Sandhausen / Metropolregion Rhein-Neckar – Wegen versuchter Brandstiftungen, Sachbeschädigungen durch Brandlegungen und Missbrauch von Notrufeinrichtungen ermitteln Heidelberger Staatsanwalt-schaft und Kriminalpolizei gegen einen 35-jährigen Mann.
Der Verdächtige soll zwischen dem 15. Januar 2011 und dem 25. April 2013 in bislang 24 festgestellten Fällen 2 schwere Brandstiftungen versucht, 8 Sachbeschädigungen durch Brandlegung sowie 14 Fälle des Missbrauchs von Notrufeinrichtungen begangen haben.
Unter anderem soll er mehrmals Feuer im Keller eines Mehrfamilienhauses im Heckengarten gelegt sowie an verschiedenen Stellen in Sandhausen Müllcon-tainer angezündet haben. Während zwei der Kellerbrände von selbst erloschen (den dritten Brand löschte der Verdächtige selbst), musste bei den Bränden der Müllcontainer zum überwiegenden Teil die Sandhäuser Feuerwehr ausrücken, um – wie in einem Fall- ein Ausbreiten auf ein Wohngebäude zu verhindern. Der Sachschaden beläuft sich auf insgesamt mehr als 10.000.- Euro. Auf die Spur des 35-Jährigen kam die Heidelberger Kriminalpolizei durch Zeu-genhinweise und eine an einem Tatort gesicherte Spur, die dem Mann zugeordnet werden konnte. Darüber hinaus hat ein Stimmenvergleichsgutachten der Universität Trier er-geben, dass die gespeicherten Stimmen aus den Notrufmissbräuchen mit der Stimme des 35-Jährigen übereinstimmten. In seiner ersten Vernehmung gab der Verdächtige die Taten zu und gab an, während der Ausführung der Taten stark betrunken gewesen zu sein. Nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er wieder auf freien Fuß ge-setzt, da keine Haftgründe vorlagen. Ob der 35-Jährige für fünf weitere, ähnlich gelagerte Delikte in Sandhausen als Täter in Betracht kommt, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Donnerstag, 10. Oktober 2013, 8 Uhr.
MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN
