehmen voranbringen. Gerade größere Unternehmen hätten dies erkannt und verschiedene Projekte gestartet, um die Zusammenarbeit zwischen den Generationen zu stärken, erklärt Schnitzius. „Mittlerweile haben sich Netzwerke aus verschiedenen Firmen gebildet, die das Thema gemeinsam angehen.“
Angebote der Arbeitsagenturen
Die Agenturen für Arbeit bieten vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten:
• Eingliederungszuschuss für Ältere (EGZ-Ältere)
• Entgeltsicherung (EGS)
• Eingliederungsgutschein
• Förderung der beruflichen Weiterbildung (WeGebAU)