Mannheim/ Metropolregion Rhein-Neckar.Bereits zum zweiten Mal erhielt die Stadt Mannheim den Förderpreis „Gesunde Kommune“ für ihre herausragende Bürgerorientierung in den Stadtteilen: „Gezielte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention sind uns ein großes Anliegen“, betonte Dr. Peter Schäfer, Leiter des Fachbereiches Gesundheit, anlässlich der Preisverleihung in Mannheim. „Deshalb betrachten diesen Preis als Ansporn alles dafür zu tun, um Mannheim noch lebenswerter zu gestalten.“
Die B 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg hat 2014 zum zweiten Mal den Förderpreis „Gesunde Kommune“ ausgelobt. Wie im vergangenen Jahr wollen der BKK Landesverband Baden-Württemberg, die IKK classic, die Knappschaft und der Verband der Ersatzkassen dadurch gelungene Strategien der kommunalen Gesundheitsvorsorge würdigen. Die insgesamt acht Gewinner erhalten jeweils ein Preisgeld von 5200 Euro, das für weitere Maßnahmen der Gesundheitsförderung eingesetzt werden soll.
Gesundheitsförderung als Gemeinschaftsaufgabe
Die Stadt Mannheim konnte sich mit ihrem Modell zur Durchführung von Bürgerbeteiligungsverfahren zum Thema Gesundheit durchsetzen. Inhalt der sogenannten „Bürgerforen Gesundheit“ war die Gestaltung gesundheitsförderlicher Strukturen und Angebote in den beiden Mannheimer Stadtteilen Wohlgelegen und Hochstätt. Es handelt sich dabei um eine erfolgreiche Kooperationsmaßnahme der Stadt Mannheim, der Familien Forschung Baden-Württemberg und Akteuren vor Ort.
Als Resultat dieser Prozesse wird unter anderem das vor der Eröffnung stehende Stadtteilcafé in Wohlgelegen zukünftig Räumlichkeiten bereithalten, die den Bürgerinnen und Bürgern einen Ort der Begegnung und des Austauschs ermöglichen. Auch wird es für Fachveranstaltungen unter anderem zu Gesundheitsthemen zur Verfügung stehen.
„Im Wandel der Gesellschaft gewinnen auch auf den Gebieten der Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsgestaltung neue Formen des Engagements an Bedeutung“, erklärte Dr. Schäfer. Bürgerbeteiligung sei neben dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach Einbindung in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse inzwischen auch eine Notwendigkeit geworden, um Strukturen zu schaffen, die ein gesundheitsförderliches, lebendiges und soziales Gemeinwesen ermöglichen.
„Mit der Auszeichnung würdigen wir die Stadt Mannheim für ihren wertvollen Beitrag zu einer gesunden Kommune. Die direkte Mitgestaltung und Mitsprache der Bürger zum Thema Gesundheit erhöht die Akzeptanz bei der Einführung von gesundheitsförderlichen Strukturen und Maßnahmen. Die Stadt Mannheim hat dies erkannt und leistet damit einen aktiven Beitrag zur Prävention und Gesundheitsförderung ihrer Bürger. Diesem Engagement wollen wir mit der Übergabe des Preisgeldes in Höhe von 5.200 Euro Anerkennung schenken“, so Simone Gruber von der Siemens Betriebskrankenkasse.