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Ludwigshafen – Sparkasse Vorderpfalz präsentiert stabiles Jahresergebnis für 2015

vorstandLudwigshafen / Speyer/ Metropolregion Rhein-Neckar – Linnebank: “Gute Vorjahresergebnisse lassen sich nicht wiederholen. Digitalisierung und erstklassige Beratungskompetenz vor Ort müssen einander ergänzen.”

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Zinssituation und EZB-Politik drücken auf Ertrag / Neuausrichtung der Sparkasse Vorderpfalz ist erforderlich

• Sparkasse erhält Siegel für „Ausgezeichnete Kundenzufriedenheit“ und ist dreifacher Banken-Testsieger 2016 in Ludwigshafen
• Bilanzsumme: 5,5 Mrd. Euro
• Jahresüberschuss: 5,5 Mio. Euro
• Bildung neuer Vorsorgereserven von 10 Mio. Euro.
• Geschäftsstellennetz wird überprüft / Neueröffnung einer SB-Geschäftsstelle im Fachmarktzent-rum Rheingönheim Ende April

“Die Sparkasse Vorderpfalz hat in den letzten Jahren gute Ergebnisse erzielt und ihre Substanz gestärkt. Das war auch 2015 so. Wir sind nicht euphorisch, aber mit dem erreich-ten Ergebnis und einem Jahresüberschuss von rund 5,5 Mio. Euro durchaus zufrieden”. Mit diesem Fazit blickten die Vorstände Dr. Rüdiger Linnebank und Clemens G. Schnell auf das Jahr 2015 zu-rück. Die Bilanzsumme vermindert sich durch den Abbau von Interbankengeschäften und enormer Kredittilgungen auf 5,5 Mrd. Euro. Die Vorsorgereserven wurden zur Stärkung der Eigenkapitalbasis um 10 Mio. Euro erhöht.

Linnebank: “Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir angesichts der Rahmenbedin-gungen zunehmend unter Druck geraten. Angesichts der EZB-Zinspolitik, der zunehmenden Digitali-sierung, der verschärften EU-Regulatorik und des veränderten Kundenverhaltens, ist uns klar, dass sich die guten Ergebnisse der Vorjahre in den nächsten Jahren nicht wiederholen werden. Wenn der Zins praktisch abgeschafft ist, kann das nicht ohne Auswirkungen auf die Zinsüberschüsse der Spar-kassen und anderer kredit- und einlagenstarker Banken bleiben. Wichtig ist, sich rechtzeitig auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen und mit geeigneten Maßnahmen gegenzusteuern. Hierzu haben wir ein klares Programm zur Stärkung unserer Substanz gestartet. Wir werden weiter an der Ertragslage arbeiten. Hier wollen wir vor allem im Kreditgeschäft weiter qualitativ wachsen und dabei möglichst auch weitere Marktanteile von Wettbewerbern gewinnen. Wir werden das Provisionsge-schäft weiter forcieren. Vor allem im Wertpapiergeschäft sehen wir noch deutliche Chancen. Dazu wird die Beratungskompetenz weiter ausgebaut. Dem dient nicht zuletzt der geplante Umbau unseres Geschäftsstellennetzes, das wir zur Zeit überprüfen. Wir werden angesichts der Zinslandschaft unsere Leistungen verursachungsgerechter bepreisen müssen, denn Quersubventionierungen durch Zinsüberschüsse sind nicht mehr möglich. Zudem werden wir die Kosten begrenzen”.

