Mannheim/ Metropolregion Rhein-Neckar . Großer Moment in der Kunststraße: Mit der Anbringung des letzten Gerätes in der dortigen Filiale beendete die Sparkasse Rhein Neckar Nord eine Aktion, für die sie seit 2011 erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt hat: Die Ausrüstung aller geeigneten Standorte mit sogenannten „Automatischen Externen Defibrillatoren“, kurz AED´s. Fast 100.000 Euro hat das Kreditinstitut in diese lebensrettende Maßnahme investiert.
„Damit sind wir unseren Ziel der flächendeckenden Versorgung im Rhein-NeckarRaum wieder ein gewaltiges Stück näher gekommen“, freute sich Vorstand Wilhelm Salch vom Regionalverband Baden der Johanniter-Unfall-Hilfe, mit dem die Sparkasse ebenso wie mit der Feuerwehr Weinheim bei dieser Aktion zusammengearbeitet hat.
Aufgrund der großzügigen Bereitstellung von Mitteln sei man in der Lage gewesen, die notwendigen AED´s zu erwerben. Diese sind nun in den Vorräumen geeigneter Filialen angebracht und stehen damit auch außerhalb der Öffnungszeiten der Bevölkerung zur Verfügung.„Erst macht sich ein Herzrasen bemerkbar, dann kann relativ schnell der HerzKreislauf-Stillstand eintreten“, beschreibt Ausbildungsleiter Martin Spies die Symptome des plötzlichen Herztods. Der Mensch breche zusammen, oft auf offener Straße, so der Johannitervertreter weiter. Dann blieben ihm nur etwa drei bis fünf
Minuten zum Überleben. Mit mehr als 100 000 Betroffenen im Jahr sei der plötzliche Herztod die Todesursache Nummer eins in Deutschland. Schnelle Hilfe durch frühe Defibrillation sei bei einem solchen Notfall lebensrettend. Mit einem Automatischen Externen Defibrillator (AED) könne diese lebensrettende Sofortmaßnahme auch von medizinischen Laien durchgeführt werden. „Deshalb ist es wichtig, dass solche Geräte an möglichst vielen Orten für die Bevölkerung bereitstehen“, so Spies abschließend.
Um dieses Ziel zu erreichen, waren die Johanniter auf Unterstützung angewiesen. „Wir helfen oft und auf vielen Gebieten. Dieses Projekt aber setzt dort an, wo Hilfe
dingender als anderswo gebraucht wird, nämlich wenn es unmittelbar um Leben oder Tod geht“, begründete Helmut Augustin die Bereitschaft der Sparkasse, alle ihre geeigneten Standorte auszurüsten. Wie der Vertriebsvorstand des Kreditinstitutes weiter wissen ließ, sei man in seinem Haus sofort Feuer und Flamme
für die Anbringung von AED´s in den Vorräumen gewesen. Augustin: „Bei einer solchen guten Sache machen wir gerne mit. Und wenn wir etwas machen, dann gleich richtig.“ Heißt: Nach Abschluss der Aktion stehen im Geschäftsgebiet der Sparkasse Rhein Neckar Nord in 34 von insgesamt 49 Filialen Defibrillatoren zur Verfügung.
Warum nicht alle Standorte ausgerüstet wurden, erklärt sich beim Blick in den entsprechenden Kataster. Animiert von der Initiative der Sparkasse, erklärten sich
auch andere Firmen bereit, AED´s in ihren Räumlichkeiten anzubringen. Zum Teil liegen diese in unmittelbarer Nähe von Filialen, so dass einige Standorte
unberücksichtigt bleiben konnten.