„Volleyball 1. Bundesliga SV Sinsheim“ – „Offener Schlagabtausch beim DVL Ligapokal – Stuttgart fährt als Sieger zum Final Four“ – Der erste Schlagabtausch vor dem Ligastart in zweieinhalb Wochen sah den favorisierten und erwarteten Sieger Allianz Volley Stuttgart. Stuttgarts Trainer Jan Lindenmair hatte den Sieg gefordert und zeigte sich am Ende daher auch sehr zufrieden „Das Team hat gezeigt, dass es in kritischen Situationen Ernst machen kann“.
Zuversicht auch beim SV Sinsheim „das Team hat einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht“ so Trainer Rudi Sonnenbichler nach der Zwischenrunde des DVL-Ligapokal. „Es war eine 200 prozentige Steigerung gegenüber der Pokalquali gegen Aachen“ so der einhellige Tenor rund ums Team der Kraichgauerinnen. Aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle in der Vorbereitungszeit entwickelt sich das Team zu „Spätstartern, erst wenn alle „zurück“ sind wird das angedeutete Potential zur Entfaltung kommen. Auch der Spielplan zum Saisonauftakt lässt ähnliches erwarten.
Das Wochenende hat aber auch gezeigt, dass die Ligakonkurrenz Wiesbaden, Sinsheim, Sonthofen und Stuttgart relativ nahe beieinander liegen, die Klasse und das Spielerpotential hier, könnte durch Teamgeist, Einsatzbereitschaft und Willen dort ausgeglichen werden.
„Darauf können wir aufbauen, das gibt Selbstvertrauen“ war Spielführerin Julia Prus am Ende aber auch sichtlich erleichtert, dass der Auftritt ihres Teams keine Wiederholung Aachenspiels wurde. Am Samstag glückte den Kraichgauerinnen zwar „nur“ der einzige Sieg mit 3:1 (25:22, 20:25, 25:15, 29:27) über das Allgäu Team Sonthofen, aber die Moral und die Leistung stimmten am ganzen Wochenende.
„Meine Mädels können mit dem positiven Schub gestärkt aus den Spielen in die Zukunft blicken, das haben sie gebraucht“ Rudi Sonnenbichler konnte zufrieden Bilanz ziehen.
Im zweiten Spiel gegen Allianz Stuttgart mit der ehemaligen Sinsheimerin Franziska Bremer gab es zwar ein 0:3 (14:25, 20:25, 21:25) aber das Spiel war enger als es das Ergebnis aussagt. „Einen Satz hätten wir verdient gehabt“ war sich Nora Götz sicher, sie durfte zwar mitspielen, aber durch ihre Schulterverletzung immer noch nicht angreifen. Sinsheim lag immer mal wieder in Führung 20:16 im letzten Satz sogar, aber „den Sack zumachen“ das wollte noch nicht klappen. Auch Jana Schumann durfte erstmals ran, jedoch nur zum Aufschlag, ihr Knie lässt noch nicht mehr zu.
Stuttgarts Trainer Jan Lindenmair raufte sich mehrmals die Haare, denn noch ist die „Starting Six“ der Schwaben wohl noch nicht ganz gefunden.
Am Sonntag stand für Sinsheim noch die Partie gegen den Vizemeister der letzten Saison, 1. VC Wiesbaden, an. Im ersten Satz überraschten die Kraichgauer mit 25:20. Die Hessen ließen sich jedoch nicht einschüchtern und glichen beim 25:8 eindrucksvoll aus. In den beiden Folgesätzen kehrte das Team von Julia Prus wieder zurück, Katharina Stauß und Jule Paul wechselten sich wie am ganzen Wochenende im Zuspiel ab und wären da nicht die unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen gewesen, ein fünfter Satz, oder gar mehr wären drin gewesen. So blieb´s nach 23:25 und 22:25 beim 3:1 für Wiesbaden.
Rudi Sonnenbichlers Team hat sich einen Tag Regeneration verdient. Trainingsspiele in den kommenden beiden Wochen sollen folgen, ebenso wie die Komplettierung des Kaders in dieser Woche.
-ska-
Weitere Infos unter www.sv-sinsheim.de