Geschäftsstellennetz wird überprüft / Neueröffnung einer SB-Geschäftsstelle im Fachmarkt-zentrum Rheingönheim Ende April
“Derzeit nehmen wir unser Produkt- und Leistungsangebot, unsere Prozesse und unsere bestehenden Strukturen genau unter die Lupe. Die Bedürfnisse unserer Kunden und die Rahmenbedingungen haben sich verändert – das wird auch zu Veränderungen bei unserer Sparkasse führen“, kündigte Linnebank an. Linnebank weiter: “Unsere Kunden suchen viel stärker als früher den Kontakt zu uns auf digitalen Wegen und kommen seltener in die Geschäftsstelle. Auf dieses veränderte Kundenver-halten müssen wir reagieren. Wir wollen deshalb die Geschäftsstellen von reinen Abwicklungs- und Transaktionsaufgaben entlasten. Diese werden zunehmend online erledigt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Geschäftsstellen werden sich viel stärker auf die Beratung konzentrieren. Von einer Geschäftsstelle wird heute mehr und bessere Beratung erwartet. Das können Kleinstgeschäftsstellen mit ein bis zwei Mitarbeitern immer weniger leisten. Zugleich werden wir unsere digitalen Kommunikationskanäle und das mediale Angebot zum Beispiel durch Online-Angebote und Videoberatung für Kunden, die räumlich nicht zu uns kommen können, sukzessiv in diesem Jahr ausbauen, unser Filialnetz überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Digitalisierung und erstklassige Beratungskompetenz vor Ort werden einander ergänzen. Wir bieten überall da unsere Dienstleistun-gen an, wo unsere Kunden sind. Deshalb werden wir Ende April im Fachmarktzentrum in Ludwigsha-fen-Rheingönheim eine SB-Geschäftsstelle für die täglichen Bankgeschäfte eröffnen”.

Sparkasse erhält Siegel für „Ausgezeichnete Kundenzufriedenheit“ und ist dreifacher Banken-Testsieger 2016 in Ludwigshafen
Das Institut für Vermögensaufbau (IVA) AG führte im Auftrag von DEUTSCHLAND TEST, dem Wirt-schaftsmagazin FOCUS-MONEY und der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) eine bundesweite Umfrage zum Thema „Kundenzufriedenheit“ durch. In diesem Zusammen-hang wurde der Sparkasse Vorderpfalz das Siegel für „Ausgezeichnete Kundenzufriedenheit“ verlie-hen. Sparkassenkunden beurteilten vor allem das Engagement und die Freundlichkeit der Mitarbeiter der Sparkasse Vorderpfalz als besonders überdurchschnittlich. Die Begründung der Jury: “Das Er-gebnis verdeutlicht, dass sich die Kunden bei der Sparkasse Vorderpfalz sehr wohl fühlen und den erforderlichen Rahmen erhalten, vertrauliche Gespräche zu führen. Die Berater verstehen es, kom-petent und kundenorientiert zu agieren”.

Darüber hinaus hat das Deutsche Institut für Beratungsqualität und die Tageszeitung “Die Welt” die Sparkasse Vorderpfalz zum Banken-Testsieger 2016 in Ludwigshafen in den Bereichen Privatkunden (Testurteil “Sehr gut” / Note 1,28), Firmenkunden (Testurteil “Sehr gut” / Note 1,23) sowie Baufinan-zierung (Testurteil “Sehr gut” / Note 1,47) ausgezeichnet. Grundlage des Bankentests in einer Region ist das „Mystery Shopping“, eine Untersuchungsmethode, bei der der Tester einen Beratungstermin vereinbart oder unangemeldet eine Beratung zu verschiedenen Themen wünscht.

Ergebnisse der Kundenbefragung online einsehbar
Die Ergebnisse der Kundenbewertung sind unter www.geprüfte-Banken.de veröffentlicht. Dr. Rüdiger Linnebank sieht in der Auszeichnung eine weitere Bestätigung für die ausgezeichnete Service- und Leistungsqualität der Sparkasse. “Wir haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich daran gear-beitet sowohl Service als auch Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen zu steigern. Diese Auszeichnung sehen wir als Bestätigung für unsere Arbeit. Sie gebührt deshalb allen Mitarbeitern, die sich mit viel Know-how und Leistungsbereitschaft dafür einsetzen, damit wir dauerhaft zu den Besten gehören. Wir freuen uns sehr und sind stolz, dass unsere Sparkasse mit dieser Auszeichnung nachahmenswerte Maßstäbe in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis gesetzt hat”, betont Dr. Linnebank.

Erträge und Jahresergebnis
“Der Zinsüberschuss mit 105 Mio. Euro (minus 4,8 %) ist nicht so stark gesunken, wie man dies auf-grund der extrem niedrigen Kapitalmarktzinsen hätte erwarten können. Im Gegenzug konnten wir den ordentlichen Ertrag – aufgrund höherer Erträge aus dem Bauspar-, Versicherungs- und Kreditgeschäft – um 2,6 % auf 36,4 Mio. Euro erhöhen. Für das Geschäftsjahr werden wir einen voraussichtlichen Jahresüberschuss von 5,5 Mio. Euro ausweisen und damit unser Eigenkapital weiter stärken”, betont Linnebank.

