Mannheim/ Metropolregion Rhein-Neckar.
Am heutigen Freitag, den 26. Mai 2017, hat die Bild-Zeitung einen Bericht veröffentlicht, in dem schwere Vorwürfe gegen die rnv und ihre Mitarbeiter erhoben werden. Die Fakten und Hintergründe, die der rnv bekannt sind, werden hier zusammengefasst.
Bereits am 19.05.2016 hat ein Gespräch mit der Geschäftsführung und weiteren Unternehmensvertretern der rnv stattgefunden, an dem ein ehemaliger Mitarbeiter mögliche Unregelmäßigkeiten von rnv-Mitarbeitern angedeutet hatte. Damit wir die angeschnittenen Sachverhalte prüfen können, war gemeinsam vereinbart worden, dass uns im Nachgang zu dem Gespräch diesbezügliche Unterlagen bzw. Datenmaterial überlassen werden.
Leider ist dies nicht geschehen. Sämtliche Versuche, mit dem ehemaligen Mitarbeiter deshalb erneut in Kontakt zu treten sind ebenfalls gescheitert. Auch eine erneute schriftliche Aufforderung unsererseits vom 12.07.2016, uns das angekündigte Datenmaterial tatsächlich zukommen zu lassen, wurde leider nicht beantwortet bzw. wurde nicht nachgekommen. Der ehemalige Mitarbeiter hat somit jede Unterstützung bei unserem Versuch der umgehenden Aufklärung verweigert!
Ende April 2017 erhielten wir einen Hinweis, wonach auf youtube unser Haus belastendes Material veröffentlicht worden sei, dieses wurde vom Unternehmen umgehend nach Bekanntwerden gesichert. Seit Anfang Mai wird das mit versteckter Kamera und in extrem schlechter Qualität aufgenommene Material mit hohem technischen und zeitlichen Aufwand ausgewertet.
Stand heute können wir Ihnen versichern, dass auch wir sehr an einer nachhaltigen Aufklärung der Vorfälle interessiert sind. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass sich unsere ca. 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 40 unterschiedlichen Nationen zusammensetzen.
Im vergangenen Jahr hat die rnv die Mannheimer Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt unterzeichnet. Für uns ist diese Unterzeichnung kein Lippenbekenntnis, sondern eine klare Verpflichtung zu Toleranz und Respekt, die wir auch im Alltag leben. Wir möchten damit dokumentieren, dass wir Verantwortung für ein respektvolles Zusammenleben und gegenseitige Achtung übernehmen, uns gegen Diskriminierung engagieren, Chancengleichheit fördern, aber auch entschlossen denjenigen die Grenzen aufzeigen, die zu Hass, Gewalt oder Ausgrenzung aufrufen. Dies gilt für den kollegialen Umgang untereinander genau so wie für unser Auftreten als Botschafter unseres Unternehmens in der Öffentlichkeit.
Schließlich ist die rnv so vielfältig und bunt wie die Menschen in der Region. Bei der rnv arbeiten Menschen unterschiedlichster Nationalität, Konfession, Weltanschauung und Hautfarbe. Deshalb ist es selbstverständlich, dass wir in unserem Arbeitsalltag Menschen aus anderen Kulturen respektvoll begegnen, sie integrieren und zu einem Teil der Gemeinschaft machen. Genau so selbstverständlich ist für uns, das jeder seine Meinung äußern darf, solange sie auf dem Boden des Grundgesetzes steht.
Diese Vielfalt ist kein abstrakter Wert. Sie ist ein Quell für Kreativität, für Innovationen, für Einsicht, für Kraft, Durchhaltevermögen und letzten Endes auch tragende Säule für unseren Erfolg als Unternehmen. Nur, wenn wir den Einzelnen als Persönlichkeit respektieren, erkennen wir seine Stärken und können seine Fähigkeiten gezielt einsetzen.
Rechtsradikale Parolen, Diskriminierung und Nötigung lassen sich nicht mit diesen Werten in Einklang bringen! Und wir verwahren uns daher mit aller Härte gegen jeden Versuch, unser eigenes Leitbild anzugreifen und auf hässliche Weise menschenverachtend zu untergraben.
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