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Ruppertsberg – Für besten Sekt den extremen Weg gehen – Sektkellerei „Andres & Mugler“

AndresundMuglerRuppersberg/ Metropolregion Rhein-Neckar. 25 Jahre außergewöhnliche Partnerschaft

1989 hatten sie abends in einer Kneipe die Idee, gemeinsam etwas völlig Neues auszuprobieren und in Handarbeit hochwertige Sektspezialitäten herzustellen – ohne Kapital, ohne Kunden, ohne entsprechende Kellerausstattung. 25 Jahre später, am 1. Dezember 2014, feiern Michael Andres und Steffen Mugler nicht nur das Jubiläum ihrer Sektkellerei „Andres & Mugler“, sondern sie können auch auf einen außergewöhnlich erfolgreichen Weg zurückblicken.
„22 DM für eine Flasche Sekt – das war im Jahr 1990 ausgesprochen frech. Aber wir haben von Anfang an auf höchste Qualität gesetzt und daran geglaubt, dass die Kunden dies honorieren“, erinnert sich Steffen Mugler an die Anfänge der gemeinsamen Sektkellerei. Und das Konzept ist aufgegangen. Nach anfangs 1.000 Flaschen setzen die beiden gelernten Winzer aktuell 20.000 Flaschen Sekt pro Jahr ab.
Manufaktur-Charakter als Philosophie
Dabei haben Andres und Mugler, die beide aus Weinbaubetrieben stammen, von Anfang an Vieles anders gemacht als die Konkurrenz. Sie wollten nicht – wie zahlreiche Winzer Ende der Achtzigerjahre – einen Sekt als Ergänzung des Weinsortiments, sondern eine eigene Kellerei, in der ausschließlich handgerüttelter Sekt hergestellt wird. In der Zeit, als der Trend zu Lagensekten und sortenreinen Produkten ging, favorisierten sie bereits Cuvées. Ihnen war der aufwändige Ausbau in Handarbeit immer wichtiger als das rasche Mengenwachstum. „Unsere Sektkellerei hat Manufaktur-Charakter. Unser Ziel ist es, Sektspezialitäten herzustellen, die durch Feinschliff und Charakter überzeugen“, erläutert Michael Andres die Philosophie.
Schon nach kurzer Zeit merkten die Jungunternehmer, dass perfekte Grundweine eine wesentliche Voraussetzung für ihre Ansprüche an das fertige Produkt sind. Um maximalen Einfluss auf die Rebsorten, eine nachhaltige Produktion, den optimalen Reifegrad der Trauben und den Charakter der Lagen zu haben, verwenden Andres und Mugler seit mehr als 20 Jahren nur noch Trauben und Weine aus eigenem Anbau. „Unsere Cuvées sind wie ein Mosaik, das wir jedes Jahr neu zusammensetzen“, fasst Andres die Vorarbeiten in Weinberg und Keller zusammen. Wenn dann die Flaschen bei der zweiten Gärung noch lange auf der Hefe liegen, entwickeln sich die gewünschten Qualitäten.
Von der Zusammenarbeit profitieren
Trotz der langwierigen Prozesse haben die beiden Winzer offensichtlich immer noch Spaß an ihrer Arbeit. Vielleicht rührt es daher, dass sie die Sektkellerei nie als Existenzgrundlage benötigten, weil jeder von ihnen als Haupterwerb ein eigenes bio-zertifiziertes Weingut betreibt. Steffen Mugler, 49 Jahre alt, bewirtschaftet das Weingut Manfred Schädler in Maikammer, Michael Andres, 53 Jahre alt, hat seinen Betrieb in Ruppertsberg – dort, wo heute auch die Sektkellerei angesiedelt ist.
Gestartet sind sie mit ihrem Unternehmen in Deidesheim, zunächst in der Schlossmanufaktur und später im Kathrinenbild. Vor neun Jahren erfolgte der Umzug aus den alten Gemäuern in Andres‘ modernes Gebäude nach Ruppertsberg, um Planungssicherheit für die Zukunft zu haben. „Wir profitieren von unserer Zusammenarbeit. Jeder bringt seine Kreativität ins Geschäft mit ein, der regelmäßige Austausch bereichert. Gemeinsam ist es zudem einfacher, den extremen Weg zu gehen und immer wieder etwas Neues auszuprobieren, um noch besser zu werden“, urteilt Steffen Mugler über die Partnerschaft.
Eine Cuvée zum Jubiläum
So ist es nur logisch, dass Andres und Mugler pünktlich zum 25-jährigen Bestehen der Sektkellerei eine Innovation anbieten, die sich deutlich vom bisherigen Sortiment abhebt: Die Cuvee „XXV anniversaire“ geht weg von der Idee, dass Traubensorten und Lagencharakter sofort erkennbar sein sollten. Vielmehr haben die Beiden die Grundweine der Rebsorten Schwarzriesling, Spätburgunder und Chardonnay zunächst im Holzfass ausgebaut und den Sekt anschließend 42 Monate auf der Hefe liegen lassen. Als „Cuvée nature“ – also ohne jede Dosage – haben sie 600 Flaschen der Spezialität abgefüllt.

Der Jubiläumssekt soll ein Highlight der Verkostungsrunde werden, die Andres und Mugler alljährlich im November für ihre Kunden und für Interessierte durchführen. Bei der Vermarktung ihrer Sekte profitieren sie vom Mund-zu-Mund-Propaganda und dem guten Abschneiden ihrer Sekte bei Verkostungen. Zwar ist die Metropolregion Rhein-Neckar ein wichtiges Distributionsgebiet, aber zu ihrem Kundenstamm zählen Privatleute und Fachhändler in ganz Deutschland. Und ihr Sekt hat es beispielsweise auch bis in die Deutschen Botschaften in Moskau und Äthiopien geschafft. Bei einem Flug in die USA hat zudem Außenminister Frank-Walter Steinmeier eine Cuvée von „Andres & Mugler“ genossen.

Zu den Personen
Michael Andres, Jahrgang 1961, ist Diplom-Ingenieur Weinbau und Önologie. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Energieanlagen-Elektroniker, bevor er eine Winzerlehre beim Weingut Reichsrat von Buhl abschloss. Nach mehreren Stationen bei renommierten Pfälzer Weingütern gründete er 1993 seinen eigenen Weinbaubetrieb in Ruppertsberg.

Steffen Mugler, Jahrgang 1965, hat nach der Lehre die Ausbildung zum Winzermeister absolviert und ist seit 30 Jahren in diesem Beruf tätig. Seit 2002 hat er das Weingut Manfred Schädler in Maikammer gepachtet und den Betrieb auf biologischen Anbau umgestellt.

Weitere Informationen
www.andresundmugler.de

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