Verwaltungsaufwand durch erfolgreiches Kostenmanagement im Griff
Durch erfolgreiches Kostenmanagement ist es der Sparkasse Vorderpfalz gelungen, den Verwal-tungsaufwand um 0,7 % auf rund 94,2 Mio. Euro zu reduzieren. Das ist nicht zuletzt vor dem Hinter-grund der Investitionen z. B. in den Umbau einiger Geschäftsstellen, der Weiterentwicklung digitaler Angebote sowie der erheblichen Kosten durch die Regulatorik, erfreulich.

Den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen Rechnung getragen: Kernkapital erhöht
Das Kernkapital erhöhte sich um 4,3 % auf 456 Millionen Euro, was einer Kernkapitalquote von 16 % entspricht. Damit erfüllt und übertrifft die Sparkasse Vorderpfalz die Kapitalanforderungen nach Basel III. Demnach müssen Kreditinstitute ab 2019 Kreditrisiken mit bis zu 13 Prozent Eigenkapital absichern.

Wohnungsbaukredite verhalten – 30% höheres Bewilligungsvolumen für private Baufinanzie-rungen
Trotz hoher Neukreditvolumina reduziert sich das Kreditgeschäft insgesamt um 3,7 % auf 3,19 Mrd. Euro. Das führt die Sparkasse darauf zurück, dass Unternehmen bei der Finanzierung von Investitio-nen bevorzugt auf den eigenen Cashflow zurückgreifen und Privatkunden aufgrund des niedrigen Zinsniveaus enorme Summen im Kredit- und Darlehensbereich getilgt haben. Dagegen zog die Nachfrage insbesondere nach privaten Baufinanzierungen im Vergleich zum Vorjahr spürbar an. Das Bewilligungsvolumen (261 Mio. Euro) übertraf den Vorjahreswert um etwa ein Drittel. Die Darlehens-auszahlungen für den privaten Wohnungsbau erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 9,8 % auf über 223 Mio Euro. Die Kunden setzten auch weiterhin auf eine möglichst lange Zinsbindung von im Schnitt zehn Jahren, um sich das niedrige Zinsniveau zu sichern.

Firmenkundengeschäft stabil
Im Firmenkundengeschäft bleibt die Sparkasse Vorderpfalz einer der wichtigsten Partner des Mittel-stands in der Metropolregion – vom Start-Up über den Handwerksbetrieb bis hin zum großen mittel-ständischen Unternehmen und der öffentlichen Hand. Sie ist darüber hinaus einer der größten Ge-werbe- und Wohnimmobilienfinanzierer und unterstützt das vorrangige Ziel der Metropolregion, zu-sätzlichen Wohnraum zu schaffen. Die Darlehensauszahlungen an Unternehmen erhöhten sich im zurückliegenden Geschäftsjahr, trotz des Rückgangs an Unternehmenskrediten, um über 20 % auf 193 Mio. Euro.

Kreditausfälle auf erfreulich niedrigem Niveau
Das Bewertungsergebnis der Sparkasse Vorderpfalz lag auch 2015 auf einem erfreulich niedrigen Niveau. So fällt das Kreditbewertungsergebnis um 43 % geringer aus als im Vorjahr – ein Beleg für die gute Beratung und das erfolgreiche Risikomanagement der Sparkasse Vorderpfalz. Zudem sorgt der positive Immobilienmarkt in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis derzeit für extrem geringe Ausfälle in diesem Bereich.

Verbundgeschäft: Bausparen und Versicherungen sehr gefragt
Zur Realisierung des Traums von der eigenen Immobilie setzten unverändert viele künftige Bauherren wegen der langfristig kalkulierbar niedrigen Zinsen auf Bausparverträge. Bei der Sparkasse Vor-derpfalz schlossen die Kunden im vergangenen Jahr 4.635 (+ 48,9 %) neue Verträge mit einem Vo-lumen von 145,6 Mio. Euro (+ 20,5 %) ab. Künftig wird den 31.400 (+ 4,0 %) aktiven Bausparkunden der Sparkasse die Summe von mehr als 1,06 Milliarden Euro für wohnwirtschaftliche Investitionen zur Verfügung stehen. Das gestiegene Sicherheitsbedürfnis der Bürger schlägt sich auch in den Be-reichen Vorsorge- (Lebensversicherungen + 16,7 %), Sach- (+ 3,7 %) und Krankenversicherungen (+ 1,8 Prozent) nieder.

