Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Das Amtsgericht Ludwigshafen verhandelt im Sitzungssaal: V am 07.11.2010 um 08:30 Uhr gegen einen 35-jährigen Türken wegen gefährlicher Körperverletzung.
Die Anklage geht von folgendem Sachverhalt aus: Am 12.01.2011 Tattag, gegen 16:45 Uhr, soll der Angeklagte in der Kropsburger Straße, als Reaktion auf eine angebliche Beleidigung, den Geschädigten attackiert und diesem zunächst mit der Faust mehrmals ins Gesicht geschlagen haben. Schließlich soll der Angeklagte ein kleines Klappmesser gezogen und in Richtung des Geschädigten gestochen haben, ohne ihn allerdings zu treffen. Der Angeklagte soll erst von dem Geschädigten abgelassen haben, als er sich selbst versehentlich mit dem Messer verletzte. Der Geschädigte erlitt durch die Faustschläge eine Kieferprellung, ein Hämatom am linken Auge und eine Kopfprellung.
Zweite Verhandlung findet am 08.11.2011 um 9:00 Uhr im Sitzungssaal VII gegen einen 34-jährigen Deutschen ebenfalls wegen gefährlicher Körperverletzung statt.
Die Anklage geht von folgendem Sachverhalt aus: Am Tattag, 21.11.2009 gegen 02.30 Uhr, sprach der Geschädigte an der Ecke Maudacher Straße/Betty-Impertro-Straße den Angeklagten und einen Zeugen an, weil er in diesen die Täter eines bei ihm begangen Wohnungseinbruchsdiebstahls wiederzuerkennen glaubte. Daraufhin soll Angeklagte auf den Geschädigten zugegangen sein, ihn gestoßen und Pfefferspray in die Augen gesprüht haben. Ein weiterer Zeuge, der sich in diesem Moment direkt neben dem Geschädigten befand, wurde ebenfalls von dem Pfefferspray getroffen. Während der Geschädigte die Polizei anrief, soll der Angeklagte zwei bisher unbekannt gebliebene Männer telefonisch zur Hilfe gerufen haben. Diese sollen das Opfer und weitere Zeugen mit Zaunlatten angegriffen und verletzt haben.
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