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Mannheim – SV Waldhof gewinnt im Spitzenspiel gegen den 1. FC Saarbrücken vor fast 10.000 Zuschauern mit 3:1

Mannheim/ Metropolregion Rhein Neckar.
Regionalliga Südwest
Stehende Ovationen von den Rängen, Hüpfgesänge von der „Ost“ – nach dem 3:1 (1:1)-Erfolg des SVW im Spitzenspiel gegen den 1. FC Saarbrücken verwandelte sich das mit 9.716 Zuschauern erwartet gut besuchte Carl-Benz-Stadion zur großen Party-Location. Marcel Seegert (19.) Philipp Förster (51.) und „Geburtstagskind“ Jannik Sommer per Foulelfmeter (81.), sorgten mit ihren Treffern dafür, dass die Blau-Schwarzen nicht nur den siebten Sieg in Serie einfuhren, sondern auch ihre Tabellenführung erfolgreich verteidigten. Solomon Okoronkwo hatte die Saarländer zuvor in Führung gebracht (12.).

„Ich muss dem Team ein sehr großes Kompliment zollen. Wie wir nach dem 0:1 zurückgekommen sind, macht mich stolz auf meine Mannschaft. Sie hat vor allem ihre starke Mentalität unter Beweis gestellt und deshalb verdient gewonnen“, lobte Cheftrainer Kenan Kocak hinterher. FCS-Coach Falko Götz sah es genauso: „Wir hatten heute Probleme bei den Aktionen mit ruhenden Bällen. Dem Ausgleichstor ging ein Eckball voraus. Kurz nach der Pause haben wir die Riesenchance zur Führung und fangen kurz darauf durch einen Freistoß das 1:2. Diese Phase war für mich die Entscheidende im Spiel. Mannheim hat danach alles richtig gut gemacht und daher verdient gewonnen. Uns zeigt das, dass noch viel Arbeit auf uns wartet“, so der frühere Bundesligacoach von Hertha BSC Berlin.

Auf den Rängen herrschte schon vor dem Anpfiff zweitligareife Kulisse und Stimmung. „Mannheim – wir werden dich ewig lieben“ und “Mannheim – wir sind dir immer treu geblieben”, stand unter der einmal mehr großartigen „Choreo“ auf der OST zu lesen. Konfettiregen gab es obendrauf. Auch die rund 2.000 angereisten Gäste-Anhänger präsentierten sich stimmgewaltig. Alles war angerichtet für das, was ein echtes Spitzenspiel ausmacht. Und das sollte folgen. Ärgern dürften sich, aus Waldhöfer Sicht, wohl nur diejenigen, die dem Spiel ferngeblieben sind.

Seegert markiert wichtigen Ausgleich

Waldhof begann druckvoll wurde aber eiskalt erwischt. Christian Mühlbauer schoss beim Abwehrversuch unglücklich Gegenspieler Alexandre Mendy an. Der flinke rechte Außenmann fing das Leder ab, passte mit viel Übersicht zurück auf Okoronkwo und gegen dessen Flachschuss – aus zwölf Metern ins linke Toreck – hatte Markus Scholz keine Chance. Das erste Gegentor für den SVW-Keeper nach zuvor 535 Minuten ohne Gegentreffer. Die Kocak-Elf zeigte sich davon nur kurz beeindruckt und gab bald darauf die Antwort. Eine Ecke des an diesem Tag überragenden Philipp Förster donnerte Marcel Seegert per Kopf zum Ausgleich ins Netz (19.).

Waldhof-Herz was willst du mehr? Jetzt ging die Party richtig los. Der SVW übernahm zunehmend die Kontrolle gegen einen Gegner, der seinerseits zum hohen Niveau des Spiels beitrug. Vor allem im zentralen Mittelfeld besaß der SVW das spielerische Übergewicht. Hanno Balitsch, Daniel di Gregorio, Philipp Förster zogen hier vor allem geschickt die Drähte. Einziger Wermutstropfen: Di Gregorio zog sich nach einem Foul an Hassan Amin seine fünfte Gelbe Karte zu. Für das kommende Auswärtsspiel beim KSV Hessen Kassel – Montag, 21. September/20.15 Uhr – ist er damit gesperrt.

Förster und Sommer drehen das Spiel

„Das 1:1 war wichtig. Sonst bekommt Saarbrücken mit der Führung mehr Sicherheit. Nach dem Ausgleich haben wir weiter mutig gespielt, sind nach der Pause dominant aufgetreten und haben gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind“, analysierte Torschütze Seegert nach Spielende. Als Saarbrückens an diesem Tag Bester, Filip Luksik, Scholz kurz nach der Pause nach einer Ecke und einem Schuss aus kurzer Distanz zur Glanzparade zwang, wendete sich das Blatt zugunsten von Waldhof. Gegen das kompakte Spiel fanden die Saarländer in der Folge kaum mehr Mittel. Der SVW hingegen präsentierte sich kombinationssicher, taktisch klug, machte die Räume eng und erarbeitete sich zunehmend Chancen. Schließlich leitet Förster die Wende ein. Einen Freistoß aus 18 Metern nagelte der schussgewaltige offensive Mittelfeldmann flach rechts unten in die Maschen und trickste die FCS-Abwehr aus. Denn die sprang hoch, Förster schoss unten durch: „Da habe ich drauf spekuliert, weil die Spieler in der Mauer so nahe vor dem Tor eigentlich immer hochspringen“, gab er mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht zu Protokoll. Den Schlusspunkt setzte Sommer per Foulelfmeter. Okoronkwo hatte im Strafraum Michael Fink zu Fall gebracht. Der Angreifer legte sich die Kugel auf den Punkt, zog trocken ab, traf und durfte spätestens jetzt zu seinem 24. Geburtstag beglückwünscht werden.

Tolle Geste von Kocak

Eine tolle Geste gab es von Kocak eine Minute vor dem Abpfiff. Da wechselte er Marcel Sökler ein, der so nach zehn Monaten Pause erstmals wieder in einem Punktspiel zum Einsatz kam. Zumindest für 60 Sekunden gab es das Bruder-Duell mit Saarbrückens Sven Sökler für ihn noch. „Das hat mich wahnsinnig gefreut“, strahlte der Blondschopf kurz und knapp. Der Rest war lange Feierlaune im und um das Carl-Benz-Stadion.
9716 Zuschauer
Quelle SV Waldhof Mannheim

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