Sachwerte hoch im Kurs
Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus setzen die Kunden der Sparkasse Vorderpfalz ver-stärkt auf Sachwerte. Auf dem Immobilienmarkt war daher die Nachfrage ungebrochen hoch. Die Sparkasse vermittelte im letzten Jahr 191 (+ 2,7%) Immobilien und Grundstücke.

Vorsorge ist wichtig / Aktien und Investmentfonds gefragt
Clemens G. Schnell: “Die Entwicklung der Kundenpassiva war sehr stark von der Zinslage geprägt. Vor allem beeinträchtigte die anhaltende Niedrigzinsphase die Attraktivität von mittel- und langfristigen Anlageformen, was sich in einem Bestandsrückgang bei Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um 2 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro niederschlug. Dabei hat der Trend zu Anlagen auf flexible Geld-marktkonten angehalten. Das gesamte Volumen von Spareinlagen unserer Kunden beträgt rd. 0,9 Mrd. Euro. Für die eigene Immobilie, Rücklagen für den Ruhestand oder eine besondere Anschaffung – die Kunden behalten ihre Ziele fest im Auge und disponieren entsprechend”, erläuterte Schnell angesichts des Bestands von rund 10.507 Ratensparverträgen mit einem Sparvolumen von 78,3 Mil-lionen Euro. Im zurückliegenden Jahr haben Kunden vermehrt auf Aktien (Ankäufe + 14,9 %) und Investmentfonds (Ankäufe + 21,8 %) gesetzt. Die Umsätze bei Investmentfonds der Dekabank er-höhte sich von 80,6 Mio. auf 94,2 Mio. Euro (+ 16,9 %). Die anhaltende Niedrigzinspolitik und die komplexe Situation der Finanzmärkte führt dazu, dass die Menschen die Lust am notwendigen Spa-ren und Vorsorgen verlieren. Auf keinen Fall sollte man sich dadurch verleiten lassen, nichts zu spa-ren. Unseren Kunden nutzen bei der Geldanlage häufig eine Mischung aus sicheren, klassischen Sparprodukten und renditestärkeren Anlagen in Fonds oder Wertpapieren mit guter Bonität”, so Schnell.

Neue Girokontomodelle für Privatkunden kommen bei Kunden gut an
Seit 1. November 2015 bietet die Sparkasse Vorderpfalz ihren Privatkunden drei neue Girokontomo-delle an, “die von unseren Kunden gut angenommen wurden”, betont Schnell und ergänzt: “Wir sind überzeugt: Den drei Girokontomodellen zu fairen Preisen gehört die Zukunft. Sie sind fair, transparent und bieten unseren Kunden neben den Kernleistungen wie Bargeld, Buchungen und Karten zahlreiche Zusatzleistungen und Kontoservices”.

Neue Girokontomodelle für gewerbliche Kunden
Ab 22. April wird die Sparkasse Vorderpfalz ihren gewerblichen Kunden vier neue Girokontomodelle mit einem Mix aus Bank- und Serviceleistungen anbieten. Je nach Bedarf sind neben den Kernleis-tungen wie Bargeld, Buchungen und Karten jeweils zahlreiche Zusatzleistungen und Kontoservices inkludiert.

Neue Sparkassen-Website ab 21. April
Kundennähe bietet die Sparkasse Vorderpfalz verstärkt auch auf digitalen Kanälen. “Wir wollen die persönlichste Multikanalbank in unserer Region werden”, sagte Schnell. “Das Internet kann Präsenz vor Ort und Kontakt von Mensch zu Mensch nicht komplett ersetzen. Deshalb verbindet die Sparkas-se Vorderpfalz digitale Angebote und die persönliche Beratung vor Ort.” Die Website www.sparkasse-vorderpfalz.de wird zur Zeit überarbeitet. Sie wird ab 21. April übersichtlicher gestaltet und schneller navigierbar sein. Alle Funktionen können dann auch von unterwegs mit bequemer Suche, übersichtlichen Inhalten und praktischen Service-Angeboten auf Tablet, Notebook oder Smartphone genutzt werden.

