Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar.Die DGB Frauen sind zum Internationalen Frauentag am 8. März in der Ludwigshafener Innenstadt unterwegs um auf die Ungleichbehandlung von Frauen im Berufsleben aufmerksam zu machen. Es werden fair gehandelte Rosen mit Informationen zum Internationalen Frauentag an alle Frauen verteilt.Motto für den 08. März 2014:
„Da fehlt noch was!“ – Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit“
8. März 2014
11:00 Uhr Treff am ver.di Haus Bezirk Pfalz
Kaiser-Wilhelm-Str. 7, Ludwigshafen
Familienernährerinnen sind schon längst ein fester Bestandteil der gesellschaftlichen Realität in Deutschland. Frauen, die mit ihrem Verdienst finanziell die Hauptverantwortung für ihre Familie tra-gen, müssen ihren Alltag jedoch unter anderen Lebens- und Arbeitsbedingungen gestalten als ihre männlichen Kollegen. Zudem ist es keine Seltenheit, dass Haushalte, in denen Frauen den Löwenanteil erwirtschaften, finanziell schlechter dastehen, als solche mit einem männlichen Ernährer. Neben dem Umfang der Arbeitszeit bestimmt maßgeblich der gezahlten (Stunden-) Lohn die finanzielle Situation des Haushaltes. Der durchschnittliche Brutto-Stundenlohn von Frauen, die abhängig beschäftigt sind, liegt bei 15,32 Euro. Damit entsprechen die Ergebnisse der Untersuchung („Wer ernährt die Familie?“) in etwa den aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2012, wonach Frauen einen durchschnittlichen Stundenlohn in Höhe von 15,21 Euro verdienen.
Ein Vergleich zeigt: Männer verdienen mit einem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von 19,60 Euro knapp vier Euro mehr. In diesem Zusammenhang sei auf den unbereinigten Gender Pay Gap (geschlechtsspezifische Entgeltlücke) von derzeit 22 Prozent verwiesen.