• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Bockenheim – Kerwe – Dieses Jahr mit Höhenfeuerwerk und Pyro-Show

Bockenheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Mit einem pfiffigen Werbeslogan preist die Bockenheimer Burschenschaft 1813 ihre Veranstaltung an. In sozialen Netzwerken, auf Aufklebern und per viraler Werbung konnte man lesen und hören: „SIE KOMMT!“
Schon seit 1813 existiert die Burschenschaft Bockenheim, die seit jeher die Bockenheimer Kerwe ausrichtet. Dieses Jahr gibt es neben den „iDOLen“ Kerwefreitags, „DIRTY DOC“ Kerwesamstags und dem üblichen, traditionellen Programm, am Kerwemontag ein Höhenfeuerwerk mit Pyroshow auf dem Kerweplatz.

Kerwefreitagm 29. August – Die Eröffnung
Freitags beginnt die Kerwe mit der feierlichen Eröffnung durch Burschenvater Sebastian Schulz. Danach bekommt die “Kirchweih” ihren kirchlichen Segen. Übernehmen wird das in diesem Jahr die neue Vikarin der protestantischen Kirchengemeinde, Jennifer Hoppstädter. Nach dieser feierlichen Eröffnung darf natürlich auch gefeiert werden: Die Schorlerocker „die iDOLe“ aus Frankenthal werden den Kerweplatz hoffentlich zum Beben bringen und richtig einheizen. Was gegen die Stimmungshitze hilft: eiskalte Schorle. Die gibt’s bei der Burschenschaft zu kaufen – in den unverwechselbaren Gläsern unserer Sonderedition.

Kerwesamstag, 30. August – Der Feiertag
Samstags wird fortgesetzt, was freitags aufgehört hat. „DIRTY DOC“ erteilen der Kerwemenge eine Sonderbehandlung rockigster Art. Achtung: Es wird laut! Wer bei den Docs medikamentös behandelt wird, kann sich in unserer Apotheke per Rezept Arznei besorgen.

Kerwesonntag, 31. August – Der traditionelle Tag
Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Tradition. Begonnen wird der – damals eigentliche – Kerwetag mit dem Umzug. Angeführt von einem Burschen mit lautem Organ zieht der Lindwurm von Wirtschaft zu Wirtschaft. Hier werden bunt geschmückte Sträuße, die von den Neuburschen getragen werden, an die Eingänge gestellt und geweiht. Immer dabei: Die Kerwe in Form einer Weinflasche an einem Kranz. Diese wird von einem Burschen getragen, der sich um diese Aufgabe unter dem Jahr in besonderer Weise verdient gemacht hat. Obwohl er sie bis zum Kerweplatz nicht absetzen darf, ist es eine beliebte Aufgabe – es gilt als Ehre. Dahinter fährt eine Kutsche mit dem Komitee in Frack und Zylinder. Darauf folgen verschiedene Mottowägen und andere Vereine in und um Bockenheim.
Nach dem Umzug findet sich die Kerwegesellschaft auf dem Kerweplatz ein um die “Kerweredd” zu hören. Dabei werden Bockenheimer „Täter“ vor’s Burschenschaftliche Kerwegericht gestellt – keine Sorge: Das Protokoll wird verbrannt. Wem’s nicht passt, der kann sich – laut Kerweredd – auf dem Geduldsamt in Quirnheim beschweren. Ebenfalls in der Kerweredd werden Bezirksbraut und Bezirksbräutigam erkoren. Diese beiden (Ein Bursche und ein Mädchen aus dem Dorf) bilden über die Kerwe ein Paar und werden am Montag noch ins Spiel kommen.

Kerwemontag, 1. September – Kerwetanz
Der Montagabend gehört dem gesellschaftlichen Part des burschenschaftlichen Daseins, doch zunächst beginnt der Tag mit dem Familiennachmittag. Um 16.30 Uhr ist Kinderwingertspflugrennen. Die Kleinen können schon vorab trainieren für das, was um 18 Uhr die Großen machen: Mit Wingertspflügen wird Mann gegen Mann (oder auch Frau) ein Parcours gelaufen. Es warten zahlreiche Siegesprämien. Um 19 Uhr wird dann vom Bezirksbrautpaar der Kerwetanz eröffnet – mit Musik von Kalli Koppold. Später wird unter den Klängen eines Walzers der Kissjestanz „getanzt” und bei Einbruch der Dunkelheit erleben die Besucher ein spektakuläres Höhenfeuerwerk. Punkt zwölf schließen die Tore des Ausschankhauses und die Kerwe ist tot… Alle Freude verwandelt sich blitzartig in Trauer. Unter Trommelklängen und weinenden Lauten wird die Kerwe zu Grabe getragen.
Die Besonderheit des diesjährigen Kerwemontags: Die Burschenschaft hat eine Firma aus Mannheim engagiert, die ein spektakuläres Höhenfeuerwerk zünden wird. Dazu wird auf dem Kerweplatz eine Pyroshow abgefahren, die auf das Feuerwerk getimt ist.

Die Burschenschaft
Die Tradition der Burschenschaft 1813 Bockenheim reicht über 200 Jahre zurück. Ursprünglich ist sie aus einer Bürgerwehr entstanden, hat sich aber in den ersten Jahren der Vereinsgeschichte in einen Junggesellenverein umstrukturiert. Als solcher ist die Burschenschaft noch heute in seiner ursprünglichen Form erhalten und versucht, die Brauchtümer und Traditionen zu bewahren bei gleichzeitigem „Blick in die Zukunft“.

Früher waren diese Vereine typisch für unsere Region, gingen aber – zumindest im Leiningerland – alle bis auf Bockenheim spätestens in den zwei Weltkriegen unter. Nicht zu verwechseln ist die Burschenschaft mit den verschiedenen „Kerweborsch“ und „Kerwekomitees“, die die alten Traditionen wieder aufgriffen, aber meistens (leider) nicht alle Aspekte erfassten. Meistens beschränkt sich die Arbeit dieser Vereine aus die Organisation (oder teilweise nur Repräsentation) der örtlichen Kerwe. Das Vereinsleben der Burschenschaft umfasst noch heute das gesamte Jahr mit verschiedenen Traditionen, aber auch „modernen“ Veranstaltungen wie der SchoppenRock.

Wer in die Vereinigung aufgenommen werden will, kann sich bei einer der Versammlungen in einer Bockenheimer Wirtschaft bewerben, sofern er Einwohner der Gemeinde Bockenheim ist. Punkt 2 der Tagesordnung ist dann die „Burschung“. Dabei muss der „Neiborsch“ einen Schoppen Wein in einem Zug leeren. Danach bekommt der Neuling die Statuten der Burschenschaft vorgelesen und wird vereidigt. Damit ist er in die Gemeinschaft der Burschen aufgenommen. Ausscheiden kann man nur durch Hochzeit oder Tod.
.
Im Netz
Kerwe: www.siekommt.com

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de