Kunden nutzten verstärkt Online-Banking
Von einem sich weiter verändernden Kundenverhalten berichtete Clemens G. Schnell. „Dabei spielt das Online-Banking eine immer größere Rolle.“ Die Zahl der Online-Banking-Nutzer ist um 4,9 Pro-zent auf 93.757 Konten (2013: 86.864) gestiegen”, so Schnell.

Sicherheit und Datenschutz sind wichtig / paydirekt ab 29. April
Schnell: “Wir merken im täglichen Geschäft, dass den Kunden der Umgang des Finanzpartners mit ihrem Geld und ihren Daten zunehmend wichtig wird. Gleichzeitig ist erkennbar, dass das Bedürfnis nach Regionalität wächst – sicherlich als Gegengewicht zu einer als immer unsicherer empfundenen Globalisierung. Hier kommt uns das traditionelle Geschäftsverständnis der Sparkassen sehr zugute: Einlagen aus der Region bündeln – für Investitionen in die Region. Diese für Kunden leicht nachvoll-ziehbare Verwendung ihres Geldes ist heute neben der Sicherheit ein wesentliches Auswahlkriterium für kreditwirtschaftliche Dienstleister. Ein zweiter wichtiger Aspekt ist der Datenschutz. Die Kunden sind zunehmend dafür sensibilisiert, wer sie über welchen Datenzugriff in ihrem täglichen Leben und in ihren Zahlungsverkehrsgewohnheiten auskundschaftet. Tatsächlich unterscheiden sich Dienstleister im Zahlungsverkehr im Wesentlichen dadurch, wie sie mit den Daten ihrer Kunden umgehen. Sparkassen sind keine reinen Zahlungsdiensteanbieter. Deshalb kann ich für die Sparkasse Vorderp-falz klar sagen: Wir garantieren unseren Kunden, dass wir unser Wissen um Zahlungsverkehrsvor-gänge nicht gegen sie und auch nicht zum Nutzen Dritter verwenden. Die Frage des Datenschutzes wird auch in Abgrenzung von paydirekt zu Wettbewerbern sehr relevant werden. Paydirekt ist ein deutsches System mit Investoren, die ihren Sitz in Deutschland haben. Datensicherheit made in Germany ist unser Plus. Es hat sich sehr gelohnt, dass die deutsche Kreditwirtschaft intensiv an die-sem Projekt gearbeitet und sich die notwendige Zeit gelassen hat. Kunden können bei paydirekt mit ihrem Girokonto auf Händlerseiten bezahlen. Sie wissen damit genau, wem sie ihre Daten anvertrau-en. Kein Kunde einer Sparkasse benötigt ein Kundenkonto bei Dritten, die ihn ausforschen. Unsere technischen Vorbereitungen sind weitestgehend abgeschlossen, weshalb wir paydirekt voraussichtlich ab 29. April unseren Kunden anbieten werden.

Niedrige Zinsen enteignen Sparer / Negativzinsen kein Thema
Erneut kritisierte Linnebank, dass die derzeitige Geldpolitik der EZB schädlich für die Sparer sei. „Die Sparer werden durch die niedrigen Zinsen schleichend enteignet“, warnte Linnebank. Auch die Kre-ditinstitute litten unter der EU-Geldpolitik. Die Regulierung der EU und Pläne für eine europaweite Einlagensicherung belasten die Institute zusätzlich. „Das Umfeld verleiht den Kreditinstituten keine Flügel“, erklärte Linnebank. Trotz der weiter anhaltenden Niedrigzinsphase erteilte Linnebank Nega-tivzinsen auf Einlagen eine deutliche Absage: „Wir erheben für Privat- und Geschäftskunden keine Negativzinsen. Und wir hoffen, dass wir dabei bleiben können.“ An der Zinssituation werde sich 2016 und wohl auch in den kommenden Jahren nichts grundlegendes ändern, erklärte der Sparkassen-Chef.

