Sinsheim/Metropolregion Rhein-Neckar-„Volleyball 1. Bundesliga SV Sinsheim“-„Ganz harte Nummer in Schwerin“
Zur Heraklesaufgabe am Samstag (18 Uhr) beim deutschen Meister Schwerin starten die Sinsheimer Volleyballerinnen bereits am Freitag. „Das wird eine ganz harte Nummer“ so Rudi Sonnenbichler zur bevorstehenden Aufgabe beim aktuellen und für den Trainer auch zukünftigen deutschen Meister. Auf gut bayrisch forderte der Sinsheimer Volleyballlehrer nach der erwarteten 0:3 Hinspielniederlage – „Sie sollen mit dem „Arsch“ in der Hose spielen“ – denn die 16:11 Führung im dritten Satz hätte für einen Satzgewinn ausreichen sollen. Seit dieser Zeit haben sich die Kraichgauerinnen entwickelt und sind bereit „gegen diesen schweren Brocken, abermals in die Außenseiterrolle zu schlüpfen, denn es gibt nichts zu verlieren“ so Spielführerin Julia Prus
Fünf Spieltage vorm Saisonende ist die Meisterschaft in ihrer heißen Phase angekommen. Theoretisch haben sogar der Vierte und Fünfte der Liga, Stuttgart und Dresden noch Meisterschaftschancen. Das favorisierte Dreigestirn; Wiesbaden, Vilsbiburg mit Schwerin an der Spitze, trifft auch in direkten Duellen noch aufeinander. Keiner wird sich einen Ausrutscher leisten wollen, schon gar nicht gegen die „underdogs“ der Liga.
Sinsheim dürften den Klassenerhalt seinerseits bereits in der Tasche haben, wenngleich der bislang sieglose SV Lohhof sich seinem Schicksal noch nicht ergeben will. Gewinnen die Bayern ihre letzten fünf Spiele, wird’s auch bei lediglich einem Absteiger nochmals ganz eng.
Der amtierende deutsche Meister Schweriner SC ist das Maß aller Dinge. Ein, bereits seit der Wende, hoch professioneller Bundesstützpunkt, der u.a. mit Sportgymnasium, Internat und ganztägig zur Verfügung stehenden Trainings-, Kraft- und Rehabedingungen seines Gleichen sucht. Mit der neuen Sportarena wurde das i-Tüpfelchen geschaffen und der SSC ist nun in allen Belangen eine Top-Adresse.
Der Kader um die 250-fache Nationalspielerin Silvia Roll ist gespickt mit nationalen und internationalen Topvolleyballerinnen. Denise Hanke, die Zuspielerin mit dem härtesten Aufschlag, die Mittelblockerinnen und Nationalspielerinnen Patricia Thormann und Berit Kauffeld und der mit 1,94 m alles „überragenden“ Diagonalen Kristin Kasperski. Libera Lisa Thomsen lernte ihr Handwerkszeug bei der U20 und beim VCO Sinsheim unter der Leitung von Rudi Sonnenbichler.
Es wird also nicht leicht, erhobenen Hauptes zurück zu kehren. Beim SV Sinsheim laufen derzeit die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Zugesagt hat bereits ein vielversprechendes Talent auf einer zentralen Position aus der 1. Liga. Auch die Vertragsverhandlungen mit dem aktuellen Kader laufen und in den nächsten Wochen werden einige Spielerinnen zum Probetraining erwartet.-ska-
Weitere Infos unter www.sv-sinsheim.de