Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Letzter Spieltag der regulären Saison – Letzte Vorbereitung auf Endrunde laufen.
Es ist letztlich nur noch eine Frage zu klären am letzten Spielwochenende der regulären Feldhockey-Bundesligaspielzeit 2013/2014.
Wer sichert sich nach Ende der Hauptrunde Platz eins und damit die direkte Qualifikation zur Euro Hockey League? Ansonsten gilt es für die Topteams, sich für die Endrunde in Hamburg in Form zu bringen bzw. in eine gute Ausgangsposition im Kampf um die EHL-Plätze zu bringen. Im Keller hat Neuss nur noch eine theoretische
Chance auf den Ligaverbleib.
Für den frisch gebackenen EHL-Sieger aus Harvestehude geht es im Bundesliga-Alltag gleich mit einem Topspiel in Mannheim weiter, welches durchaus Auswirkungen im Kampf um die erneute Qualifikation für die europäische Königsklasse haben kann. „Wir wissen natürlich, wie wichtig diese Partie ist. Wir wollen mindestens einen Punkt holen“, verspricht Trainer Christoph Bechmann, dessen Team die Feierlichkeiten nach dem EHL-Triumph bereits beendet hat. „Wir wollen natürlich die bestmögliche Ausgangsposition, um dort im nächsten Jahr wieder dabei sein zu können. Deshalb werden wir das gut vorbereitet angehen. Und auf Platz eins gibt es ja auch noch eine kleine Chance.“ Auch beim MHC ist man bestrebt, sich kurz vor der Endrunde noch nach oben zuverbessern. „Wir wollen so hoch kommen, wie es geht“, so Betreuer Sören Beßler. „Ich denke, dass es uns vielleicht in die Karten spielt, dass der HTHC jetzt vier schwere Spiele und die Siegesfeier in den Knochen hat. Aber wir wollen dem EHL-Sieger natürlich auch so einen ordentlichen Kampf bieten. Dazu ist ein Spiel gegen so ein Topteam natürlich eine optimale Vorbereitung auf die Endrunde.“ Tabellenführer UHC Hamburg braucht wohl „nur“ noch einen Punkt, um die Hauptrunde der hockeyliga auf Platz eins abzuschließen. Doch den muss man gegen den Nürnberger HTC holen, der – wie auch der UHC – zuletzt eine starke Serie hingelegt hat. „Für mich treffen hier die beiden Teams der Stunde aufeinander. Darauf freuen wir uns natürlich“, so Coach Kais al Saadi, bei dessen Team sich die Reihen der Verletzten so langsam zu leeren scheinen. Es besteht die Chance, dass Jan Simon, Max Kapaun, Oliver Korn und Jonas Fürste zum Einsatz kommen. „Die Jungs müssen aber erst noch einen Härtetest bestehen und beweisen, dass sie voll einsetzbar sind und dem Team in dieser Phase schon weiterhelfen können.“
Beim vierten Endrunden-Teilnehmer, Rot-Weiss Köln, musste man erst einmal das enttäuschende Aus in der EHL verdauen. „Dabei war es eines unserer besten Spiele in dieser Saison“, rekapitulierte Trainer Frederik Merz. „Was wir mitnehmen müssen, ist, dass wir gute Arbeit geleistet haben, aber weiter hart arbeiten müssen.“ Über die Partie gegen Blau-Weiss als letztes Spiel vor der Endrunde ist man nicht besonders glücklich. „Mit Blick hockeyliga Feld Herren aufs Final Four ist es gegen einen Gegner, für den es um nichts mehr geht, natürlich nicht gerade ein Spiel, aus dem man den nötigen Drive mitnehmen kann.“ Dennoch werde es selbstredend ernsthaft und mit voller Konzentration angegangen.
Dass es für Blau-Weiss um gar nichts mehr geht, dass sieht man in Berlin ein wenig anders. Gern würde man in der Endabrechnung vor dem aktuell punktgleichen Lokalrivalen Berliner HC landen. Im Vergleich zum BHC haben die Blau-Weissen aber sogar noch zwei Chancen auf Punkte. „Das ist natürlich ein Ansporn für uns“, so Co-Trainer Hendrik Gay. „Aber wir haben weiter einige Jugendspieler und Debütanten dabei, mit denen wir auch um Punkte mitspielen wollen. Das hat leider zuletzt nicht so gut geklappt, aber wir haben natürlich einen Anspruch an uns selbst, und den wollen wir auch erfüllen. Ohne Sieg nach der Winterpause zu bleiben, das wäre schon nicht so toll.“
Im Tabellenkeller ist die Chance für Schwarz-Weiß Neuss, doch noch den Klassenerhalt zu schaffen, wohl nur noch rechnerisch. „Aber wir suchen die Chance, die wir eigentlich nicht haben und werden von Anfang an Vollgas geben“, verspricht Teammanager Stephan Busse. „Mehr als unser Möglichstes versuchen, einen klaren Sieg einzufahren, können wir nicht tun.“
Für alle Teams im „grauen“ Mittelfeld dürfte uni sono gelten, die Saison mit einem positiven Ergebnis und einer ordentlichen Leistung abschließen zu wollen. Krefelds Trainer Matthias Mahn, der nach der eher enttäuschenden Rückrunde seines Teams immer noch ein wenig enttäuscht ist: “Im Spiel gegen Alster hoffe ich auf eine Reaktion der Mannschaft. Wir wollen auf jeden Fall diese Partie gewinnen. Aber Alster ist unglaublich gut in Form. Ihnen ist in der kurzen Rückrunde das geglückt, was wir eigentlich vorhatten. Sie haben sehr viele Punkte eingesammelt.“
Spielplan:
Samstag, 26. April 2014
225 Uhlenhorst Mülheim – TC Blau-Weiss Berlin _:_ 16:00
Sonntag, 27. April 2014
227 Gladbacher HTC – Schwarz-Weiß Neuss _:_ 12:00
228 Berliner HC – Uhlenhorst Mülheim _:_ 12:00
229 Crefelder HTC – Club an der Alster _:_ 12:00
230 Rot-Weiss Köln – TC Blau-Weiss Berlin _:_ 12:00
231 Mannheimer HC – Harvestehuder THC _:_ 12:00
232 UHC Hamburg – Nürnberger HTC _:_ 12:00
Hauptrunde
1. UHC Hamburg 21 90 : 51 47
2. Harvestehuder THC 21 72 : 47 45
3. Rot-Weiss Köln 21 68 : 42 44
4. Mannheimer HC 21 63 : 38 42
5. Crefelder HTC 21 66 : 50 32
6. Club an der Alster 21 63 : 51 28
7. Uhlenhorst Mülheim 20 60 : 55 27
8. Berliner HC 21 57 : 59 21
9. TC Blau-Weiss Berlin 20 44 : 60 21
10. Nürnberger HTC 21 53 : 73 19
11. Schwarz-Weiß Neuss 21 39 : 71 16
12. Gladbacher HTC 21 32 : 110 9
Quelle: deutsche hockey agentur
www.hockeyliga.de +++ www.hockeyDM.de
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