Wertschöpfungsbeitrag der Sparkasse beträgt 99,3 Mio. Euro
Voraussichtlich wird die Sparkasse rund 8,4 Mio. Euro Steuern bezahlen. An ihre Träger, die Stadt Ludwigshafen, den Rhein-Pfalz-Kreis und die Stadt Speyer, fließen davon rd. 4 Mio. Euro als Gewer-besteuern. Dr. Linnebank: “Wir zahlen gerne Steuern, besonders Gewerbesteuer, weil das die Städte und Gemeinden in unserem Geschäftsgebiet stärkt. Rechnet man daneben die Aufwendungen für Investitionen, Personal und Sachmittel sowie Spenden/Sponsoring hinzu, ergibt sich – allein für 2015 – ein Wertschöpfungsbeitrag der Sparkasse für die Wirtschaftsregion Vorderpfalz von weit mehr als 99,3 Mio. Euro”.

Sparkasse Vorderpfalz engagiert sich für die Region
Auch das gesellschaftliche Engagement der Sparkasse Vorderpfalz – eine wichtige Säule des Ge-schäftsmodells – kann sich im zurückliegenden Geschäftsjahr sehen lassen. Die Sparkasse Vorderp-falz engagiert sich für die Region, indem sie über 1.100 soziale, kulturelle, gesellschaftliche, wissen-schaftliche und sportliche Projekte unterstützt. Allein im Geschäftsjahr 2015 sind Fördergelder in Höhe von einer Million Euro in gemeinnützige Projekte geflossen. Ein besonderes Anliegen ist die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Beim Klassiker, dem Planspiel Börse, lernen Schüler, wie die Welt der Fonds und Aktien funktioniert. Auch den Wettbewerb „Jugend musiziert“ unterstützt die Sparkasse seit vielen Jahren. Junge musikalische Talente werden so zu Höchstleistungen motiviert. Viele wichtige Aktivitäten werden durch Spenden und Sponsoring so oft erst möglich.

Fünf Stiftungen mit einem Stiftungskapital von 20.734.000 Euro
Die Verbundenheit mit den Städten Ludwigshafen, Speyer und Schifferstadt sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis wird auch durch die fünf Stiftungen der Sparkasse mit einem Stiftungskapital von insgesamt 20.734.000 Euro dokumentiert, die eine außergewöhnlich breite Förderung von sozialen, kulturellen, wissenschaftlichen und sportlichen Einrichtungen und Aktivitäten mit einem Fördervolumen von 297.000 Euro ermöglichen. Jede Stiftung ist für sich selbständig und unterstützt mit ihren Erträgen aus dem Stiftungskapital auf vielseitige Art lokale und regionale Projekte. Damit übernimmt die Sparkasse Vorderpfalz mit ihren Stiftungen große Verantwortung für die Region und ist stark mit den Menschen vor Ort verbunden. Ob Metropole oder Dorf, kleinstädtisch oder ländlich – mit den Stiftungen ist die Sparkasse flächendeckend präsent und aktiv. Durch diese enge Bindung an die Region entstehen gemeinsame Interessen mit den Menschen vor Ort. Die Aktivitäten der fünf Stiftungen tragen so maßgeblich zur Steigerung der Lebensqualität aller bei und stärkt die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat. Impulse setzen, Gesellschaft mitgestalten, Zusammenhalt stärken – das Engagement hat viele Gesichter.

Stellenreduzierung
Vergleiche mit anderen Sparkassen haben gezeigt, dass die Sparkasse Vorderpfalz bis zu 140 Stellen reduzieren kann. Eine Realisierung soll innerhalb der nächsten vier Jahre und vor allem unter Nutzung der natürlichen Fluktuation erfolgen. Diesen Prozess, der auch vom Personalrat mitgetragen wird, unterstützt die Sparkasse z.B. durch Altersteilzeit- und Vorruhestandsmodelle sowie Abfin-dungsangebote. Betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen.

Ausblick
Auch 2016 bleiben die extreme Niedrigzinsphase und Regulierungsthemen für die gesamte Finanz-wirtschaft eine Herausforderung. “Wir rechnen auch 2016 wieder mit einem soliden Ergebnis. Mit unserer regionalen Aufstellung und unserer besonderen Kundennähe auf allen Kanälen wollen wir gemeinsam mit unseren Kunden wachsen”, so Linnebank. Dennoch sei abzusehen, dass die nächsten Jahre angesichts der aktuellen Markt- und Zinssituation sehr schwer werden.

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