Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Für den Eröffnungstag des Strohhutfestes lässt sich aus polizeilicher und kommunaler Sicht eine grundsätzlich positive Bilanz ziehen. Bei strahlendem Sonnenschein und endlich sommerlichen Temperaturen kam es unter den ca. 55.000 feiernden Besuchern zu erfreulich wenigen körperlichen Auseinandersetzungen. Auch laut Stadtverwaltung war der erste Strohhutfesttag ein äußerst fröhliches und angenehmes Fest.
Erst in den späten Abendstunden, zwischen 22:00 Uhr und 01:15 Uhr, registrierte die Polizei alkoholbedingte Streitigkeiten und mehrere Körperverletzungsdelikte. Auch kontrollierte die Polizei in dieser Phase mehrere betrunkene Rad- und PKW-Fahrer, welche an der Weiterfahrt gehindert werden mussten. Alle müssen sich nun einer Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr stellen.
Die Polizei möchte an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen, dass sie über die Festtage verstärkt den Straßenverkehr kontrolliert. Auch die Radfahrer müssen in dieser Zeit mit einer erhöhten polizeilichen Überwachung rechnen. Wer also Alkohol auf dem Strohhutfest trinken möchte, sollte lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. An allen Veranstaltungstagen werden Sonderzüge der Bahn eingerichtet sein.
Über die Dauer des Festes wurden 35 Personen einer Kontrolle unterzogen. In 21 Fällen musste Jugendlichen Alkoholika abgenommen und entsorgt werden. Der Sanitätsdienst musste insgesamt 32 Besucher medizinisch versorgen, wovon 3 unter 18 Jahren alt waren. Sieben Personen wurden über die Dauer des Abends von der Polizei kurzfristig in Gewahrsam genommen, da sie den ausgesprochenen Platzverweisen nicht nachkamen.
Besonders belustigend fand ein bisher unbekannter Beschuldigter seinen Versuch im Brustschwimmen. In der Bahnhofsstraße sprang er vermutlich aufgrund einer verlorenen Wette in das lediglich 10cm tiefe Wasserbecken eines Schaustellers. Ob dadurch auch ein Sachschaden entstanden ist, wird derzeit noch ermittelt.
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