Speyer / Metropolregion Rheinneckar – Zweitägiges Programm verbindet Gottesdienste mit Gesprächen und Musik auf vier Bühnen, vielfältigen Veranstaltungen und einer Kirchenmeile zwischen Dom und Gedächtniskirche
Speyer (is/lk). Das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz laden gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Region Südwest (ACK) zu einem ökumenischen Kirchentag an Pfingsten 2015 nach Speyer ein. Bei einem Pressegespräch stellten sie die Planung für das zweitägige Christentreffen in Speyer vor, zu dem rund 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden. Rund 100 kirchliche Organisationen, Verbände und Gruppen wirken an dem Programm mit. Es beginnt am Samstag (23. Mai 2015) um 12 Uhr und endet am Pfingstsonntag um 16 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Domgarten. Die Pfarreien und Kirchengemeinden in der Pfalz und im Saarpfalzkreis sind eingeladen, den ökumenischen Kirchentag am Pfingstmontag (25. Mai 2015) mit Aktionen vor Ort fortzusetzen. Ein Jahr vor dem Kirchentag wurde jetzt die offizielle Internetseite freigeschaltet.
„Wie wollen mit diesem ökumenischen Pfingstfest im Jahr 2015 die Gemeinsamkeiten der christlichen Konfessionen als Einheit in der Vielfalt zum Ausdruck bringen“, erläuterte Kirchenpräsident Christian Schad. Das Leitwort des ökumenischen Kirchentages lautet „Aufstehen zum Leben“ und wird in vier Themenschwerpunkten entfaltet: Spiritualität, Theologie und Ökumene, Kirche in Gesellschaft und globale Fragen. Es sei gut, „nach vielen Jahrhunderten der getrennten Wege nun weiter gemeinsam in die Zukunft zu schreiten“, so Kirchenpräsident Schad.
Im Rahmen des ökumenischen Kirchentages unterzeichnen Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsident Christian Schad einen Leitfaden, der Perspektiven für die künftige Zusammenarbeit zwischen Bistum und Landeskirche aufzeigt. Die Vorarbeiten zu dem Leitfaden, der von einer ökumenisch besetzen Arbeitsgruppe entwickelt wird, haben vor vier Jahren begonnen. „Der Leitfaden hat das Ziel, die ökumenischen Beziehungen zu vertiefen und dem Miteinander neue Impulse zu geben“, erklärte Bischof Wiesemann. Angesichts struktureller Veränderungen in beiden Kirchen sollen konkrete Regelungen vereinbart werden, um der ökumenischen Verbundenheit im Leben der Pfarreien und Kirchengemeinden einen festen Platz zu geben.
Als prominente Mitwirkende für den ökumenischen Kirchentag wurden bereits der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland Nikolaus Schneider und der Mainzer Kardinal Karl Lehmann gewonnen. Neben dem Dom, der Gedächtniskirche, der St. Joseph-Kirche und der Heilig-Geist-Kirche gibt es eine Reihe weiterer Veranstaltungsorte, darunter das Friedrich-Spee-Haus, das Martin-Luther-King-Haus und der Historische Ratssaal. Auf der Kirchenmeile zwischen Dom und Gedächtniskirche präsentieren sich rund 100 kirchliche Projekte und Verbände. Auf Bühnen im Domgarten, auf dem Geschirrplätzel, am Altpörtel und vor der Gedächtniskirche wird eine bunte Mischung aus Gesprächen, Musik und Kleinkunst angeboten. Mit der „Nacht der Jugend“ im Dom und einem Kinderprogramm, das vom Haus der Diakonissen am Bartholomäus-Weltz-Platz und dem Kindergarten St. Joseph gestaltet wird, wendet sich der ökumenische Kirchentag auch an junge Besucherinnen und Besucher.
Mit einem speziell für den Kirchentag komponierten Mottolied und der Aktion „Ökumene Wagen“ sind Gemeinden und kirchliche Gruppierungen schon jetzt eingeladen, sich auf den ökumenischen Kirchentag einzustimmen. Verschiedene Notensätze, Hörbeispiele sowie die Teilnahmebedingungen für die Aktion „Ökumene Wagen“ stehen auf der Internetseite zum ökumenischen Kirchentag zum Herunterladen bereit.
Weitere Informationen:
www.oekt-pfalz.de