Worms / Metropolregion Rhein-Neckar – Am verkaufsoffenen Mantelsonntag in Worms wird auch der Tag des Einbruchschutzes begangen. Aus diesem Anlass wird die Polizei mit dem Sicherheitsmobil von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der Hardtgasse stehen. Polizeibeamte und Sicherheitsberater für Senioren werden Interessierten zu Beginn der dunklen Jahreszeit auf Möglichkeiten hinweisen, wie man Einbrüche durch eigenes Verhalten verhindern oder zumindest erschweren kann.
Die Uhren werden am letzten Sonntag im Oktober um 3 Uhr nachts auf 2 Uhr zurückgestellt. Dadurch und durch die voranschreitende Jahreszeit wird es abends früher dunkel. Im Schutz der frühen Dunkelheit können sich Einbrecher ans Werk machen, bevor die Bewohner von der Arbeit zurück sind. Einbrecher bevorzugen die dunkle Jahreszeit, weil sie dann an den dunklen Häusern sehen, dass die Bewohner nicht zuhause sind. Und sie kommen selten nachts. Die überwiegende Anzahl der Wohnungseinbrüche findet in der Zeit vor 21.00 Uhr statt!
Zur Situation in Worms:
In 2013 musste die Kriminalinspektion Worms eine steigende Zahl von Wohnungseinbrüchen feststellen. Da nun die „dunkle Jahreszeit“ ansteht, wird die Wormser Polizei mit verschiedenen Maßnahmen versuchen, Einbrüche zu verhindern bzw. aufzuklären. Dazu werden verstärkte Kontrollen (wie auch in den Vorjahren) gehören aber auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, wie z. B. mit dem Sicherheitsmobil.
Fenster und Türen in Einfamilienhäusern und Wohnungstüren, vor allem in den oberen Etagen von Mietshäusern, sind eindeutig die Schwachstellen, denn die Täter hebeln zumeist Fenster oder Türen auf.
Entscheidend ist der Faktor Zeit: Ein Einbruch dauert in aller Regel nicht länger als 10 Minuten; das Einsteigen selbst darf nicht mehr als zwei bis drei Minuten dauern. Ist der Einbrecher in diesem Zeitraum nicht in ein Haus oder eine Wohnung gelangt, wird der Einbruch abgebrochen.
In ihren Beratungen weist die Polizei darauf hin, alle Fenster und Türen nach Verlassen des Hauses richtig zu verschließen und das Wohnobjekt bewohnt erscheint zu lassen (Licht, Leute, Lärm).
Sollte das Haus oder die Wohnung für längere Zeit (Urlaub) nicht bewohnt werden, ist eine Absprache mit den Nachbarn wünschenswert. Mit der beste Schutz gegen „ungebetene Gäste“ ist ein aufmerksamer Nachbar.
In Mehrfamilienhäusern sollte die Hauseingangstür generell verschlossen sein. Mitbewohner sollten sich erst davon überzeugen, wer vor der Tür steht und nicht blindlings auf ein Klingelzeichen öffnen. Hat der Täter erst einmal Zutritt zum Hauseingang, kann er sich im Haus frei bewegen! Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung / Haus, denn schon viele Menschen sind aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft – man denke hier an die Bitte um ein Glas Wasser – Opfer von Gaunern geworden. Nutzen Sie das Wissen Ihrer Polizei! Lassen Sie sich beraten! Rufen Sie die Polizei, wenn Ihnen in Ihrem Umfeld etwas verdächtig vorkommt! Achten Sie auf fremde Fahrzeuge und Personen! Unternehmen Sie selbst nichts! Beobachten Sie und rufen Sie Ihre Polizei!