Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar. Die Handballer der TSG Ludwigshafen-Friesenheim haben ihre Serie am vergangenen Mittwoch gegen Saarlouis fortgesetzt und auf nun 13:1 Zähler ausgebaut. Die Auswahl des akribisch arbeitenden Cheftrainers Ben Matschke hat das mit großer Disziplin, einem ausgeprägten Willen und einer Menge Emotionen geschafft und dabei die Matchpläne erfolgreich umgesetzt. Drei Tage nach der erfolgreichen Ausfahrt zur HSG Nordhorn-Lingen hatten die Eulen zuletzt die HG Saarlouis zu Gast, die einen Tag mehr zur Regeneration zur Verfügung hatte. Das intensive Match nahm nach knapp 40 Minuten beim Stand von 18:20 eine Wende. Gunnar Dietrich und seine Nebenleute öffneten die Reservetanks, warfen bis zur Schlusssirene alles, was möglich war, in die Waagschale und rangen den Kontrahenten förmlich nieder.
Nur noch drei Tore kassierte Roko Peribonio in der restlichen Spielzeit. Und im Angriff ließen es Pascal Durak, der einen ganz starken Eindruck hinterließ, Kapitän Philipp Grimm, Pascal Kirchenbauer und Kai Dippe richtig krachen, was die TSG-Fans mit stehenden Ovationen honorierten. Die Begeisterung auf den Rängen war groß und die Dippe-Humba – im Verbund mit den Fans und der Mannschaft – war letztlich das i-Tüpfelchen auf eine klasse Vorstellung der Pfälzer. „Wir waren mental stabil genug, das Spiel noch zu drehen“, bemerkte Kevin Klier zur entscheidenden Phase. „Und wollten unbedingt den Sieg.“
Der nächste Halt für die Eulen ist Emsdetten, wo Nico Büdel und seine Kollegen die englische Woche abschließen. Der Anwurf in der Emshalle ist am Samstag, 21.11., um 19 Uhr. Der TVE, der vom Tschechen Daniel Kubes trainiert wird, rangiert mit drei Zählern weniger auf dem Konto als die Eulen auf Platz sechs und war am Mittwoch spielfrei. Ein Nachteil ist das für den Vorjahreszehnten gewiss nicht, der am letzten Samstag gegen Bad Schwartau mit 35:32 gewonnen hat und mit einer durchschnittlichen Quote von 29 Treffern ligaweit zu den torgefährlichsten Mannschaften gehört.
„Wir können dieser Partie ganz entspannt entgegensehen“, sagte Philipp Grimm. „Der Druck liegt bei Emsdetten, wir haben keinen. Wir haben eine Außenseiterchance und werden sehen, was am Ende herausgekommen ist.“ Kevin Klier weiß, dass „jedes Auswärtsspiel eine hohe Hürde ist. Ein Auswärtssieg ist keine Selbstverständlichkeit.“ Und ergänzt: „Wir gehen gut vorbereitet in diese Begegnung und werden mit Selbstvertrauen unser Bestes geben.“
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